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FCA-Stürmer gibt Klartext-Interview: „Hauptsache Augsburg verlassen“

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Michael Gregoritsch
Michael Gregoritsch © dpa / Stefan Puchner

Michael Gregoritsch will den FC Augsburg nach wie vor verlassen und hat seinen Wunsch nun öffentlich deutlich gemacht. Auch eine Leihe sei nicht ausgeschlossen.

Augsburg - Der wegen seiner Reservistenrolle frustrierte Michael Gregoritsch will den FC Augsburg nach der Hinrunde der Fußball-Bundesliga unbedingt verlassen. „Für mich ist klar, dass ich im Winter unbedingt von Augsburg weg will, damit ich die Möglichkeit habe, regelmäßig zu spielen und mich fürs Nationalteam zu empfehlen“, sagte der 25 Jahre alte Österreicher am Rande eines Training seines Auswahlteams am Donnerstag. Ob er dann fix wechseln dürfe oder verliehen werde, sei ihm egal. „Hauptsache weg“, wurde der Offensivakteur von der Nachrichtenagentur APA zitiert.

Der im Sommer 2017 aus Hamburg geholte Nationalspieler war in der vorigen Saison noch Leistungsträger, kam in zuletzt acht Partien aber nur dreimal zum Einsatz und stand nur einmal in der Startelf.

Gregoritsch über geplatzten Transfer: „FCA kann keine zweistellige Millionensumme verlangen“

Gregoritsch erinnerte an seinen geplatzten Transfer zu Werder Bremen im Sommer. „Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich hätte wechseln können, es ist ein Angebot auf dem Tisch gelegen.“ Der FCA verlangte aber eine zu hohe Ablösesumme. Nun erwartet der Spieler ein Entgegenkommen des Vereins: „Bei aller Liebe, aber ich habe jetzt ein halbes Jahr praktisch nicht gespielt. Da kann man sich nicht hinstellen und wieder eine zweistellige Millionensumme verlangen.“

Der Stürmer verwies auf seinen österreichischen Auswahlkollegen Martin Hinteregger, der im Sommer einen Wechsel nach Frankfurt erzwungen hatte. „Man sieht, dass es Möglichkeiten gibt, aus Augsburg wegzukommen, aber wenn man sich so verhält wie ich, anscheinend nicht.“ Gregoritsch ergänzte: „Ich habe nie ein Training bestreikt oder abgebrochen, habe mich nie aufgeführt und auch öffentlich immer zurückgehalten, und jetzt bin ich ordentlich liegengelassen worden.“

Österreich trifft in der EM-Qualifikation am Samstag in Wien auf Nordmazedonien und kann mit einem Remis die Qualifikation für das Finalturnier im nächsten Jahr perfekt machen.

Dass der Profi-Kicker nicht nur selbst auf dem Rasen steht, sondern Fußball auch gerne an der Konsole zockt, kam zufällig an die Öffentlichkeit: Wie ingame.de* berichtet, sorgte Michael Gregoritsch für eine Überraschung bei einem FIFA 20 Spieler

dpa

*ingame.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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