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Charles Aranguiz zum FC Bayern? Nach Transfer-Gerüchten herrscht nun Klarheit

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Ist der FC Bayern München an einem Leverkusen-Star interessiert? Zuletzt machten Gerüchte um Charles Aranguiz die Runde - nun herrscht Klarheit über die Zukunft des Chilenen.

Update vom 1. Mai 2020: Im April machten Gerüchte die Runde, wonach der FC Bayern seine Fühler nach Charles Aranguiz von Bayer Leverkusen ausgestreckt haben soll. Kein Wunder - der Chilene spielt bei der „Werkself“ seit Jahren eine wichtige Rolle und wäre für die Bayern wohl zum Schnäppchen geworden (siehe Meldung vom 18. April). Wenige Tage später ordnete die Sport Bild das Transfergerücht ein und berichtete, dass Aranguiz beim deutschen Rekordmeister „kein Thema“ sei.

Mit der Vertragsverlängerung von Aranguiz bis 2023, die am Freitag verkündet wurde, schaffte Leverkusen nun Klarheit in dieser Personalie. „Charles ist ein ganz wichtiger Spieler für unsere Mannschaft“, teilte Sport-Geschäftsführer Rudi Völler mit: „Dass wir uns erneut auf einen langfristigen Vertrag verständigt haben, unterstreicht die volle Überzeugung aller Beteiligten und das gegenseitige Vertrauen.“  

Auch Sportdirektor Simon Rolfes freute sich über die Vertragsverlängerung von Aranguiz und sieht in dem Chilenen „einen zentralen, strategisch sehr bedeutsamen Spieler. Er ist eine wesentliche Säule für die Statik unserer Mannschaft und des gesamten Kaders.“

Rolle rückwärts? Bundesliga-Star beim FC Bayern „kein Thema“ - dabei wäre er ein richtiges Schnäppchen

Update vom 18. April 2020: Der FC Bayern München soll Interesse an Leverkusens Charles Aranguiz haben. Die Betonung liegt auf ‚soll‘ - denn ein tatsächlicher Transfer des Chilenen hätte wohl alle Bundesliga-Fans überrascht.

Aranguiz wäre nach Saisonende ablösefrei zu haben, wenn Bayer 04 seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängert. Sportdirektor Simon Rolfes hatte im März noch von positiven Signalen des Mittelfeldspielers gesprochen - eine Einigung auf ein neues Arbeitspapier gab es seitdem aber nicht. Deshalb werden viele andere Klubs mit dem Rechtsfuß in Verbindung gebracht.

Informationen der Sport Bild zufolge ist Aranguiz beim Rekordmeister aber „kein Thema“, wie FCB-Experte Tobias Altschäffl berichtet. 

Alleine wegen seiner 31 Jahre passe der Nationalspieler nicht ins Bayern-Konzept, das weiterhin junge Spieler im Fokus sieht. 

Unter diese Kategorie würde auch Dortmunds Achraf Hakimi fallen. Währenddessen gibt es wieder einmal Wirbel um Kingsley Coman.

Transfers in Corona-Zeiten: Ablösefreie Spieler im Fokus - FC Bayern mit „großem Interesse“ an Vidal-Kumpel

Update vom 16. April 2020: Jüngst berichteten wir über Fußballprofis, deren Vertrag zum Saisonende ausläuft (siehe Erstmeldung). Einer von diesen Spielern soll es nun dem FC Bayern angetan haben. Machen die Roten ein Mega-Schnäppchen?

Die Münchner sollen sich in der Bundesliga* bei Konkurrent Bayer Leverkusen bedienen wollen. Wie das chilenische Portal Al Aire Libre berichtet hätten die Roten „großes Interesse“ an Charles Aránguiz, dessen Vertrag im Rheinland im Sommer ausläuft.

Von einem möglichen Wechsel nach München soll der defensive Mittelfeldspieler begeistert sein, auch wenn der Chilene befürchtet, nicht auf ausreichend Einsätze zu kommen.

FC Bayern München: Transfer von Charles Aránguiz ein Thema?

Im Winter wurden bereits Gerüchte um einen Abschied des 30-Jährigen laut, damals betonte sein Berater jedoch: „Bis jetzt ist noch nichts gekommen, das uns gefällt.“ Atalanta Bergamo hätte etwa angeklopft. Gegen ein Angebot des deutschen Rekordmeisters* hätte die Aránguiz-Seite wohl weniger einzuwenden. 

Sollten die Roten ihr Interesse um den zentralen Mittelfeldspieler intensivieren, könnte ein früherer Bayern-Star für München werben - Arturo Vidal.

Aránguiz und Vidal kennen sich aus der chilenischen Nationalmannschaft und verstehen sich gut. Bereits vor seinem Wechsel zur Werkself suchte Aránguiz Rat bei seinem Kumpel. Das, was er erfahren habe, habe ihn „beeindruckt“, sagte Aránguiz damals bei seiner Vorstellung in Leverkusen. Ob der „Krieger“ nun erneut vermittelt?

WM 2014: Charles Aránguiz bejubelt mit seinen Teamkollegen Arturo Vidal (l.) und Alexis Sanchez (r.) seinen Treffer zum 2:0 gegen Spanien
WM 2014: Charles Aránguiz bejubelt mit seinen Teamkollegen Arturo Vidal (l.) und Alexis Sanchez (r.) seinen Treffer zum 2:0 gegen Spanien © picture alliance / dpa / Antonio Lacerda

Transfers in Corona-Zeiten: Ablösefreie Spieler zu haben

Erstmeldung vom 6. April 2020: München - Während die Fußball-Bundesliga* im Moment aufgrund der aktuellen Corona-Lage pausiert, laufen bei den Klubs im Hintergrund die Planungen für die kommende Spielzeit.

Weil noch nicht abgeschätzt werden kann, wann und wie die derzeitige Saison fortgesetzt wird, stehen die Vereine vor ungewissen Zeiten. Deshalb könnte sich auch das Verhalten am zuletzt von immer horrender werdenden Summen geprägten Transfermarkt ändern. 

Corona-Einfluss auf Transfermarkt: „Gier galt als oberstes Prinzip“

Denn „bisher wollte man im Fußball immer mehr. Jeder überlegte, wie man immer mehr verdienen kann. Gier galt als oberstes Prinzip. Am Schluss explodiert das System“, wie Oliver Bierhoff gegenüber der italienischen Gazetta Dello Sport erklärt. 

Der Nationalmannschaftsdirektor ist darüber hinaus der Meinung, dass die Klubs auf dem Transfermarkt etwas zurückhaltender agieren könnten. Die Corona-Krise sorgt europaweit für finanzielle Probleme in den Ligen, sodass die Portokasse schlicht nicht mehr so prall gefüllt ist, wie noch vor einem halben Jahr. Rücken daher nun ablösefreie Spieler in den Fokus? 

Sofern ihre Vereine die auslaufenden Verträge nicht verlängern, stellten sie eine preisgünstige und risikoarme Alternative zu den teuren Millionen-Transfers dar. Hier finden Sie eine Übersicht über Spieler, die nach jetzigem Stand zur kommenden Saison ablösefrei zu haben wären. Alle genannten Spieler haben Erfahrung in der Champions League und wären somit auch für Topklubs eine Überlegung wert - möglicherweise auch für den FC Bayern München*?

Transfermarkt: Diese Top-Stars sind bald ablösefrei zu haben

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Die genannten Spieler sind natürlich nur eine Auswahl. Unabhängig dessen bleibt es spannend, wie sich der Transfermarkt in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Es gibt bereits erste Gedanken, dass auslaufende Verträge nicht zum 30. Juni enden sollen - sondern zumindest so lange gültig sind, bis die Saison endgültig abgeschlossen ist. Die Folgen der Corona-Krise* für den Fußball sind weiterhin nicht endgültig bezifferbar, der Transfermarkt scheint auf ungewisse Zeiten zuzusteuern. 

as/kus

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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