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Der FC Chelsea steht mit einem Bein im Halbfinale - Gnadenlos effiziente Blues erlösen Tuchel

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DFB-Star Antonio Rüdiger (r.) will mit dem FC Chelsea ins Halbfinale der Königsklasse.
DFB-Star Antonio Rüdiger (r.) will mit dem FC Chelsea ins Halbfinale der Königsklasse. © José Manuel Vidal/imago-images

Der FC Chelsea traf in der Champions League auf den FC Porto. Gegen die Portugiesen bestachen die Blues mit gnadenloser Effizienz, die ihnen eine herausragende Ausgangslage für das Rückspiel bereitet.

FC Porto - FC Chelsea 0:2 (0:1), Mittwoch, 21 Uhr

Aufstellung FC PortoMarchesin - Manafa (64. Conceicao), Mbemba, Pepe, Sanusi - Grujic, Uribe - Tecatito, Otavio (64. Vieira) - Marega (64. Martinez), Diaz.
Aufstellung FC ChelseaMendy - Azpilicueta, Christensen, Rüdiger - James, Chilwell - Jorginho, Kovacic (90.+3 Emerson) - Mount, Havertz (64. Giroud), Werner (64. Pulisic)
Tore1:0 Mount (32.), 2:0 Chilwell (85.)
SchiedsrichterSlavko Vincic (SLO)

Update vom 7. April, 23.20 Uhr: Zum ersten Mal seit sieben Jahren hat der FC Chelsea das Champions-League-Halbfinale vor Augen. Gegen harmlose Portugiesen reichten zwei Einzelaktionen, um das Spiel zu entscheiden. Obwohl die deutschen Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz bis zu ihrer Auswechslung blass blieben, können sich die Blues Hoffnungen auf den ersten Königsklassen-Triumph seit 2012 machen. Die Defensive unter Tuchel steht sicher, vorne zeigen junge Nachwuchsspieler ihr Können. In einem möglichen Halbfinale gegen Real Madrid oder den FC Liverpool müssen sich die Londoner jedoch steigern. Nicht in jedem Spiel können die Blues mit ihrer gnadenlosen Effizienz begeistern.

Fazit: Es war nicht die hohe Fußballkunst, in der sich der FC Chelsea und der FC Porto heute duellierten. Trotzdem verlassen die Blues das Spielfeld als Sieger, gehen mit einem komfortablen 2:0-Auswärtssieg in das Rückspiel nächste Woche. Bedanken kann sich Thomas Tuchel dafür bei Mason Mount und Ben Chilwell. Ihre Tore krönten die effiziente Chancenverwertung der Londoner, die aus wenig sehr viel machten.

Der FC Porto gab sich über 90 Minuten Mühe, wurde seinem Ruf als „Favoritenschreck“ jedoch nicht gerecht. Dafür fehlten echte Torchancen. Das Rückspiel am kommenden Dienstag ist eine Herkulesaufgabe für die Dragões, müssen sie doch mindestens drei Tore erzielen, um das Halbfinale zu erreichen.

90.+3 Minute: Slavko Vincic pfeift ab! Chelsea gewinnt 2:0 gegen den FC Porto.

90.+3 Minute: Es gibt drei Minuten Nachspielzeit. Viel passiert nicht mehr, Emerson wird für Kovacic eingewechselt.

87. MInute: Die Blues stehen nach dem 2:0 mit einem Bein im Halbfinale. Während Porto mit zunehmender Spieldauer die Puste ausgeht, bleibt Chelsea gnadenlos effizient. Von den Dragões kommt fast nichts mehr.

85. Minute: Toooor für den FC Chelsea! Linksverteidiger Chilwell schnappt sich den Ball von Portos Corona und spitzelt die Kugel am herausstürzenden Marchesin vorbei. Die Vorentscheidung!

83. Minute: Sérgio Conceição setzt voll auf Offensive: Toni Martinez kommt für Marega, Fabio Vieira für Otavio und Francisco Conceicao ersetzt Wilson Manafa.

82. Minute: In den letzten Minuten plätscherte das Spiel vor sich hin. Weder Chelsea noch Porto erspielte zwingende Torchancen. Der Unterschied: Porto muss nach vorne spielen, die Blues können mit dem 1:0-Sieg zufrieden sein.

80. MInute: Thomas Tuchel wechselt zum zweiten Mal zwei Akteure aus. Thiago Silva kommt für James, Kanté für Torschützen Mason Mount. Das Signal des Trainers: Die knappe Führung über die Zeit retten.

79. Minute: Die nächste gelbe Karte für einen Porto-Akteur: Marko Grujic räumt Christian Pulisic mit einem Eishockey-Bodycheck um. Die Verwarnung geht in Ordnung.

FC Chelsea verteidigt die knappe Führung - Porto einfallslos

74. Minute: Eine kuriose Szene, die sich da am Spielfeldrand abspielte. Porto-Coach Sérgio Conceição kassiert die gelbe Karte. Er stoppt den Ball außerhalb der „Coaching-Zone“. Für Schiedsrichter Slavko Vincic ist dieses Verhalten übergriffig, er verwarnt den Coach der Portugiesen.

71. Minute: Es bleibt weiter ein zerfahrenes Spiel: Viele Unterbrechungen, lange Bälle und schnelle Ballbesitzwechsel prägen das Geschehen auf dem Spielfeld. Es gab schon schönere Champions-League-Begegnungen.

69. MInute: Noch etwa 20 Minuten bleibt Porto, um den Ausgleich zu erzielen. Die Angriffsbemühungen der Dragões verflachten in den letzten Minuten etwas. Um etwas Zählbares mitzunehmen, müssen sie sich steigern.

64. Minute: Doppelwechsel bei den Blues: Timo Werner verlässt das Spielfeld für Christian Pulisic, Olivier Giroud kommt für Kai Havertz. Beide deutsche Nationalspieler zeigten nicht ihr bestes Spiel.

63. Minute: Die erste gelbe Karte des Spiels kassiert Portos Mbemba für sein rustikales Einsteigen gegen Ben Chilwell.

60. Minute: Schrecksekunde für alle Porto-Fans. Antonio Rüdiger hält aus über 25 Metern drauf, Porto-Torwart Marchesin lässt den harmlosen Schuss abprallen. Timo Werner ist zur Stelle und legt in die Mitte zu Kai Havertz. Der deutsche Mittelfeld-Spieler grätscht den Ball neben das Tor. Eine brenzlige Situation für Porto, die jedoch abgepfiffen wurde. Werner stand zuvor im Abseits.

57. Minute: Nächste dicke Chance für Porto: Luis Diaz schließt aus 18 Metern ab, der Flachschuss verfehlt den linken Pfosten nur knapp. Chelsea wirkt passiv, die Portugiesen übernehmen nun das Steuer.

FC Porto - FC Chelsea: Die Dragões ziehen das Tempo an

51. Minute: Der FC Porto passt seine Spielweise an. Statt auf Angriffe der Blues zu warten, pressen die Portugiesen schon am gegnerischen Strafraum. So entsteht die erste zwingende Aktion: Porto-Stürmer Marega schüttelt Rüdiger ab und bringt einen strammen Schuss aufs Chelsea-Tor. Mendy pariert, es steht weiter 0:1.

47. Minute: Die erste Offensivaktion der zweiten Halbzeit gehört den Londonern: Timo Werner setzt seinen Kopfball über das Gehäuse. Der FC Chelsea kommt frischer aus der Kabine.

46. MInute: Der FC Porto stößt an, die Dragões müssen einen 0:1-Rückstand aufholen.

Halbzeit-Fazit: Der FC Porto darf sich ärgern. Über die gesamte Spieldauer hinderten sie die Blues, ihr gefürchtetes Offensivspiel aufzuziehen. Eine Unachtsamkeit in der Verteidigung führte zum Rückstand, der nicht unbedingt verdient war. Mason Mount nutzte die Passivität der Porto-Verteidiger mit einer geschmeidigen Bewegung aus, schloss kompromisslos zum 1:0 ab. Thomas Tuchel kann mit Ausnahme des Treffers mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden sein. Zwar führen die Blues, ihrer Favoritenrolle werden sie jedoch nicht gerecht.

45. MInute: Uribe holt nochmal eine Ecke heraus (die sechste für Porto), doch der anschließende Kopfball ist ungefährlich.

42. Minute: Pepe fordert Mendy! Nach einer Ecke köpft der Abwehr-Routinier im Diensten der Portugiesen auf das Chelsea-Tor. Der Torwart der Blues wehrt den Ball ab und entschärft so die Situation.

40. Minute: Nach der Führung spielen die Blues befreit auf. Mit der Führung im Rücken zieht Chelsea sein Spiel auf, Porto läuft zur Zeit nur hinterher.

FC Chelsea brutal effizient: Erster ernstzunehmender Abschluss führt zum Tor

35. Minute: Bitter für Porto: Nach einer starken ersten halben Stunde, in der sie Chelsea gut im Griff hatten, folgt der Schock. Durch den ersten Angriff geraten sie in Rückstand, die Blues erzielen das wichtige Auswärtstor.

32. Minute: Toooor für den FC Chelsea! Der erste ernstzunehmende Angriff der Blues führt direkt zur Führung. Die Abstände bei den Portugiesen sind zu groß, Jorginho spielt den Ball in die Schnittstelle zu Mason Mount. Dieser schließt mit einem satten Schuss ins Eck ab. Chelsea führt, für Porto wird es jetzt schwierig.

30. Minute: Kameraschwenk auf Thomas Tuchel. Der Chelsea-Coach grübelt, wirkt mit dem bisherigen Spiel unzufrieden. Zwar steht sein Team über weite Phasen gut, in der Offensive sind die Blues jedoch harmlos.

27. Minute: Porto-Fans können mit dem bisherigen Spielverlauf durchaus zufrieden sein. Die Portugiesen hindern Chelsea an ihrem gewohnten Spielaufbau, sodass die Blues bisher keine Gefahr ausstrahlen. Zwar bringt Porto selbst nur wenig auf den Rasen, doch nach Ecken wurden sie schon gefährlich.

Der deutsche Nationalspieler Kai Havertz spielt gegen Porto von Beginn an.
Der deutsche Nationalspieler Kai Havertz spielt gegen Porto von Beginn an. © Angel Fernandez/dpa

24. Minute: Da ist sie, die erste echte Torchance! Porto holt zwei Ecken in Folge, aus der zweiten entsteht Torgefahr. Sanusi fällt nach dem Standard der Ball vor der Füße, doch er schießt die Kugel aus kurzer Distanz über den Kasten. Chelsea-Fans können durchatmen.

FC Porto - FC Chelsea: Beide Teams neutralisieren sich - Highlights sind Mangelware

19. Minute: Es bleibt dabei: Beide Teams neutralisieren sich im Mittelfeld, lange Bälle sind derzeit die erste Wahl bei Porto und Chelsea. So entwickelt sich ein fahriges Spiel ohne fußballerische Highlights.

14. Minute: Porto wird mutiger. Sérgio Conceiçãos Team kombiniert sich tief in die Hälfte der Blues, ein zwingender Abschluss kommt jedoch nicht zustande. Trotzdem dürfte die Spielsequenz Taktik-Fuchs Tuchel nicht gefallen.

11. Minute: Da wird es zum ersten Mal gefährlich: Portos Uribe schließt an der Strafraumgrenze ab, der Ball senkt sich jedoch zu spät. So geht der Schuss über das Tor.

10. Minute: Die Anfangsminuten sind gespielt, Zeit für ein erstes Fazit: Beide Teams gehen mit angezogener Handbremse in das Spiel, Torchancen gab es bislang nicht. Obwohl die Blues den Ball länger halten, verpassen sie es, sich in gefährliche Zonen des Spielfelds zu kombinieren. So spielt sich das Geschehen bislang zwischen den Strafräumen ab.

FC Porto - FC Chelsea in den Anfangsminuten: wenige Highlights, Chelsea mit mehr Ballbesitz

7. Minute: Die erste lange Ballbesitzphase der Londoner führt zur ersten Ecke des Spiels. Gefahr geht von der Standardsituation jedoch nicht aus.

5. Minute: In den ersten Spielminuten tasten sich beide Teams ab. Weder Chelsea noch Porto geht in ein hartes Pressing, die Traditionsclubs müssen erst ins Spiel finden.

1. Minute: Die Blues stoßen an, der Ball rollt! Die Dragões spielen im gewohnten Blau-Weißen Trikot, Chelsea in Pink-Blau.

Update vom 7. April, 20.56 Uhr: Die Mannschaften stehen im Spielertunnel, die Porto-Hymne ertönt. Es ist alles angerichtet für einen packenden Fußballabend.

Update vom 7. April 20.50 Uhr: Thomas Tuchel schickt mit Mason Mount, Timo Werner und Kai Havertz schnelle Offensivkräfte auf das Feld. Wie der Chelsea-Coach vor dem Spiel sagt, gehe es ihm um Tempo. Seine Stürmer sollen „schnell sein“. „Es ist schwierig, Torchancen zu kreieren“, gibt der 47-Jährige vor Anpfiff preis. Die pfeilschnellen Spieler sollen wohl die Porto-Abwehr ins Schwimmen bringen. In wenigen Minuten wird sich zeigen, ob Tuchels Taktik aufgeht.

FC Porto - FC Chelsea: Favoritenrolle liegt bei den Blues - Werden sie den Erwartungen gerecht?

Update vom 7. April, 20.40 Uhr: Vor Anpfiff sind die Rollen klar verteilt: Der FC Chelsea geht als Favorit in das Duell gegen den FC Porto. Den Portugiesen werden nur Außenseiterchancen eingeräumt, besonders da ihr gefährlichster Torjäger Sergio Oliveira gesperrt fehlt. So soll es in der Defensive Abwehr-Hühne Pepe richten, vorne Marega, Luis Diaz und das Spielglück. Gegen die starke Blues-Defensive (Zwei Gegentore in 14 Spielen) müssen die Portugiesen jede Chance nutzen, um eine Chance auf das Weiterkommen zu haben.

Update vom 7. April, 20.20 Uhr: Sergio Oliveiras Sperre tut Porto besonders weh, doch davon wollen sich die Dragões nicht entmutigen lassen. Ein besonderer Motivationsschub für das Heimteam: Medienberichten zufolge sollen die Chelsea-Spieler über ihr Viertelfinal-Los gejubelt haben, gilt Porto als schwächstes Team in der Runde der besten Acht. Dass die Portugiesen nicht zu unterschätzen sind, zeigte sich im Achtelfinale gegen Juventus Turin. Die Star-Truppe um Christiano Ronaldo flog trotz Überzahl gegen Porto aus dem Wettbewerb.

FC Chelsea - FC Porto: Die Aufstellungen sind da - Havertz, Rüdiger und Werner in Startformation

Update vom 7. April, 20.00 Uhr: Da sind sie, die Aufstellungen! Thomas Tuchel baut im Vergleich zur 2:5-Klatsche am vergangenen Wochenende seine Startelf auf fünf Positionen um. Silva, Zouma, Alonso, Pulisic und Ziyech fliegen aus der Formation, dafür bietet der Chelsea-Coach mit Havertz, Rüdiger und Werner einen deutschen Block auf.

Beim FC Porto soll Abwehr-Routinier Pepe die schnellen Chelsea-Angreifer stoppen. Trainer Sérgio Conceição setzt in der Offensive auf Marega und Luis Diaz.

Update vom 7. April, 19.45 Uhr: Bevor in wenigen Minuten die Aufstellungen veröffentlicht werden, ist sicher, dass ein wichtiger Spieler bei Porto fehlen wird. Sergio Oliveira brachte in der laufenden Spielzeit schon zwölfmal den Ball im gegnerischen Tor unter. Auch in der Champions League netzt der Stürmer zuverlässig: Fünf Tore machte Oliveira bislang, darunter zwei gegen das Top-Team aus Turin und sicherte so das Weiterkommen der Dragões. Gegen die Blues fehlt er gesperrt.

Update vom 7. April, 19.15 Uhr: Der FC Chelsea und der FC Porto gehören zu den Top-Teams ihrer Ligen. Trotzdem laufen die Mannschaften in der laufenden Saison den Erwartungen hinterher. Die Blues schafften mit Thomas Tuchel an der Seitenlinie zwar die Trendwende, der Meistertitel ist in der aktuellen Spielzeit bei 23 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Manchester City* illusorisch.

Auch beim FC Porto stellten sich die Verantwortlichen die Saison anders vor. Der letztjährige Meister muss Sporting Lissabon den Spitzenplatz einräumen - die Hauptstädter haben acht Zähler Vorsprung.

FC Porto - FC Chelsea: Thomas Tuchel kann auf fünf ehemalige BuLi-Profis zurückgreifen

Update vom 7. April, 18.35 Uhr: Zwar misst sich der Bundesliga-Vertreter FC Bayern im Parallelspiel mit Paris St. Germain, doch auch bei Chelsea - Porto stehen deutsche Akteure im Rampenlicht. An der Seitenlinie der Blues coacht der gebürtige Schwabe Tuchel. Timo Werner, Antonio Rüdiger und Kai Havertz sollen es wohl auf dem Platz für Chelsea richten. Neben den deutschen Spielern haben zusätzlich Christian Pulisic und Andreas Christensen Bundesliga-Erfahrung gesammelt. Wir warten gespannt auf die Aufstellungen, die gegen 20.00 Uhr bekanntgegeben werden.

Update vom 7. April, 18.10 Uhr: Noch knapp drei Stunden bis zum Anpfiff. Ein guter Zeitpunkt, um auf die zurückliegenden Duelle zwischen den Traditionsclubs zu schauen. Der FC Porto und der FC Chelsea begegneten sich in ihrer langen Historie acht Mal. Die West-Londoner verließen den Platz in fünf Spielen als Sieger, Porto konnte nur zwei Spiele für sich entscheiden; eine Partie endete Unentschieden. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams fand am 9. Dezember 2015 statt. Die Blues rangen Porto mit 2:0 in der Gruppenphase der Königsklasse nieder.

FC Porto - FC Chelsea: Viertelfinal-Hinspiel findet in Sevilla statt

Update vom 7. April, 17.35 Uhr: Normalerweise kann sich der FC Porto bei Heimspielen auf seine frenetische Anhängerschaft verlassen. Aufgrund des Infektionsschutzes sind beim Hinspiel des Champions-League-Krachers gegen den FC Chelsea keine Zuschauer zugelassen. Eine weitere Besonderheit: Für beide Teams ist das Viertelfinal-Hinspiel ein Auswärtsspiel. Im Zusammenhang mit Reisebeschränkungen findet das Spiel im spanischen Sevilla statt. Der FC Porto und der FC Chelsea werden sich heute Abend im Stadion Ramon Sanchez-Pizjuan gegenüberstehen.

Update vom 7. April, 17.00 Uhr: Der FC Porto gewinnt dieses Jahr die Champions League. Zumindest wenn man der Statistik Glauben schenken. Die Dragões reckten bisher zweimal in ihrer Geschichte den Henkelpott in die Höhe. 1987 (Bayern-Fans erinnern sich ungern) und 2004 (mit dem jungen José Mourinho an der Seitenlinie). Zwischen den beiden Erfolgen in der Königsklasse liegen 17 Jahre. Demzufolge wäre 2021 der nächste Champions-League-Sieg fällig. Dass man die Portugiesen auf europäischem Parkett nicht unterschätzen sollte, ist spätestens seit dem Achtelfinale bekannt. Die Blau-Weißen warfen Christiano Ronaldos Startruppe Juventus Turin aus dem Wettbewerb.

Chelsea-Trainer Thomas Tuchel gerät nach Liga-Blamage unter Druck - „Lehrstunde“

Update vom 7. April, 16.25 Uhr: Findet der FC Chelsea im Champions-League-Viertelfinale zurück in seine Top-Form? Seit Thomas Tuchels Dienstantritt zeigten die Blues starke Leistungen: Wettbewerbsübergreifend überstanden die Londoner 14 Spiele ohne Niederlage, nur zwei Gegentore kassierten sie dabei. Dementsprechend groß war das Selbstvertrauen bei der Viertelfinal-Auslosung. Der deutsche Trainer betonte damals er sei, „zuversichtlich, dass wir gegen Porto weiterkommen können“.

Thomas Tuchel
Thomas Tuchel gerät nach der Liga-Niederlage ins Kreufeuer seiner Kritiker © John Walton/picture alliance/dpa/PA Wire

Nach der 2:5-Klatsche gegen einen Abstiegskandidaten am vergangenen Wochenende steht Tuchel nun unter Druck. Wenn die Blues am heutigen Abend in Sevilla gegen den Außenseiter FC Porto Schwäche zeigen, könnte die erste Krise der Tuchel-Ära anstehen.

Chelsea-Legende und TV-Experte Joe Cole fand nach der letzten Niederlage harsche Worte für den 47-Jährigen. Das Spiel gegen West Brom sei eine „Lehrstunde“ für den deutschen Coach gewesen. Um das Vereinsumfeld wieder auf seine Seite zu bekommen, muss Tuchel Argumente sammeln. Eine überzeugende Vorstellung in der Champions-League könnte die Kritiker verstummen lassen.

Erstmeldung vom 7. April: London - Es lief so gut bei den Blues! Seit dem Amtsantritt von Thomas Tuchel* eilten die Londoner von Sieg zu Sieg. Doch dann kam es ganz bitter: Die 2:5-Blamage gegen West Bromwich Albion bedeutete die erste Niederlage unter dem deutschen Trainer - nach 14 Spielen ging Chelsea* wieder als Verlierer vom Platz.

Die bittere Pleite vom Karsamstag hatte Nachwirkungen: Denn offenbar kam es am Ostersonntag zu einem Streit im Training! Daran beteiligt: Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger*. Wie der Telegraph zuerst berichtete, soll Rüdiger während eines Trainingsspiels mit Chelseas Ersatztorwart Kepa aneinander geraten sein. Beide sollen sich gegenseitig geschubst haben. Andere Spieler sollen die Profis getrennt haben.

Champions League im Live-Ticker: Trainings-Zoff bei Chelsea - Jetzt geht es gegen Porto

Tuchel schickte Rüdiger dem Bericht zufolge einige Minuten vor dem Ende des Trainings in die Kabine. Der 28 Jahre alte Abwehrspieler soll sich später entschuldigt haben. Auch das Portal The Athletic und die Times berichteten über den Trainings-Zoff. Reaktionen des Vereins und der Spieler gab es zunächst nicht.

Weder Rüdiger noch der 26-jährige Kepa waren bei der Heimniederlage gegen West Brom zum Einsatz gekommen. Ob die Streithähne nun am Mittwoch gegen den FC Porto randürfen? Chelsea ist der große Favorit im Champions-League*-Viertelfinale, vom Papier her haben die Blues die einfachste Aufgabe zugelost bekommen.

FC Porto - FC Chelsea im Live-Ticker: Klare Rollen-Verteilung im Champions-League-Viertelfinale

Der FC Porto* ist aktuell nur Tabellenzweiter in Portugal, das Maß aller Dinge ist in dieser Saison Sporting Lissabon. Trotzdem dürften die Blues gewarnt sein, denn international schalten die Dragões traditionell in den Angriffsmodus: Im Achtelfinale warf die Mannschaft um den einstigen Real-Madrid-Star Pepe schon Juventus Turin aus der Königsklasse*. Tuchel, Rüdiger und die beiden anderen deutschen Nationalspieler Kai Havertz und Timo Werner stehen also vor einer schweren Aufgabe. (akl/dpa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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