Für erste unschöne Szenen sorgten die Berliner Fans, die zahlreiche Feuerwerkskörper zündeten, unmittelbar nach Wiederanpfiff. Ein Geschoss schlug gar in der Hansa-Kurve ein, Hartmann unterbrach die zuvor als Hochrisikospiel eingestufte Partie kurzzeitig.
Knapp eine Viertelstunde vor Schluss flogen erneut Leuchtkugeln aus dem Hertha-Block. Während beide Teams in die Kabine geschickt wurden, landete Pyrotechnik mehrfach auf dem Rasen. Die Polizei trennte Gästeblock von der Rostock-Fankurve.
Das Spiel fand ohnehin unter erhöhter Polizeipräsenz statt, die Zuschauerkapazität war um mehrere Tausend Plätze reduziert worden. Mit Schmähgesängen gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) hatten sich beide Fanlager vor dem Anpfiff noch solidarisch gezeigt.
Hertha kam in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Zunächst scheiterte Kalou freistehend aus rund elf Metern (54.), dann traf Darida erst Pfosten. Den folgenden Seitfallzieher Kalous parierte Hansa-Torwart Janis Blaswich glänzend (beide 63.). Hertha drängte weiter auf die Führung, wurde vom skandalösen Verhalten des eigenen Anhangs jedoch kurzzeitig ausgebremst. Dann traf Weiser.
Schalke und Nürnberg weiter - St. Pauli stolpert
sid