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DFB-Pokal: Blamage für Frankfurt - Werder im Torrausch, VfB ist raus

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Die erste Sensation ist perfekt. Titelverteidiger Frankfurt scheitert gleich zum Auftakt in Ulm. Wenig berauschend war auch der Auftritt von Finalist FC Bayern, der erst spät durch Lewandowski erlöst wird. Der VfB Stuttgart flog gegen Rostock aus dem Wettbewerb.

Die Ulmer feiern ihre Pokalsensation. Foto: Sebastian Gollnow
1 / 9Die Ulmer feiern ihre Pokalsensation. Foto: Sebastian Gollnow © Sebastian Gollnow
Der Ulmer Steffen Kienle (r) trifft zum 1:0. Foto: Sebastian Gollnow
2 / 9Die Ulmer schafften gegen den amtierenden Pokalsieger Eintracht Frankfurt die Sensation. © Sebastian Gollnow
Die Bayern um Joshua Kimmich (l) hatten in Drochtersen gegen Jasper Gooßen und Co. schwer zu kämpfen. Foto: Carmen Jaspersen
3 / 9Die Bayern um Joshua Kimmich (l) hatten in Drochtersen gegen Jasper Gooßen und Co. schwer zu kämpfen. Foto: Carmen Jaspersen © Carmen Jaspersen
Der Wolfsburger Jerome Roussillon (r) kommt vor Elversbergs Nils Winter an den Ball. Foto: Arne Dedert
4 / 9Der Wolfsburger Jerome Roussillon (r) kommt vor Elversbergs Nils Winter an den Ball. Foto: Arne Dedert © Arne Dedert
Die Nürnberger um Torschütze Mikael Ishak (M.) setzten sich in Kehl knapp gegen den SV Linx durch. Foto: Patrick Seeger
5 / 9Die Nürnberger um Torschütze Mikael Ishak (M.) setzten sich in Kehl knapp gegen den SV Linx durch. Foto: Patrick Seeger © Patrick Seeger
Der Leverkusener Lucas Alario traf vom Elfmeterpunkt. Foto: Uli Deck
6 / 9Der Leverkusener Lucas Alario traf vom Elfmeterpunkt. Foto: Uli Deck © Uli Deck
Die Bremer hatten in Worms keine Probleme. Foto: Silas Stein
7 / 9Die Bremer hatten in Worms keine Probleme. Foto: Silas Stein © Silas Stein
Der Hoffenheimer Torschütze Nico Schulz lässt sich feiern. Foto: Uwe Anspach
8 / 9Der Hoffenheimer Torschütze Nico Schulz lässt sich feiern. Foto: Uwe Anspach © Uwe Anspach
Aus für Stuttgart im Pokal: Der Rostocker Mirnes Pepic (l) trennt den Stuttgarter Erik Thommy vom Ball.
9 / 9Aus für Stuttgart im Pokal: Der Rostocker Mirnes Pepic (l) trennt den Stuttgarter Erik Thommy vom Ball. © dpa

Berlin - Cupverteidiger Eintracht Frankfurt hat sich in der Auftaktrunde des DFB-Pokals kräftig blamiert. Die Hessen, die zuletzt zweimal in Folge das Finale erreicht und im Mai den FC Bayern düpiert hatten, kassierten eine 1:2 (0:0)-Niederlage beim Viertligisten SSV Ulm 1846.

Auch der haushohe Favorit FC Bayern München hatte größte Probleme. Bis zur 81. Minute hielt der krasse Außenseiter SV Drochtersen/Assel ein 0:0, ehe sich die Münchner doch durch ein Tor von Robert Lewandowski 1:0 durchsetzten. Glanzlos eine Runde weiter kamen auch der VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und der 1. FC Nürnberg. Wolfsburg siegte beim Viertligisten SV Elversberg 1:0 (0:0), mit dem gleichen Ergebnis setzte sich Bayer beim CFR Pforzheim durch. Nürnberg zitterte sich zu einem 2:1 (1:1) beim Fünftligisten SV Linx.

DFB Pokal:  Überlegene Stuttgarter scheiden gegen Rostock aus

Der VfB Stuttgart hat gegen seinen persönlichen Pokalschreck Hansa Rostock erneut verloren und ist völlig überraschend in der ersten DFB-Pokalrunde gescheitert. Der Fußball-Bundesligist unterlag beim Drittligisten trotz drückender Überlegenheit mit 0:2 (0:1) und verpatzte den Pflichtspielstart. Der VfB ging damit auch im vierten Pokalduell gegen Hansa als Verlierer vom Platz.

Den Führungstreffer für die Rostocker im Ostseestadion schoss Cebio Soukou in der 8. Minute, vorausgegangen war ein Fehler des Ex-Nationalspielers Holger Badstuber. Danach hatte Stuttgart zwar viel Ballbesitz, doch es fehlte die Durchschlagskraft, um den peinlichen Erstrunden-K.o. abzuwenden. Mirnes Pepic (84.) sorgte für die Entscheidung.

DFB-Pokal: Hoffenheim und Werder erledigen Aufgaben souverän

Souveräner lösten Werder Bremen und 1899 Hoffenheim ihre Pflichtaufgaben. Werder kam bei Wormatia Worms zu einem 6:1 (5:1), Hoffenheim siegte beim in die 3. Liga abgestürzten Ex-Meister 1. FC Kaiserslautern ebenfalls 6:1 (3:1). Eine Runde weiter kam auch der FSV Mainz 05, trotz 87-minütiger Unterzahl siegte der Bundesligist bei Zweitligist FC Erzgebirge Aue 3:1 (1:0).

Für eine weitere Überraschung sorgte Viertligist SV Rödinghausen durch das 3:2 (2:2, 2:2) nach Verlängerung gegen den zwei Klassen höheren Dynamo Dresden. Ansonsten hielten sich die Zweitligisten schadlos: Der Hamburger SV siegte bei Oberligist TuS Erndtebrück 5:3 (2:1), der MSV Duisburg setzte sich mit 1:0 (1:0) beim TuS Dassendorf durch. Und der SV Sandhausen hatte beim 6:0 (2:0) bei Rot-Weiß Oberhausen keine Probleme.

Steffen Kienle und Vitalij Lux sorgten in Ulm für die große Sensation. Der Frankfurter Anschlusstreffer durch Goncalo Paciencia kam zu spät. Für die Eintracht war es die nächste große Enttäuschung, nachdem der Club am vergangenen Sonntag im Supercup eine 0:5-Pleite gegen den FC Bayern kassiert hatte.

DFB-Pokal: Auch Wolfsburg und Nürnberg eine Runde weiter

Für die Münchner lief es diemal nicht so klar. Manuel Neuer, Arjen Robben, Franck Ribéry und Robert Lewandowski - mit der vermeintlich stärksten Elf ging Bayern-Coach Niko Kovac in das ungleiche Duell mit dem Viertligisten aus der 11 500-Einwohner-Gemeinde, rund 50 Kilometer nordwestlich von Hamburg. Doch die Bayern agierten viel zu pomadig und wären beinahe in der ersten Halbzeit bestraft worden, als Florian Nagel freistehend an Neuer scheiterte (33.). So kam die Erlösung durch Lewandowski erst spät.

Für Werder schossen Neuzugang Yuya Osako, Florian Kainz, Philipp Bargfrede, Kapitän Max Kruse sowie Maximilian und Johannes Eggestein den Sieg heraus. Bei Hoffenheim führte sich Rückkehrer Joelinton mit drei Toren gut ein, außerdem trafen Nico Schulz, Pavel Kaderabek und Joshua Brenet. Leverkusen kam durch Lucas Alario zum Sieg in Pforzheim. Wolfsburgs Siegtreffer erzielte Neuzugang Daniel Ginczek. Bei Nürnberg war Mikael Ishak mit zwei Toren der Matchwinner. Für Mainz, das schon nach drei Minuten nach einer Roten Karte für Moussa Niakhaté in Unterzahl agierte, trafen zweimal Alexandru Maxim und Robin Quaison.

dpa

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