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BVB: Dortmunds neuer Trainer Edin Terzic sorgt direkt für Gänsehaut - „Die meisten wissen ...“

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Nach der dritten Bundesliga-Heimpleite in Folge war das Maß voll: Borussia Dortmund trennt sich von Trainer Lucien Favre. In einer PK äußerte sich der BVB zur Situation.

Update vom 14. Dezember, 14.10 Uhr: Nach rund 45 Minuten ist die Pressekonferenz des BVB mit der Präsentation von Edin Terzic beendet. Mit einem sympathischen Auftritt hat sich der 38-Jährige als neuer Trainer der Borussen vorgestellt, die mit Vorgänger Lucien Favre in der Bundesliga* immer weiter ins Hintertreffen geraten sind. Terzic machte einen großartigen Eindruck: Bescheiden, aber zielstrebig und extrem ehrgeizig. Mit einigen Statements dürfte er für Gänsehaut bei den Borussen-Fans gesorgt haben.

Neben dem Mann, der in seinen Anfangsjahren bei Borussia Dortmund im Scoutingbereich arbeitete, sprach auch Sportdirektor Michael Zorc über den Wechsel au der Trainerbank. Nun wolle man sich gänzlich darauf fokussieren, das Ruder herumzureißen und den Anschluss an die Tabellenspitze wieder herzustellen. Mit dem nächsten Champions-League-Gegner FC Sevilla wolle man sich erst beschäftigen, nachdem die nächsten Aufgaben in der Liga und im DFB-Pokal (in Braunschweig) gemeistert wurden.

Update vom 14. Dezember, 13.45 Uhr: Paukenschlag bei Borussia Dortmund! Nach knapp zweieinhalb Jahren muss Lucien Favre den Verein verlassen. Neben dem neuen Trainer Edin Terzic nimmt auch Sportdirektor Michael Zorc auf einer Pressekonferenz Stellung zum Wechsel auf der Bank. Der langjährige BVB-Offizielle beantwortet wie folgt die Fragen der zugeschalteten Journalisten:

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...den neuen Trainer Edin Terzic: "Er bringt den Umgang mit den Spielern mit und auch die nötige Emotionalität, die es bei Borussia Dortmund auch immer braucht."

...die Vertragsdauer des neuen Übungsleiters: "Wir haben mindestens 26 Pflichtspiele in dieser Saison. Der Hauptfokus ist darauf gerichtet, den Dreh zu bekommen und ins positive Fahrwasser zu kommen. Was im Sommer ist, ist noch weit weg. Das werden wir dann natürlich noch besprechen."

...die Trennung von Lucien Favre: "Wir haben uns mit Aki Watzke und Sebastian Kehl nach dem Spiel zusammengesetzt und sind einhellig zu dieser Entscheidung gekommen. Es waren nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Leistungsentwicklung. Wir glauben, dass die Mannschaft einen neuen Input braucht, um dann auch den Turnaround zu schaffen. Wir stehen aktuell nicht auf einem CL-Platz und das sind in erster Linie natürlich sportliche Gründe. Lucien hat zwei Jahre sehr gute Arbeit geleistet mit zwei Vizemeisterschaften. Aufgrund der aktuellen Entwicklung haben wir uns zu dieser Entscheidung durchgerungen."

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...die Veränderung seines Rollenbildes: „Inhaltlich ist es sehr ähnlich. Es ist aber logisch, dass man in der Rolle des Cheftrainers Dinge entscheiden muss, sie verantworten muss. Ich kenne die Jungs, die Jungs kennen mich und da wird sich nicht allzu viel ändern. Es wird natürlich jetzt auch mal härtere Entscheidungen geben und ich muss mehr öffentlich sprechen als vorher.

...Ansprachen an die Mannschaft: „Emotionalität gehört dazu. Gestern habe ich nochmal ausführlich mit den Spielern gesprochen. Mir ist wichtig, dass sie auch selbst erkennen, welche Probleme es gibt. Dann ist es nur noch meine Aufgabe, sie daran zu erinnern. Die Mannschaft ist sehr enttäuscht, hat die Entscheidung jedoch offen aufgenommen. Gegen Bremen (am Dienstag) möchte sie eine Reaktion zeigen.

...über den Traum des Cheftrainers: „Das ist eine unglaubliche Situation. Die meisten wissen, dass ich hier aus der Region komme. Ich bin 30 Kilometer entfernt von hier geboren. Ich bin mit neun Jahren das erste Mal hier im Stadion gewesen. Danach war klar, für wen das Herz schlägt. Ich habe es nicht ansatzweise gewagt davon zu träumen, dass ich mich mal in so einer Position befinde. Zwischendrin habe ich ja im Ausland noch die ein oder andere Erfahrung sammeln dürfen. Es ist etwas ganz Besonderes, morgens aufzuwachen und für Schwarz-Gelb zu arbeiten. Die Verantwortung spüre ich natürlich auch, es hat eine große Bedeutung auch für die ganze Region.“

...das Debakel gegen Stuttgart: „Es geht jetzt darum, alles herauszuholen, was im Tank ist. Wir müssen den Glauben an unsere Qualität und unser Potenzial haben. Dafür müssen wir hart arbeiten und kämpfen.“

BVB: Neuer Trainer Terzic über Vorgänger Favre - „Müssen das Mindset ein wenig justieren“

...die Trennung von Trainer Lucien Favre: „Die Niederlage tut weh und so eine Entscheidung mitzubekommen auch. Mit Favre habe ich die letzten zwei Jahre mehr Zeit verbracht, als mit meiner Familie. Es muss halt weitergehen, das ist so im Fußball. In den nächsten acht Tagen stehen drei Spiele an. Was wir schnell verändern können? Wir haben so viele gute Dinge gezeigt in der Vergangenheit, das ist gar nicht lange her. Wir müssen uns zurückerinnern und dies kompensieren. Wir müssen den Mut haben und uns wehren, wenn es mal nicht so funktioniert. Ich glaube am schnellsten geht es, wenn wir das Mindset ein wenig justieren, dann können wir es allen anderen zeigen.“

...seine Spielphilosophie: „Ich bin ja auch ein Produkt von Borussia Dortmund und komme aus der Region. Seit fast zehn Jahren darf ich für den Verein tätig sein. Es geht darum, mit der Mannschaft zu sprechen und es gibt zwei Arten, wie man ein Fußballspiel gewinnen kann: Ein Tor weniger zu kassieren als der Gegner, oder ein Tor mehr zu schießen. Ich bin mehr für die zweite Version.“

...den nächsten CL-Gegner FC Sevilla: Wir freuen uns natürlich auf die Aufgabe. Aber bis dahin sind noch so viele andere Aufgaben zu tun. Wenn es soweit ist, werden wir uns auf diese Mannschaft vorbereiten.“

...das Bundesligaspiel gegen Werder Bremen (Dienstag): „Wir müssen den Schalter umlegen und werden das Spiel sicher ein wenig anders angehen, als zuletzt.“

Update vom 14. Dezember, 13.19: Es geht los - mit ein wenig Verzögerung. Michael Zorc und Edin Terzic, der neue Cheftrainer von Borussia Dortmund, sitzen auf dem Podium und sprechen über die aktuelle Lage...

BVB-PK live: Lucien Favre nicht mehr Trainer - Dortmund äußert sich zu Vorkommnissen

Dortmund - Lucien Favre ist nicht mehr Trainer von Borussia Dortmund*. Nach zwei erfolgreicheren Spielzeiten hat sich der Bundesligist von seinem Schweizer Übungsleiter getrennt. Ausschlaggebend war die 1:5-Heimklatsche gegen Aufsteiger VfB Stuttgart - die bereits dritte Bundesliga-Pleite im eigenen Stadion in Folge.

Der bisherige Assistent von Favre, Edin Terzic, tritt beim kriselnden Spitzenklub die Nachfolge an und wird laut Vereinsmitteilung „bis zum Saisonende“ als Chefcoach fungieren .In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz wird sich der BVB zu den jüngsten Vorkommnissen äußern. Die PK ist für 13.15 Uhr anberaumt - wir werden für Sie live berichten. (PF) *tz.de ist ein Angebot des Ippen Digital Netzwerks

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