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Europa League: Lösbare Aufgaben für deutsche Klubs

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Die Mannschaft von Werder Bremen bekommt es in Gruppe L mit Austria Wien, Athletic Bilbao und den Portugiesen von Nacional Funchal zu tun.
Die Mannschaft von Werder Bremen bekommt es in Gruppe L mit Austria Wien, Athletic Bilbao und den Portugiesen von Nacional Funchal zu tun. © dpa

Monte Carlo - Die Fußball-Bundesligisten Hamburger SV, Werder Bremen und Hertha BSC stehen in der Gruppenphase der Europa League vor lösbaren Aufgaben.

Ehrenspielführer Uwe Seeler hat dem Trio aus der Fußball-Bundesliga sportlich attraktive Gruppengegner in der Europa League beschert. Der Hamburger SV trifft auf Celtic Glasgow, Werder Bremen bekommt es mit Athletic Bilbao zu tun. “Letztes Jahr waren wir im Finale und wollen

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diesen Pokal auch mal gewinnen“, sagte Werder-Angreifer Claudio Pizarro. Die nur in Topf 3 gesetzte Berliner Hertha durfte sich bei der Ziehung im Grimaldi Forum von Monaco am Freitag ebenfalls freuen. Der Hauptstadt-Club trifft auf den portugiesischen Vizemeister Sporting Lissabon und darf sich angesichts der weiteren Kontrahenten ebenfalls Hoffnungen auf das Weiterkommen machen.

Der HSV kann sich bei seinem Vereinsidol Uwe Seeler bedanken, der als “Losfee“ ein glückliches Händchen bewies. Neben den Schotten, Sieger im Europapokal der Landesmeister 1967, zog der Hamburger Ehrenbürger auch den israelischen Vertreter Hapoel Tel Aviv sowie Rapid Wien in die Gruppe C zu den Hanseaten. “Das sind Top-Gegner und interessante Reisen“, sagte HSV -Coach Bruno Labbadia. “Auf die Begegnungen gegen Celtic können wir uns freuen. Wer Favorit in der Gruppe ist, werden wir dann sehen“, betonte Labbadia.

Alle Gruppen in der Übersicht:

Gruppe A Ajax Amsterdam RSC Anderlecht Dinamo Zagreb FC TimisoaraGruppe B FC Valencia OSC Lille Slavia Prag CFC Genua
Gruppe C Hamburger SV Celtic Glasgow Hapoel Tel Aviv Rapid WienGruppe D Sporting Lissabon SC Heerenveen Hertha BSC FK Ventspils
Gruppe E AS Rom FC Basel FC Fulham ZSKA SofiaGruppe F Panathinaikos Athen Galatasaray Istanbul Dinamo Bukarest Sturm Graz
Gruppe G FC Villarreal Lazio Rom Levski Sofia FC SalzburgGruppe H Steaua Bukarest Fenerbahce Istanbul Twente Enschede Sheriff Tiraspol
Gruppe I Benfica Lissabon FC Everton AEK Athen BATE BorissowGruppe J Schachtjor Donezk FC Brügge Partizan Belgrad FC Toulouse
Gruppe K PSV Eindhoven FC Kopenhagen Sparta Prag CFR ClujGruppe L Werder Bremen Austria Wien Athletic Bilbao Nacional Funchal

Hamburgs Nordrivale Bremen empfängt in den vom 17. September bis 17. Dezember ausgespielten Begegnungen neben den Basken aus Bilbao noch Austria Wien und Nacional Funchal, den Ex-Club von Weltfußballer Cristiano Ronaldo. “Das ist eine sehr interessante Gruppe. Jeder Gegner hat seinen besonderen Reiz“, sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf. “Das gilt vor allem für die deutsch-österreichischen Duelle. Vom Papier her haben wir gute Chancen, dennoch haben wir Respekt vor unseren Gegnern.“ Funchal ließ in den Playoffs aufhorchen, als die Portugiesen den UEFA -Cup-Sieger von 2008, Zenit St. Petersburg, ausschalteten.

Recht zufrieden zeigten sich auch die Berliner: “In Sporting Lissabon haben wir einen attraktiven Gegner, der sportlich allerdings am stärksten einzuschätzen ist. In Heerenveen und den Letten von Ventspils haben wir keine Zuschauer-Magneten zugelost bekommen, aber immerhin gleichzeitig gute Möglichkeiten, weiterzukommen“, betonte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz . Im SC Heerenveen wartet der niederländische Pokalsieger und Ex-Club von Real Madrids Top-Stürmer Ruud van Nistelrooy auf die Hauptstädter. “Der Einzug in die Gruppenphase ist gerade für unsere jungen Spieler besonders wichtig. Sie können von der Qualität in der Europa League nur profitieren“, sagte Trainer Lucien Favre.

Dank der durchweg lösbaren Aufgaben können die deutschen Starter weiter fleißig Punkte für die Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union sammeln. Perspektivisch schickt sich die deutsche Liga an, den dritten festen Startplatz für die Champions League von den momentan noch besser positionierten Italienern zu übernehmen.

Die beiden besten Teams der zwölf Europa-League-Staffeln sowie die acht Gruppendritten der Champions League qualifizieren sich für die Runde der letzten 32 Teams. Im K.o.-System geht es weiter bis zum Finale am 12. Mai in Hamburg . “Wir haben ein großes Stadion und eine großartige Stimmung“, sagte Seeler mit Blick auf das Endspiel. “Das wird ein Riesenereignis, ganz Europa ist willkommen.“ Ein Duell zweier Bundesligisten ist frühestens im Achtelfinale möglich.

dpa

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