Maradonas Tochter Giannina war mit dem argentinischen Superstar Sergio Agüero verheiratet. 2009 kam der gemeinsame Sohn Benjamin zur Welt, nach fünf Jahren Ehe folgte 2013 die Trennung. Der Top-Torjäger von Manchester City meldete sich nach dem Tod Maradonas über Twitter. Er schrieb: „Wir werden dich nie vergessen. Du wirst immer bei uns sein. Danke Diego, Ruhe in Frieden.“
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Das Verhältnis zwischen Tochter Giannina und Vater Diego galt als kompliziert, in der Vergangenheit gab es sogar einen Rechtsstreit. Zu seinem 60. Geburtstag am 30. Oktober postete sie aber eine emotionale Nachricht auf Instagram. Darin hieß es unter anderem: „Ich bin dankbar für all unsere Fehler und Vorzüge. Ich feiere dich, ich vermisse dich und ich liebe dich für immer!“
Erstmeldung vom 25. November, 17.40 Uhr: München - Diego Armando Maradona ist verstorben, das bestätigte der argentinische Verband AFA. Der Fußball-Weltmeister von 1986 soll einem Herzstillstand erlegen sein.
Wie ein sein Sprecher bestätigte, starb der Weltmeister von 1986 am Mittwoch keine vier Wochen nach seinem 60. Geburtstag an einem Herzinfarkt. In der Folge wurde eine Obduktion angeordnet.
Maradona war am 3. November in einer Privatklinik in Buenos Aires wegen eines Blutgerinnsels im Gehirn operiert worden. Einen Tag zuvor war Maradona in ein Krankenhaus in La Plata eingeliefert worden, weil er sich unwohl gefühlt hatte - und um ihn medikamentös besser einzustellen, da er seit langem Antidepressiva einnimmt. Bei einem Scan wurde das Gerinnsel entdeckt. Maradona wurde daraufhin in die Spezialklinik in der Hauptstadt verlegt.
Acht Tage später durfte er das Krankenhaus verlassen. Sein Leibarzt Leopoldo Luque nannte die Entwicklung seines Zustandes zu diesem Zeitpunkt „zufriedenstellend“.
Maradona war am 30. Oktober 60 geworden. Seine Krankenakte war lang: Er erlitt mindestens zwei Herzinfarkte, erkrankte an Hepatitis und ließ sich wegen Übergewichts einen Magen-Bypass legen. Zudem war Maradona mehrfach wegen seiner Drogensucht in Behandlung.
Zuletzt war Maradona als Trainer des Fußballclubs Gimnasia y Esgrima La Plata tätig. Unvergessen machte ihn seine Aktion im WM-Viertelfinale 1986, als er den Ball gegen England mit der Faust ins Tor beförderte. Danach behauptete er, die „Hand Gottes“* sei im Spiel gewesen.
Argentinien hat nach dem Tod seines Fußball-Idols eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Das teilte die Regierung am Mittwoch unmittelbar nach der Nachricht vom Tod des Weltmeisterkapitäns von 1986 mit. Maradona soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein Staatsbegräbnis erhalten.
Die Stadt Neapel will das Stadion San Paolo in „Maradona-Stadion“ umbenennen. Dies erklärte Neapels Bürgermeister Luigi de Magistris, der zudem einen Trauertag wegen des Todes der argentinischen Fußball-Legende ausrief. In mehreren Stadtvierteln Neapels waren am Mittwochabend die blauen Fahnen der SSC Neapel als Zeichen der Trauer für Maradonas Tod zu sehen. Einige Fans zeigten sich auf der Straße mit dem Trikot mit der Nummer 10, das Maradona während seiner Zeit beim SSC Neapel trug.
Maradonas Leichnam wird ab Donnerstag für drei Tage im argentinischen Präsidentenpalast aufgebahrt. Dies bestätigte Pressesprecher Mario Huck am Mittwochabend der Nachrichtenagentur AFP. „Es wird in der Casa Rosada stattfinden, von Donnerstag bis Samstag“, sagte Huck. Das „Rosa Haus“ steht in Buenos Aires im Stadtteil Montserrat an der zentralen Plaza de Mayo. (smk/sid) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks