1. Startseite
  2. Sport
  3. Fußball

Bundesliga-Legende ist tot - ein mysteriöser Brief verbindet sie mit Gerd Müller

KommentareDrucken

Die Fußballwelt trauert um Detlef Pirsig. Der sogenannte „Eisenfuß“ bestritt über 300 Bundesliga-Partien und lehrte dabei sogar Gerd Müller das Fürchten.

Duisburg - Der MSV Duisburg und die Fußballwelt müssen Abschied nehmen. Detlef Pirsig, ehemaliger Kapitän, Sportdirektor und Trainer der Zebras, verstarb nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren, wie der SID berichtet. 

Detlef Pirsig ist tot: Er bestritt über 300 Bundesliga-Partien

Pirsig bestritt 337 Bundesliga-Partien für den MSV und wurde nach seiner Zeit im Vorstand zum Ehrenmitglied gewählt. In Duisburg ist der „Eisenfuß“ eine wahre Legende und Kultfigur. Außerhalb von Meiderich dürfte er sich aber zumindest zu aktiven Zeiten nicht allzu viele Freunde gemacht haben. Schon zu Juniorenzeiten war er für sein hartes Einsteigen bekannt. 

„Eisenfuß“: Gerd Müller soll Detlef Pirsig um „Gnade“ gebeten haben

Diese Spielweise sorgte dafür, dass Detlef Pirsig ein Mythos umrankt. Es heißt, FCB-Legende Gerd Müller habe ihm einst vor einem anstehenden Duell einen persönlichen Brief geschrieben und darum gebeten, der „Eisenfuß“ möge ihn doch bitte nicht zu hart in die Mangel nehmen. Es handelt sich wie gesagt nur um eine Legende - wer aber Detlef Pirsig noch hat spielen sehen, dem wird sie nicht allzu weit hergeholt scheinen. 

Detlef Pirsig: Der „Eisenfuß“ sammelte nicht sehr viele Karten

Seine Karten-Statistik ist dabei allerdings kein Grund, sich zu erschrecken. 26 gelbe und nur eine rote Karte in 337 Partien sind nicht die Zahlen eines gemeinen Treters. Pirsig hatte aber nun mal Glück, was die persönlichen Strafen angeht, den die meiste Zeit seiner Karriere waren die in der Bundesliga schlicht noch nicht eingeführt. Seinen ersten Karton sah er in der Saison 1973/74 im Alter von 28 Jahren.

Detlef Pirsig: Dauer-Aufsteiger als Trainer - Ikone beim MSV Duisburg

Als Spieler war es Pirsig nicht vergönnt, Titelgewinne zu bejubeln. Dafür war ihm der Erfolg als Trainer stets hold. Anfang der 80er Jahre schaffte er, was heut unmöglich wäre und führte den BV Lüttinghausen als Spielertrainer zum Aufstieg in die zweite Bundesliga. Erst dort verboten ihm die Regularien das Doppel-Amt. 

Später führte er auch seinen Herzensklub, den MSV Duisburg, als Trainer in die zweithöchste deutsche Spielklasse, ehe er 1991 erneut mit Lüttinghausen, das zwischenzeitlich zu FC Remscheid umbenannt wurde, aufsteigen sollte. Im Jahr 2000 wurde Pirsig Sportdirektor bei den Zebras und trat in den Vorstand ein. Bis 2005 war er für den MSV aktiv und bis zuletzt soll er ein Spiel der Profimannschaft verpasst haben. Der Verein trauert nun um seinen Spieler, Kapitän, Sportdirektor, Aufstiegshelden - Kurz: um eine wahre Ikone. 

In England trauern die Tottenham Hotspurs ebenfalls um eine Vereins-Ikone. Der ehemalige Spieler der Londoner starb mit nur 49 Jahren. In Deutschland hingegen schockierte die Nachricht vom Tod des ehemaligen Trainers der Handballer des TSV Hannover-Burgdorf die Sportwelt. Der 51-Jährige starb bei einem tragischen Unglück mit seinem Gleitschirm

Auch interessant

Kommentare