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Zu wenig Punkte, zu viele Gegentore: FC Bayern so schlecht wie unter Klinsmann

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Der FC Bayern ist aktuell so schlecht wie zuletzt unter Trainer Jürgen Klinsmann.
Der FC Bayern ist aktuell so schlecht wie zuletzt unter Trainer Jürgen Klinsmann. © dpa / Stefan Puchner

Der FC Bayern siegt auch gegen den FC Augsburg nicht. Statistisch gesehen erinnert der FCB aktuell an die dunklen Zeiten unter Jürgen Klinsmann.

München - Es war ja nicht so, als hätte der FC Bayern beim FC Augsburg keine Chancen gehabt. Ganz im Gegenteil. Eine Ballbesitzstatistik von 78:22 Prozent, zudem 24:9 Torschüsse. 

Drei Hundertprozentige ließen die Münchner beim Stand von 2:1 liegen. Thomas Müller beispielsweise scheiterte in der 90. Minute völlig frei stehend an den eigenen Nerven und dem aktuell fehlenden Selbstvertrauen. 

Und so kassierte die Truppe von Niko Kovac im Gegenzug noch den völlig unnötigen Ausgleichstreffer zum 2:2 und verpasste so den Sprung an die Tabellenspitze. „Wir haben es vergeigt“, fasste Serge Gnabry die Gefühlslage beim Rekordmeister zusammen. 

FC Bayern aktuell so schlecht wie zuletzt unter Trainer Jürgen Klinsmann

Darüber hinaus trübte auch die schwere Verletzung von Abwehrboss Niklas Süle die Stimmung beim FC Bayern, der statistisch aktuell an fast schon vergessene Zeiten unter einem ungeliebten Ex-Coach erinnert. Zehn Gegentreffer nach acht Bundesligaspielen musste der FCB zuletzt in der dunklen Ära von Jürgen Klinsmann (2008/09) hinnehmen.

Der FC Augsburg erzielte in der Schlussminute den Ausgleichstreffer gegen den FC Bayern.
Der FC Augsburg erzielte in der Schlussminute den Ausgleichstreffer gegen den FC Bayern. © dpa / Stefan Puchner

Weitere erschreckende Statistiken: Es war das vierte Spiel in Folge, in dem der FC Bayern zwei Gegentore kassierte. 15 Punkte oder weniger nach acht Spieltagen gab es zuletzt unter Trainer Louis van Gaal (2010/11). Die drei Remis nach knapp einem Drittel der gesamten Saison sind auch schon ein bisschen her. Das war in der Spielzeit 2009/10 - ebenfalls unter van Gaal. 

Auch in der vergangenen Spielzeit erlebten die Bayern einen turbulenten Herbst und holten zwischen dem 6. und 11. Spieltag lediglich sieben Punkte. Trainer Kovac stand zwischenzeitlich kurz vor dem Aus. Der Negativtrend wurde damals eingeleitet durch einen Ausgleichstreffer in der letzten Minute - gegen den FC Augsburg.

FC Bayern: Der vergangene Herbst startete genauso...

Nun haben die Bayern am 7. und 8. Spieltag auch lediglich einen Punkt geholt. Ob sich Geschichte wiederholt? Die FCB-Bosse wollten sich nach dem bitteren Remis in Augsburg nach dem Spiel nicht äußern. 

Uli Hoeneß erklärte, er habe keine Zeit. Karl-Heinz Rummenigge antwortete nur: „Ich habe Zeit, aber ich rede nicht.“ Das war genug gesagt. 

Positiv sollte man vielleicht erwähnen, dass man in der van-Gaal-Saison 09/10 und in der vergangenen Spielzeit trotz der sehr holprigen Phasen am Ende die Meisterschaft feiern konnte.

Am Dienstag geht es in der Champions League nun nach Piräus, die Griechen gewannen ihr Ligaspiel gegen OFI Kreta mit 2:1. Kommendes Wochenende ist Aufsteiger Union Berlin in der Allianz Arena zu Gast. Sollte man da keinen Sieg feiern, werden sich die Bayern-Granden definitiv äußern.

Zumindest in der Champions League ist der FC Bayern auf Kurs - dort wartet am Dienstag das Gastspiel bei Olympiakos Piräus. Die Pressekonferenz zur Partie mit Trainer Niko Kovac begleiten wir am Montag ab 16.45 Uhr im Live-Ticker.

Wie tz.de* berichtet, wird Thomas Müller bereits das Mitleid von gegnerischen Fans zuteil.

Umfrage: Wie soll der FC Bayern den Ausfall von Süle auffangen?

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

fs

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