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Dank Maradona! Freundin entgeht Prügel

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Nicht nur an der Außenlinie engagiert: Fußball-Legende Diego Armando Maradona.
Nicht nur an der Außenlinie engagiert: Fußball-Legende Diego Armando Maradona. © dapd

Dubai  - Das äußerst beherzte Einschreiten des argentinischen Fußball-Idols Diego Maradona hat dessen pöbelnde Freundin wohl vor einer Tracht Prügel bewahrt.

Maradona eilte Veronica beim Auswärtsspiel seines Dubaier Klubs Al-Wasl in der Etisalat Pro League bei Al-Shabab (0:2) zu Hilfe, nachdem diese von Anhängern der Heimmannschaft bedrängt worden war. Maradonas bessere Hälfte hatte laut Gulf News zuvor Al-Shababs brasilianischen Angreifer Ciel, der das 2:0 erzielt und das erste Tor vorbereitet hatte, verbal verunglimpft.

„Manche Leute sind einfach Feiglinge. Die greifen nur Frauen an und sind zu feige, sich Männern zu stellen“, schimpfte Maradona über die Fans, die seiner Veronica am Donnerstag an die Gurgel wollten. Zuvor war er mit Al-Wasl-Profi Juan Mercier, dessen Partnerin ebenfalls in die Tumulte verwickelt war, auf die Tribüne gestürzt, um helfend einzugreifen. Mit Unterstützung der Polizei gelang es dem Duo, die Frauen vor der aufgebrachten Menge in Sicherheit zu bringen.

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„Das ist das erste Mal, dass ich über die Fans verärgert bin. Wenn sie auf mich wütend sind, sollten sie wissen, dass ich das nur getan habe, um meine Frau gegen die Leute zu schützen, die sie beleidigt haben. Sie sollten nicht auf mich sauer sein, sondern auf die Leute, die dafür verantwortlich sind. Das sind Feiglinge, keine echten Fans. Wer mich kritisieren will, der soll dies direkt tun, Mann gegen Mann“, sagte Maradona. Unlängst hatte er noch betont, sich in Dubai so wohl zu fühlen, dass er dort eine Ära prägen wolle.

Nach der Niederlage beim Tabellen-Zweiten am 17. Spieltag liegt Al-Wasl in der Zwölfer-Liga übrigens auf Platz fünf. Maradonas Bilanz in dieser Saison: sieben Siege, sieben Niederlagen.

Maradona-Freundin Ojeda habe nach dem Match bei der Polizei Anzeige gegen Fans des Vereins Al-Shabab erstattet, sagte ein Vereinsfunktionär der Nachrichtenagentur dpa in der Nacht zum Freitag.

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SID/dpa

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