Einer der Anwärter für den Posten wäre Mats Hummels, denn der erfahrene Ex-Nationalspieler weiß, worauf es ankommt und gibt sich im Mannschaftsalltag als Führungspersönlichkeit. Der Antreiber vom BVB könnte also zum Aushilfs-Kapitän aufsteigen. Denkbar wäre auch, dass Lukas Piszczek, der normalerweise der stellvertretende Kapitän beim BVB ist, zum Kapitän auf Zeit ernannt wird.
Dass Reus als treuer Dortmunder im Herzen immer Kapitän bleibt, ist für die Vereinsführung klar. Der verletzungsanfällige Offensiv-Star blieb trotz einer Vielzahl von Angeboten stets seinem Jugendklub treu. Manager Michael Zorc machte dies gegenüber Bild deutlich. „Marco ist und bleibt unser Kapitän. Das ist für Borussia Dortmund selbstverständlich!“
Für einen früheren Dortmunder läuft es unterdessen in England sportlich blendend. Doch abseits des Platzes unterlief dem Ex-BVB-Star eine peinliche Panne. Dagegen hat der BVB in Sachen Nachfolger für den wechselwilligen Jadon Sancho einen Oranje-Star im Visier.
Update vom 30. Juli: Der BVB muss laut eigenen Angaben „auf unbestimmte Zeit“ auf Kapitän Marco Reus verzichten. Der 31-jährige Offensivspieler hatte Probleme mit einer Sehnenentzündung an seiner zuvor verletzten Adduktorenmuskulatur. Sein letztes Pflichtspiel für die Borussia* bestritt der gebürtige Dortmunder am 4. Februar im DFB-Pokal-Achtelfinale, als man Fast-Absteiger Werder Bremen* mit 2:3 unterlag.
Seither bestritt Reus keine Partie mehr für die Schwarz-Gelben. Nach seiner Verletzung aus dem Bremen-Spiel hatte man ursprünglich vier Wochen Ausfallzeit vorgesehen, nun ist der ehemalige Nationalspieler seit fast einem halben Jahr verletzt und konnte nicht mehr mit dem Team trainieren. Seine Leidenszeit geht nun weiter. Nicht so lange leiden wird Julian Brandt, sein blaues Auge beim Trainingsauftakt blieb dennoch nicht unbemerkt. Hat er sich geprügelt?
Reus habe zwar seit seiner Verletzung im Februar „intensiv gearbeitet und Fortschritte gemacht", wie die Dortmunder am Donnerstag auf ihrem Twitter-Auftritt vermeldeten, jedoch bestehen die Verletzungsprobleme weiterhin. Auf eine Prognose wurde diesmal verzichtet.
Update vom 21. Mai: Marco Reus droht für den Rest der Bundesliga-Saison auszufallen. Die Adduktorenverletzung setzt ihn weiterhin außer Gefecht. Für die Partie gegen den FC Bayern am 26. Mai muss er die Zuschauerrolle einnehmen. Und auch für die restliche Saison? Die DFL hat nun die restlichen Partien vom 30. Spieltag bis zum letzten Spieltag terminiert.
Und am 33. Spieltag trifft der BVB* auf RB Leipzig - zwei Meisterkandidaten unter sich. Fehlt Marco Reus auch an diesem Tag?
Spieltag | Uhrzeit/Datum | Begegnung aus Sicht von Borussia Dortmund |
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30. Spieltag | Sa, 6. Juni - 18.30 Uhr | Hertha BSC (H) |
31. Spieltag | Sa, 13. Juni - 15.30 Uhr | Fortuna Düsseldorf (A) |
32. Spieltag | Mi, 17. Juni - 20.30 Uhr | FSV Mainz 05 (H) |
33. Spieltag | Sa, 20. Juni - 15.30 Uhr | RB Leipzig (A) |
34. Spieltag | Sa, 27. Juni - 15.30 Uhr | TSG Hoffenheim (H) |
Update vom 20. Mai: Das Saison-Aus für Marco Reus ist zwar noch nicht bestätigt, doch die Chancen stehen offenbar wirklich schlecht, dass der BVB-Kapitän in dieser Spielzeit noch einmal zum Einsatz kommt. Sollte Borussia Dortmund* am Ende doch die Deutsche Meisterschaft gewinnen, hätte Reus sportlich abermals keinen entscheidenden Beitrag dazu leisten können.
Bereits beim Pokal-Triumph 2017 verletzte sich der Offensivspieler im Finale am Knie schwer und musste zusehen, wie seine Teamkollegen den ersten Titel für Reus holten. Droht ihm nun wieder ein ähnliches Schicksal?
Der inzwischen 30-Jährige, der bei der WM 2018 mit dem DFB-Team in Russland in der Vorrunde sang- und klanglos scheiterte, hat in seiner Krankenakte 816 Tage (!) stehen. Gut möglich, dass bis Saison-Ende noch einige hinzukommen ...
Erstmeldung vom 19. Mai: München - Das könnte ein ganz herber Rückschlag für Borussia Dortmund im Kampf um die Meisterschaft* sein. Kapitän Marco Reus droht nämlich das Saison-Aus!
Der BVB-Star soll nach seiner Adduktorenverletzung weiterhin mit Problemen kämpfen, berichtet die Bild (Artikel hinter Bezahlschranke). Zudem habe er Probleme mit dem rechten Fuß, weshalb er nicht ohne Beschwerden schießen könne. Der 30-Jährige trainiere auf unbestimmte Zeit weiter individuell.
Ein Einsatz im Spitzenspiel gegen Rekordmeister Bayern München* am Dienstag kommender Woche (18.30 Uhr/Sky)* komme definitiv nicht infrage.
Reus hatte sich Anfang Februar beim Pokal-Aus bei Werder Bremen an den Adduktoren verletzt. „Es ist kein Faserriss, bei dem man sagen kann, es dauert drei Wochen“, sagte Reus damals. Allerdings sind aus den drei Wochen nun schon mehr als drei Monate geworden.
Wie die Bild weiter berichtet, sei seine Muskulatur durch die hartnäckige Verletzung derart geschwächt, dass es mit einem Einsatz in dieser Spielzeit mehr als eng werden könnte.
Anfang Mai hatte er noch ein Comeback in diesem Monat angepeilt und in der Nitro-Sendung 100% Bundesliga gesagt: "Ich liege gut im Rehaplan, ich bin im Soll." Nun aber scheint sich der Zeitplan aber zerschlagen zu haben - und Reus droht für den Rest der Saison auszufallen.
Der BVB liegt aktuell mit vier Punkten hinter dem FC Bayern. Am vergangenen Wochenende, als die Bundesliga ihren Re-Start nach fast zehnwöchiger Corona-Pause* feierte, gewannen die Dortmunder das Revierderby gegen den FC Schalke 04 (4:0).
Am kommenden Samstag geht es für die Schwarz-Gelben beim VfL Wolfsburg weiter, ehe es kommenden Dienstag im Signal-Iduna-Park* zum Bundesliga-Gipfel-Treffen gegen den FC Bayern* kommt.
smk
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Der Mannschaftsbus von Zweitligist Erzgebirge Aue ist offenbar in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden.