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Kruse kontert Brooks - Nordduell Wolfsburg gegen Bremen endet ohne Sieger

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Grün-weißes Getümmel: Die Bremer (weiße Trikots) wehren sich erfolgreich gegen Wolfsburgs John Anthony Brooks (2. v. r.).
Grün-weißes Getümmel: Die Bremer (weiße Trikots) wehren sich erfolgreich gegen Wolfsburgs John Anthony Brooks (2. v. r.). © dpa / Peter Steffen

Der VfL Wolfsburg ist im Heimspiel gegen Werder Bremen nicht über eine Punkteteilung hinausgekommen. Für die Gäste ist der Kapitän zur Stelle und rettet eine Serie.

Wolfsburg - Kein Sieger, keine Fortschritte: Im Kampf um einen Platz in der Europa League treten der VfL Wolfsburg und Werder Bremen auf der Stelle. Nach einem 1:1 (0:0) nehmen die Niedersachsen weiterhin den siebten Platz ein, der SV Werder ist nach wie vor Zehnter.

Die Wolfsburger Führung erzielte vor 28.101 Zuschauern John Anthony Brooks, der Abwehrchef war in der 54. Minute mit dem Kopf eher am Ball als Werders Torhüter Juri Pavlenka. In der 74. Minute glich Bremens Kapitän Max Kruse aus kurzer Distanz aus.

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Bremen bleibt ungeschlagen und baut Auswärtsserie aus

Nach zuletzt zehn Punkten aus vier Spielen konnten insbesondere die Platzherren mit diesem Resultat nicht zufrieden sein. Die Bremer sind im Kalenderjahr 2019 weiterhin ungeschlagen und blieben immerhin im fünften Auswärtsspiel in Serie ohne Niederlage.

Das Nordduell begann zerfahren und mit vielen Fehlern gehaftet. Beide Mannschaften agierten hektisch und übereifrig, entsprechend schleppend kam die Partie in Fahrt. Die erste Bremer Halbchance vereitelte Jerome Roussillon, der kurz vor dem einschussbereiten Johannes Eggestein an den Ball kam.

Duell ohne Sieger: Der VfL Wolfsburg um Jerome Roussillon (l.) muss sich gegen Werder Bremen (hier: Maximilian Eggestein) mit einem Punkt begnügen.
Duell ohne Sieger: Der VfL Wolfsburg um Jerome Roussillon (l.) muss sich gegen Werder Bremen (hier: Maximilian Eggestein) mit einem Punkt begnügen. © dpa / Peter Steffen

Pavlenka und Mehmedi rasseln zusammen

Wütende Pfiffe des Wolfsburger Anhangs erntete Schiedsrichter Daniel Siebert aus Berlin, der in der elften Minute auf Freistoß für die Gäste entschied, nachdem Pavlenka und Admir Mehmedi mit den Köpfen zusammengestoßen waren. Der tschechische Keeper war von da an der Buhmann der VfL-Fans.

Für die Platzherren schien diese Aktion ein Weckruf zu sein, sie agierten in der Folgezeit kombinationssicherer und agiler. Und sie kreierten erste Chancen: In der 38. Minute rutschte Torjäger Wout Weghorst um Zentimeter an einer Flanke von Yannick Gerhardt vorbei. 120 Sekunden später verpasste Mehmedi aus kurzer Distanz.

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Langkamp muss mit Schulterverletzung ausgewechselt werden

Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste Bremens Trainer Florian Kohfeldt seine Defensive umgruppieren. Milos Veljkovic ersetzte Sebastian Langkamp, der wegen einer Verletzung an der rechten Schulter ausgewechselt werden musste.

Nach dem Seitenwechsel musste bei den Platzherren Schlussmann Koen Casteels verletzungsbedingt in der Kabine bleiben, für den Belgier stellte sich Stefanos Kapino zwischen die Pfosten. Doch gefordert war zunächst sein Bremer Gegenüber Pavlenka im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Felix Klaus (52.). 120 Sekunden später unterlief ihm sein verhängnisvolles Missgeschick.

Nach dem Rückstand bemühten sich die Bremer um mehr Offensivdruck, doch die Einschussmöglichkeiten waren rar, Casteels-Ersatz Kapino wurde selten ernsthaft geprüft. Kohfeldt geduldete sich bis zur 68. Minute, dann ersetzte er den glücklosen Milot Rashica durch Liga-Methusalem Claudio Pizarro. Der 40-Jährige verpasste mit einem Kopfball nur knapp das Tor (90.).

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sid

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