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Auch in der Königsklasse auf Kurs: BVB siegt gegen Monaco

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Eine Halbzeit lang tut sich der BVB schwer gegen Monaco. Doch nach einer von Taktik geprägten torlosen ersten Hälfte sorgen ein Joker und eine Leihgabe vom FC Barcelona für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzt Kapitän Marco Reus.

Marco Reus feiert mit Paco Alcácer und Maximilian Philipp seinen Treffer zum 3:0-Endstand. Foto Marius Becker Foto: Marius Becker
1 / 6Marco Reus feiert mit Paco Alcácer und Maximilian Philipp seinen Treffer zum 3:0-Endstand. Foto Marius Becker Foto: Marius Becker © Marius Becker
Paco Alcácer (2.v.l.) feiert seinen Treffer zum 2:0. Foto: Bernd Thissen
2 / 6Paco Alcácer (2.v.l.) feiert seinen Treffer zum 2:0. Foto: Bernd Thissen © Bernd Thissen
Torschütze Jacob Bruun Larsen (r) dreht ab, Axel Witsel folgt. Foto: Bernd Thissen
3 / 6Torschütze Jacob Bruun Larsen (r) dreht ab, Axel Witsel folgt. Foto: Bernd Thissen © Bernd Thissen
Jacob Bruun Larsen zieht ab und trifft zum 1:0 für den BVB. Foto: Marius Becker
4 / 6Jacob Bruun Larsen zieht ab und trifft zum 1:0 für den BVB. Foto: Marius Becker © Marius Becker
Der Dortmunder Thomas Delaney (l) schmeißt sich in den Schuss von Monacos Youri Tielemans. Foto: Marius Becker
5 / 6Der Dortmunder Thomas Delaney (l) schmeißt sich in den Schuss von Monacos Youri Tielemans. Foto: Marius Becker © Marius Becker
Dortmunds Marco Reus (r.) wird im Duell mit Monacos Youri Tielemans zu Boden gebracht. Foto: Bernd Thissen
6 / 6Dortmunds Marco Reus (r.) wird im Duell mit Monacos Youri Tielemans zu Boden gebracht. Foto: Bernd Thissen © Bernd Thissen

Dortmund (dpa) - Tabellenführer in der Bundesliga, Spitzenreiter in der Champions League - Borussia Dortmund hat auch auf europäischer Ebene seinen Erfolgskurs fortgesetzt.

Mit dem 3:0 (0:0) über AS Monaco gelang dem BVB in der Fußball-Königsklasse ein weiterer Schritt in Richtung Achtelfinale. «Die zweite Halbzeit war viel besser als die erste. Es war wichtig, dass wir Geduld bewahrt haben», sagte BVB-Trainer Lucien Favre im TV-Sender Sky.

Beim ersten Wiedersehen mit dem Team aus dem Fürstentum seit dem Bombenanschlag auf den Dortmunder Teambus am 11. April 2017 trafen der eingewechselte Jacob Bruun Larsen (51.), Paco Alcácer (72.) und Kapitän Marco Reus (90.+2) am Mittwoch vor 66.099 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion.

«Ich freue mich riesig, das war eine geile Szene», sagte Larsen. Nur wenige Minuten vor seinem Treffer hatte Alcácer noch einen Foulelfmeter an die Latte geschossen (69.). «Wir haben Geduld bewahrt. Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird», sagte BVB-Torwart Roman Bürki im TV-Sender Sky und räumte ein, dass auf der Fahrt zum Stadion die Erinnerungen wieder hochkamen an den Anschlag.

Nach einer von Taktik geprägten ersten Halbzeit steigerte sich die Elf von Trainer Lucien Favre deutlich und kam zu einem hochverdienten Sieg und dem neunten Pflichtspiel unter Favre ohne Niederlage. Damit kommt es in drei Wochen an gleicher Stätte zum Spitzenspiel in der Königsklassen-Gruppe A gegen Atlético Madrid (ebenfalls 6 Punkte).

Ohne Mario Götze, der zum dritten Mal in Serie nicht im Kader stand, und die verletzten Christian Pulisic, Marcel Schmelzer und Shinji Kagawa, war der BVB von Beginn an um Spielkontrolle bemüht. Doch aus Sorge vor Kontern der Monegassen scheute das Favre-Team zunächst das Risiko. Zudem erwies sich der Tabellen-18. der Ligue 1 trotz seines schlechten Saisonstarts als spielstark und erwies sich als gleichwertiger Gegner. Wie schon beim glücklichen 1:0 zwei Wochen zuvor in Brügge tat sich die Borussia vor allem beim Herausspielen von Torchancen schwer und konnte nicht an die famosen Auftritte in der Bundesliga gegen Nürnberg (7:0) und Leverkusen (4:2) anknüpfen.

Die Gäste hatten bei einem Schuss von Youri Tielemans (20.) sogar die erste große Chance, doch der seit Wochen starke BVB-Schlussmann Bürki parierte. «Wir wollen immer das Spiel machen und das Spiel beherrschen, müssen aber auch die richtige Balance finden», hatte Favre unmittelbar vor der Partie noch im TV-Sender Sky gesagt.

Bis zur ersten torgefährlichen Szene brauchte die Borussia jedoch mehr als eine halbe Stunde. Der Schuss aus 18 Metern von Neuzugang Alcácer, der gegen Leverkusen als Einwechselspieler zwei Treffer erzielt hatte und nun erstmals in der Dortmunder Startelf stand, verfehlte das Tor nur knapp (33.). Die zweite Dortmunder Chance durch Marius Wolf parierte der ehemalige Wolfsburger Torwart Diego Benaglio prächtig (39.). Bei der Aktion verletzte sich der Schweizer jedoch an der Leiste und musste kurz vor der Pause seinen Platz für den kroatischen Nationaltorwart Danijel Subasic räumen.

Das Bild der ersten Halbzeit - viel Taktik, wenig spielerischer Glanz - änderte sich nach dem Wechsel. Nach einer sehenswerten Co-Produktion der beiden Youngster Jadon Sancho (18) und dem nach der Pause für Wolf eingewechselten Larsen (20) gelang dem BVB die Führung. Wieder einmal erwies sich Sancho, der seinen Vertrag beim BVB einen Tag zuvor bis 2022 verlängert hatte, als Juwel. Mit einem feinen Pass auf Larsen bereite er bereits seinen sechsten Treffer dieser Saison vor.

Wenig später wurde Reus nach einer gelungenen Einzelaktion im Strafraum von Kamil Glik gefoult. Alcácer redete auf Reus ein, schnappte sich den Ball - und schoss an die Latte (69.). Auch Sancho vergab eine gute Möglichkeit (71.), doch dann machte der vom FC Barcelona ausgeliehene Alcácer seinen Fehlschuss wieder wett. Sein viertes Pflichtspieltor für den BVB sorgte für die Vorentscheidung, Reus rundete mit seinem Tor in der Nachspielzeit den Abend ab.

UEFA-Pressemappe zum Spiel

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