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Philippe Coutinho über seinen Bayern-Start: „Das ist das Wichtigste“

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Der FC Bayern will Coutinho häufig Jubeln sehen? Paulo Sergio verrät, wie man ihn zur Höchstform treiben kann.
Der FC Bayern will Coutinho häufig Jubeln sehen? Paulo Sergio verrät, wie man ihn zur Höchstform treiben kann. © picture alliance/dpa / Angelika Warmuth

Philippe Coutinho hat sich in einem längeren Interview zu seinem Start beim FC Bayern geäußert und erklärt, was ihm seine Anfangszeit besonders erleichtert hat.

Update vom 27. September 2019: Sein Start beim FC Bayern München ist geglückt. Philippe Coutinho hat mit dem Rekordmeister seinen ersten Erfolg in der Champions League gegen Belgrad gefeiert und beim letzten Bundesliga-Spiel sein Tor-Debüt gegeben. Im Interview mit bundesliga.de hat er nun erklärt, was ihm am meisten geholfen hat, sich an das Leben in Deutschland zu gewöhnen. Offenbar war es vor allem die Gastfreundlichkeit in der bayrischen Landeshauptstadt, die es ihm leicht gemacht hat. 

„Die Menschen beim FC Bayern, die Fans, die Spieler und der ganze Staff. Jeder hat uns mit offenen Armen empfangen. Wir wurden perfekt empfangen, sodass wir uns direkt wohlgefühlt haben. Das ist in meinen Augen das Wichtigste. Dieser Club ist wie eine große Familie“, lobte der Brasilianer. Die gleiche Erfahrung hätten seines Wissens nach auch Ivan Perisic und Mickael Cuisance gemacht. 

FC Bayern: Philippe Coutinho über München und das Oktoberfest

Auch das Leben in München scheint dem Neuzugang vom FC Barcelona zu gefallen. Er sei zwar erst eine kurze Zeit in München, habe aber bereits erlebt, dass die Menschen sehr offen seien und viel mit einem sprechen würden. „In Deutschland sind die Menschen sehr fair und ehrlich. München ist wirklich schön. Mir gefällt es hier sehr - die Stadt und ihre Menschen.“

Dazu gehört natürlich auch das Oktoberfest, das pünktlich zu Coutinhos bayrischer Tor-Premiere gegen Köln gestartet ist. Diesbezüglich hat er auch schon seine erste Lederhose bekommen. „Das war wirklich cool - und meiner Frau gefällt sich auch. Das ist ein äußerst traditionelles Fest hier in München. Ich war sehr froh, dabei gewesen zu sein.“ Der 27-Jährige sei gerne ein Teil der Stadt und der Feierlichkeiten. Jeder, der nach München käme und mitmache, werde es genießen. 

Bayern-Legenden besuchen Coutinho: Macht ihn dieses Geheimnis noch stärker?

Update vom 26. September 2019: Die Bayern-Legenden Giovane Elber und Paulo Sergio besuchten den Neuzugang Philippe Coutinho am vergangenen Freitag in München. Sergio plauderte mit Sport1 über das Treffen mit dem Neu-Bayern.

„Er hat mir gesagt, dass er sich in München sehr wohlfühlt und er versuchen wird, die deutsche Sprache zu lernen“, erzählt Sergio. „Ich habe ihm gesagt, dass er auf einem guten Weg ist“, ist er von der Barca-Leihgabe mehr als überzeugt: „Für mich ist Coutinho einer der wichtigsten Spieler der Welt. Er ist die Zehn und er kann den Bayern sehr viel bringen. Die ganze Welt schaut auf Bayern und auf Coutinho.“

„Der braucht ...“: Paulo Sergio meint zu wissen, wie man Coutinho motiviert

Als Landsmann meint Paulo Sergio natürlich auch zu wissen, wie man den Kreativmann zur Höchstform treibt. „Man muss viel mit ihnen reden und sie motivieren“, erläutert er die Gemütslage brasilianischer Fußballer und wird konkret: „Coutinho ist ein Spieler, der braucht diese Motivation.“

Aber der ehemalige Selecao-Star hat keine Zweifel an Coach Kovac, denn: „Ich habe mit Niko aber in Leverkusen und bei Bayern gespielt. Er weiß schon, wie es mit den Brasilianern laufen muss und was sie für eine Mentalität haben."

Paulo Sergio und Giovanne Elber erlebten erfolgreiche Zeiten mit dem FC Bayern.
Paulo Sergio und Giovanne Elber erlebten erfolgreiche Zeiten mit dem FC Bayern. © picture-alliance / dpa / Jan_Nienheysen

„Der Schlechteste“ - Philippe Coutinho erhält unrühmliche Auszeichnung

Update vom 25. September 2019: Philippe Coutinho macht den Verantwortlichen des FC Bayern derzeit viel Freude. Der vom FC Barcelona ausgeliehene Brasilianer zeigte in den vergangenen Spielen eine brillante Form und entwickelt sich immer mehr zum kreativen Kopf der Kovac-Elf. Vergangene Saison waren die Leistungen des 27-Jährigen allerdings weniger rosig, weswegen er nun wohl auch einen unrühmlichen Preis erhalten hat. 

In Anlehnung an die Weltfußballerwahl „The Best“ lässt die spanische Sportzeitung Marca ihre Leser unter dem Motto „The Worst“ über die schlechtesten Fußballer des vergangenen Jahres entscheiden. Für jede Position stehen drei Kandidaten zur Auswahl, insgesamt wurden bereits etwa 150.000 Stimmen abgegeben. In der Kategorie Mittelfeld votierten die Leser auf den vorderen Plätzen dabei für gleich zwei Spieler mit Bayern-Bezug.

FC Bayern München: Philippe Coutinho zum „Schlechtesten Mittelfeldspieler“ gewählt

Philippe Coutinho wurde mit ernüchternden 56 Prozent der Stimmen zum schlechtesten Mittelfeldspieler gewählt. In der unrühmlichen Liste folgt mit 32 Prozent Ex-Bayern-Profi Renato Sanches (jetzt Lille) auf Platz zwei.

Der Marca-Meinung über Coutinho dürfte Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge vehement widersprechen. In seinem Geburtstags-Interview verlieh der nun 64-Jährige dem Brasilianer das Prädikat ‚Weltklasse‘. Forderte aber von einem anderen Neuzugang noch eine Steigerung

Darüber hinaus wählten die Leser den deutschen Keeper Loris Karius (Besiktas Istanbul) mit einer überwältigenden Mehrheit von 91 Prozent zum schlechtesten Torhüter, Phil Jones (Manchester United) zum miesesten Verteidiger und Alexis Sanchez (Manchester United, jetzt Inter Mailand) zum glücklosesten Stürmer.

Erstmeldung: Erst der fünfte Spieler auf der Welt: Philippe Coutinho erfüllt extrem seltene Statistik

Mit 4:0 fertigte der FC Bayern am Samstag den 1. FC Köln ab - so weit, so unspektakulär. Doch während des Pflichtsiegs fand für Philippe Coutinho ein besonderes Ereignis statt - vor allem dank einer großzügigen Geste von Robert Lewandowski.

FC Bayern: Coutinho erfüllt dank Bayern-Sieg extrem seltene Statistik

Der Stürmer jagt zwar einen 40 Jahre alten Tor-Rekord von Gerd Müller, war sich aber für ein großzügiges Geschenk an seinen neuen Mannschaftskollegen Coutinho nicht zu schade. In der 59. Minute zeigte Schiri Patrick Ittrich nach einem Foul von Kölns Verteidiger Kingsley Ehizibue an Coutinho auf den Punkt. Doch statt selbst anzutreten, überließ der gesetzte Elfer-Schütze Lewandowski den Strafstoß seinem gefoulten Mitspieler. Mit der Elfer-Entscheidung von Ittrich war Kölns Geschäftsführer Sport, Armin Veh, alles andere als einverstanden. Seine Aussagen nach dem Spiel könnten nun Konsequenzen haben. Kölns Präsident äußert zudem die kuriose Behauptung: „Der FC Bayern hat bei uns gelernt“, wie tz.de* berichtet. 

Den Elfmeter verwandelte Coutinho locker mit einem Schuss in den Winkel - und ist damit in einen ganz besonderen Kreis aufgestiegen, wie die spanische Marca errechnet hat. Mit seinem ersten Bundesliga-Tor ist der Barca-Leihspieler gleichzeitig der erst fünfte Spieler überhaupt, der in allen vier europäischen Top-Ligen getroffen hat. 

FC Bayern: Coutinho steigt nach erstem Treffer in besonderen Kreis auf

Neben dem 27-Jährigen gelangen bislang nur Bojan Krkic, Kevin-Prince Boateng, Jonathan de Guzman und Obafemi Martins je mindestens ein Tor in der spanischen LaLiga Santander, der englischen Premier League, der italienischen Serie A und der Bundesliga. 

Neben seinem ersten Bundesliga-Treffer schoss Coutinho drei Tore für Inter Mailand, 41 Tore für Liverpool sowie insgesamt 18 Tore für den FC Barcelona und Espanyol Barcelona. 

Unter Thomas Tuchel hat Coutinho bislang noch nicht gespielt. In den vergangenen Tagen sah es so aus als könnte sich das bald ändern, denn Tuchel ist derzeit als Kovac-Ersatz im Gespräch - allerdings gibt es im Trainer-Poker nun eine neue Wende. Der Ex-Bayern-Star Daniel van Buyten äußerte sich zu Bayerns jungem Abwehrchef Niklas Süle. Ihm fehle eine wichtige Fähigkeit, bemängelt van Buyten, wie tz.de* berichtet. Sandro Wagner rechnet währenddessen mit einer bestimmten Gesellschaft ab - und teilt dabei ordentlich aus. 

Bei einem Fanclub-Treffen erzählte Coutinho, dass Ex-Bayernspieler Lucio ihn prägte.

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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