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Corona-Krise: Italien-Tragödie bewegt DFB-Held zu besonderer Aktion - Andy Brehme mit bewegendem Statement

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Andy Brehme (l.) kuschelt mit dem WM-Pokal: Jetzt verkauft er zwei Souvenirs vom Turnier 1990 in Italien.
Andy Brehme (l.) kuschelt mit dem WM-Pokal: Jetzt verkauft er zwei Souvenirs vom Turnier 1990 in Italien. © picture alliance / Frank Kleefel / Frank Kleefeldt

Die Corona-Pandemie hat schlimme Folgen für ganz Europa. WM-Siegtorschütze Andy Brehme verkauft deshalb seine Andenken an 1990.

München - Die Corona-Krise* geht auch an der Welt des Sports alles andere als spurlos vorüber. Bundesligisten bangen um ihre Existenz*, Sportler verzichten auf ihr Gehalt. Doch die menschlichen Tragödien stellen natürlich alles in den Schatten, worauf der Sport verzichten muss.

Andreas Brehme und Jürgen Klinsmann bejubeln den verwandelten Elfmeter zum 1:0 gegen Argentinien.Wegen Corona-Krise: WM-Held Andy Brehme verkauft historische Andenken

Andreas Brehme und Jürgen Klinsmann bejubeln den verwandelten Elfmeter zum 1:0 gegen Argentinien.
Andreas Brehme und Jürgen Klinsmann bejubeln den verwandelten Elfmeter zum 1:0 gegen Argentinien. © picture alliance/dpa / Frank Kleefeldt

Wegen Corona-Krise: WM-Held Andy Brehme verkauft historische Andenken

Deshalb hat sich Andy Brehme für eine große Geste entschieden. Er verkauft zwei Bälle, signiert von den deutschen Weltmeistern von Italien 1990. Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Rudi Völler, Thomas Häßler, Klaus Augenthaler, Guido Buchwald, Pierre Litbarski und natürlich Andy Brehme selbst - alle Stars des damaligen Triumphs haben sich auf den historischen Ledern verewigt.

Corona-Krise in Italien: Andy Brehme hat noch viele Freunde dort

Nicht nur sein verwandelter Elfmeter im Finale von Rom ist Grund dafür, dass Brehme ein besonderes Verhältnis zu Italien pflegt, schließlich spielte er jahrelang für Inter Mailand.

„Italien fing damals an, meine zweite Heimat zu werden“, erklärt der 59-Jährige der Bild, „noch heute habe ich dort viele Freunde, wie meinen Ex-Trainer Giovanni Trapattoni, der mt 80 Jahren in Mailand lebt, wie Javier Zanetti, Guiseppe Bergomi und, und, und. Ich bin noch oft in Italien, habe eine tiefe Verbundenheit zum Land und den Menschen. Es bewegt mich unheimlich zu sehen, wie heftig Italien vom Corona-Virus betroffen* ist. Und deshalb möchte ich jetzt etwas zurückgeben.“

Einen Trainingsball und sogar einen original WM-Ball von 1990 ließ sich der ehemalige Unterhachinger damals als Souvenir von seinen Mitspielern unterschreiben. Nun sollen sie für die gute Sache den Besitzer wechseln. Sie werden versteigert und der Erlös geht zu Gunsten von Corona-Opfern an das Hilfsprojekt „Ein Herz für Kinder“.

Auch die Fußballer des FC Bayern München versuchen, in der Krise zu helfen. Mit der Spenden-Aktion „We Kick Corona“* sammelten sie bereits einen Millionenbetrag.

*tz.de und Merkur.de sind Teil des bundesweiten Redaktionsnetzwerks von Ippen-Digital.

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