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Ein Kind? Thomas Müller und Lisa sind noch in der "Trainingsphase"

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Beim Thema Nachwuchs sind Thomas Müller und seine Frau Lisa noch in der "Trainingsphase".
Beim Thema Nachwuchs sind Thomas Müller und seine Frau Lisa noch in der "Trainingsphase". © dpa

München - Thomas Müller verrät in einem Interview: Was das Thema Nachwuchs angeht, so seien er und seine Frau Lisa noch in der "Trainingsphase".

In der aktuellen "Bild am Sonntag" verrät Thomas Müller, dass das Thema Nachwuchs bei ihm und seiner Lisa derzeit noch nicht ganz oben auf der Agenda steht. "Ich bin aktuell sportlich und beruflich ziemlich eingespannt, ich weiß nicht, wie die anderen das hinkriegen, neben dem Fußball auch noch hauptberuflich Papa zu sein. Bei uns zu Hause ist das noch kein Thema, was wir aktiv angehen. Wir sind noch in der Trainingsphase."

EM 2016: Thomas Müller kritisiert neuen Turnier-Modus

Im Interview spricht der amtierende Weltmeister auch über das Thema Fußball. Im Fokus steht natürlich die anstehende EM 2016 in Frankreich. Und im Hinblick auf die Europameisterschaft kritisiert Thomas Müller kurz vor dem Turnierstart den neuen EM-Modus. "Sogar die vier besten Gruppendritten kommen weiter. Ich bin über diesen Modus nicht ganz glücklich", sagte der 26 Jahre alte Torjäger der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Bild am Sonntag.

Aus Sicht der Zuschauer sei die Aufstockung auf 24 Teams nachvollziehbar, für den sportlichen Stellenwert sei diese Aufblähung mit dann insgesamt 51 Spielen aber nicht sinnvoll: "Ja, du hast ein Spiel mehr. Als Fan würde ich mich auch freuen, wenn's noch mal ein Spiel mehr gibt zum Anschauen bei schönem Wetter mit einer schönen Grillwurst. Aber für den Wettbewerb an sich ist es vielleicht nicht unbedingt von Vorteil."

Müller weiß aber auch das Geschäft Fußball richtig einzuschätzen: "Man muss sich ja auch immer vor Augen führen, wir sind in der Unterhaltungsbranche, der Fußball als Business lebt davon, dass wir die Leute unterhalten."

Thomas Müller: Deutschland will die EM 2016 gewinnen

Nichtsdestotrotz wolle Deutschland zwei Jahre nach dem WM-Triumph in Brasilien bei der EM 2016 (10. Juni bis 10. Juli) den Titel in Angriff nehmen. "Jedenfalls ist es für uns als Mannschaft auch überhaupt nicht das Problem, dass wir jetzt satt wären oder so. Natürlich sind wir Weltmeister, aber erstens hat das mit dem Turnier Europameisterschaft nichts zu tun. Die EM ist für alle ein riesiger Anreiz."

Der Bayern-Profi hat neben Deutschland aber auch noch andere Teams auf dem Zettel: "Es ist nicht so, dass wir der einzige Favorit sind. Es haben andere Mannschaften in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass sie sich gut entwickelt haben. Ob das jetzt die Franzosen sind mit einigen wirklich guten jungen Spielern oder die Engländer."

Müller geht davon aus, dass die deutsche Mannschaft in Frankreich auch auf die Diensts ihres lange verletzten Kapitäns Bastian Schweinsteiger zurückgreifen kann. "Er ist ja auch schon mit Ball unterwegs, hat in den letzten Wochen hart für sein Comeback gearbeitet. Ich sehe für Bastian keine unüberwindbaren Hindernisse fürs Turnier."

Sollte es für seinen ehemaligen Teamkollegen von Bayern München - "Für unser Mannschaftsgefüge ist er enorm wichtig" - nicht reichen, würde Müller sich nicht nach der Kapitänsbinde reißen: "Ich will Spaß haben, erfolgreich sein und meinem Team mehr geben, als nur ein Tor zu schießen. Sondern sicher auch eine Rolle einnehmen, die den Jungs auf und neben dem Platz hilft. Dazu brauche ich keine Binde. Ich habe noch nie eine Binde gebraucht, um meine Rolle zu finden."

Verbleib beim FC Bayern: Thomas Müller unterstützt Mario Götze

Thomas Müller strich nochmals Götzes sportliche Fähigkeiten heraus. „Mario hat eine Top-Qualität und die zeigt er auch immer wieder. Wir haben halt bei Bayern einen Kader von 16 Top-Spielern. Wenn Mario spielt, spielt ein anderer nicht. Dann wird gefragt, warum spielt der nicht? Ich werde immer ein Unterstützer von ihm sein“, sagte Müller in der „Bild am Sonntag“.

Götzes klares Bekenntnis zu den Bayern sieht Müller als konsequent. „Es ist eine Entscheidung. Es ist kein Eiertanz, sondern es ist eine Aussage. Und das ist doch positiv. Klare Kante und fertig“, sagte der Weltmeister-Kollege. „Es kann sich immer alles schnell drehen im Fußball, aber es ist jetzt für die EM mal wichtig, einen freien Kopf zu haben.“

Bilder: Das DFB-Team im Trainingslager in Ascona

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