1. FC Union Berlin: Das laufstärkste Team der Bundesliga hat sich spielerisch enorm entwickelt. Eine überlegte Transferpolitik führte dazu, dass Trainer Urs Fischer neben der defensiven Stabilität ein ballsicheres Aufbauspiel mit dem Team erarbeiten konnte. Hinzu kommt eine torgefährliche Offensive. Mit dem Willen der Eisernen ist ein internationaler Startplatz im Bereich des Möglichen. Tipp: Platz 8
VfB Stuttgart: Das Team von Trainer Matarazzo überzeugt mit taktischer Flexibilität und erfrischendem Offensivfußball. Selbst Störgeräusche aus der Führungsetage scheinen den VfB nicht aufhalten zu können. Mit dem Abstieg werden diese jungen Wilden nichts zu tun haben. Tipp: Platz 9
SC Freiburg: Es ist bewundernswert, wie es Christian Streich gelingt, Jahr für Jahr ein Team zu formen, das sehenswerten und erfolgreichen Fußball abliefert. Bedingungslose Einsatzbereitschaft gepaart mit spielerischer Durchschlagskraft sind Breisgauer Markenzeichen. Es bleibt abzuwarten, wie lange sie den intensiven Stil durchhalten. Tipp: Platz 10
Hertha BSC: Die Hertha hinkt ihren Möglichkeiten und Ansprüchen weit hinterher. Vom Spielerpotenzial her sind die Berliner ein Aspirant für die EL-Qualifikation. Doch es bleibt ein Rätsel, wie es zu diesen extremen Leistungsschwankungen kommt. Stellen alle Spieler ihre Egos hinten an, wird ein sicherer Mittelfeldplatz herausspringen. Ansonsten droht ein Überlebenskampf - und darauf sind die Berliner nicht eingestellt. Tipp: Platz 11
TSG 1899 Hoffenheim: Sebastian Hoeneß hatte mit extremen Personalproblemen zu kämpfen. Hoffenheim hat unter Corona, Verletzungen und Spielersperren am meisten von alle Bundesligisten gelitten. Erst wenn - bis auf den langzeitverletzten Bicakcic - alle Spieler wieder einsatzfähig sind, kann Hoeneß die Probleme beheben. Dann werden die Kraichgauer ihr wahres Gesicht zeigen können und die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einfahren. Tipp: Platz 12
Werder Bremen: Bremen hat die richtigen Lehren aus dem letztjährigen Abstiegskampf gezogen. Man sieht jeden Punktgewinn als besondere Leistung an. Man hat gelernt, die sportliche Machbarkeit auf Grund der finanziellen Begrenzungen realistisch einzuschätzen. Trainer Florian Kohfeldt ist permanent gezwungen zu experimentieren, um am Spieltag eine wettbewerbsfähige Elf aufs Feld zu schicken. Mehr als der voraussichtliche Klassenerhalt ist für Bremen derzeit nicht drin. Tipp: Platz 13
FC Augsburg: Obwohl die Augsburger im Soll liegen, werden sie in der Rückserie den Blick nach unten richten müssen. Trainer Heiko Herrlich ist es gelungen, die Defensive zu stabilisieren, doch beim Offensivspiel tritt der FCA auf der Stelle. Spieler wie Niederlechner, Vargas oder Richter stecken im Formtief, und ein torgefährlicher Finnbogason fehlt an allen Ecken und Enden. Es muss den Verantwortlichen gelingen, den Abwärtstrend zu stoppen. Tipp: Platz 14
1. FC Köln: Das Erreichen des Klassenerhalts würde in Köln mal wieder wie eine Meisterschaft gefeiert werden. Die Fakten sprechen jedoch eine eindeutige Sprache: Mängel in der Spieleröffnung, im Angriffsaufbau und im Abschluss. Dadurch zittert der FC bis zum letzten Spieltag. Das Publikum war für die Geißböcke oft der zwölfte Mann. Ohne diese Unterstützung gelingt es nur selten, unbedingten Durchsetzungswillen und mannschaftliche Geschlossenheit zu entfachen. Tipp: Platz 15
FSV Mainz 05: Die Mainzer können in der Rückserie positiv überraschen. Sie haben in vielen Bereichen die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt. Der neue Trainer Bo Svensson kann in relativer Ruhe mit dem bundesligatauglichen Spielerkader die Mission Klassenerhalt angehen. Darum traue ich den Mainzern zu, den drohenden Abstieg aus eigener Kraft abzuwenden. Tipp: Platz 16
Arminia Bielefeld: Die Arminia wird bis zum Schluss hungrig bleiben, doch fehlende Angriffsstärke kann nicht durch mannschaftliche Geschlossenheit ausgeglichen werden. Bielefeld versucht einen konstruktiven Fußball zu spielen, doch die Durchschlagskraft eines Fabian Klos reicht für den Klassenerhalt nicht aus. Tipp: Platz 17
FC Schalke 04: Was gibt auf Schalke Anlass zum Optimismus? Wintertransfers wie Kolasinac oder Huntelaar? Der Klassenerhalt käme einem königsblauen Wunder gleich. Schalke wird die Zeche für zurückliegende Fehlplanung mit dem Abstieg bezahlen. Was jedoch zuletzt auf Schalke stirbt, ist die Hoffnung - und kaum einer wünscht den Knappen den Abstieg. Tipp: Platz 18
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