Dabei hat der FC Bayern unter Hansi Flick eine echte Leistungssteigerung hingelegt. Das verrät auch ein Blick auf die Statistiken.
Insofern der Argentinier überhaupt über ein Engagement beim deutschen Rekordmeister nachgedacht hat. Darf also Hansi Flick tatsächlich über den Sommer hinaus weitermachen? Kommt Thomas Tuchel*?
Nicht, wenn es nach Sport1 geht. Der Wunschkandidat für die kommende Spielzeit bleibt demnach Erik ten Hag von Ajax Amsterdam. Der 49-jährige Niederländer, einst Trainer der zweiten Mannschaft der Bayern, soll einer Rückkehr nach München gegenüber nicht abgeneigt sein.
Auch sein Sportdirektor, der Ex-Profi Marc Overmars, erklärte bereits, seinen Coach bei der Anfrage eines europäischen Fußball-Riesen ziehen zu lassen. Wird Erik ten Hag der neue Bayern-Trainer?
Während eifrig spekuliert und berichtet wird, steigt am Samstag das Bundesliga-Topspiel der Bayern in Gladbach.
Update vom 27. November 2019: In der Bundesliga wird weiter fleißig über Trainer diskutiert. Hertha BSC scheint nun einen neuen gefunden zu haben. Ein ehemaliger Bayern-Coach übernimmt das Amt von Ante Covic.
Update vom 26. November 2019: Erik ten Hag von Ajax Amsterdam bleibt weiter einer der heißesten Kandidaten auf den Trainerposten beim FC Bayern München. Nun ist auch klar, wie die Bayern-Bosse die Trainerfindung angehen wollen.
Hansi Flick soll zunächst Trainer bleiben und das nicht nur bis Weihnachten. Wie Spox und Goal berichten, plant der FCB Stand jetzt keinen Trainerwechsel im Winter. Im Hintergrund soll an der großen Lösung gearbeitet werden.
Die heißt, geht es nach den Münchner Bossen, Erik ten Hag oder Thomas Tuchel. Beide Trainer sind noch vertraglich gebunden, wobei es für den Niederländer, der einst die zweite Mannschaft der Roten trainierte, ein Aufstieg zu einem Top-Klub wäre. Tuchel trainiert mit Paris Saint-Germain bereits ein europäisches Schwergewicht. Mauricio Pochettino ist hingegen nur Außenseiterkandidat.
Für Hansi Flick steht erstmal das Auswärtspiel in der Champions League bei Roter Stern Belgrad an. Wir berichten im Live-Ticker.
Erstmeldung vom 23. November 2019: München - Sein Punkteschnitt beim FC Bayern beeindruckt: Andries Jonker hatte im Frühjahr 2011 als Cheftrainer des Rekordmeisters im Schnitt 2,60 Punkte geholt.
Fünf Bundesliga-Spiele stand der Niederländer nach der Entlassung seines Boss Louis van Gaal alleine in der Verantwortung. Darunter fielen unter anderem ein 5:1 gegen Bayer Leverkusen und ein 8:1 gegen den FC St. Pauli. 20:5 Tore schossen die Bayern dabei, einzig bei Eintracht Frankfurt (1:1) gab es „nur“ ein Unentschieden.
Gegen jenen Gegner und Ex-Klub wurde durch das 1:5 Anfang des Monats das Ende von Niko Kovac in München eingeleitet. Die langfristige Nachfolge des kroatischen Trainers ist weiterhin offen. Wie lange darf Hansi Flick die Chefrolle ausfüllen? Kommt Mauricio Pochettino? Und wenn ja, wann?
Jonker, mittlerweile Coach bei SC Telstar in der zweiten niederländischen Liga, hat nun seinen Favoriten benannt: Es ist Landsmann Erik ten Hag von Ajax Amsterdam.
„Wenn Flick weiter gewinnt, gibt es keinen Grund, im Winter zu wechseln. Das würde nur Unruhe bringen“, sagte Jonker im Interview mit Sky und meinte über ten Hag: „Er war zwei Jahre in München und er ist kein Dummkopf. Ich habe keinen Zweifel, dass er, wenn er die Möglichkeit am Ende der Saison bekommt und sich mit erhobenem Haupt aus Amsterdam verabschieden kann, natürlich zu Bayern gehen würde. Bayern ist so viel größer als Ajax, natürlich würde er das machen.“
Jonker mahnte jedoch, nannte ein Argument, warum das Engagement doch nicht zustande kommen könnte.
„Ein Trainer wie er braucht Zeit. Würde er nach München kommen, würde es vielleicht nicht sofort funktionieren. Eriks Art zu spielen braucht Erklärung, Zusammenarbeit und Übung: Offensivfußball, Pressing in der gegnerischen Hälfte“, erklärte der einstige van-Gaal-Assistent: „Das ist viel schwieriger als nur dafür zu sorgen, dass deine Mannschaft organisiert ist und deine individuell fähigen Spieler das Spiel entscheiden.“
Der 57-Jährige sagte weiter, dass mit Erik ten Hag Konzept reinkäme, „mit Tuchel vielleicht kein ganz klares Konzept, aber vielleicht der Erfolg. Der Weg mit ten Hag ist mit Sicherheit schwieriger.“
Was Jonker damit meint? „Nach Ballverlust wird versucht, den Ball ganz schnell zurückzugewinnen. Es gibt sehr viel Bewegung und Tempo in der Mannschaft und dazu einige individuell sehr fähige und kreative Spieler“, erklärte er: „Sie spielen nicht breit und zurück, sondern sie spielen nach vorne. Das ist schön anzuschauen, allerdings noch immer manchmal abenteuerlich und naiv, so wie im Champions-League-Halbfinale gegen Tottenham.“
Als Erik ten Hag gegen Mauricio Pochettino verlor, den anderen Kandidaten auf den Trainerjob beim FC Bayern. Der 49-jährige ten Hag hatte Ajax in der Vorsaison nicht nur ins Semi-Finale der Königsklasse, sondern auch zum Double in den Niederlanden geführt.
Zwischen 2013 und 2015 hatte er indes die zweite Mannschaft des Rekordmeisters trainiert. Er kennt sich folglich bestens aus an der Säbener Straße.
Jüngst hatte der Trainer einen Wechsel in der Winterpause ausgeschlossen. „Ich bleibe, weil ich eine starke Verbindung mit der Mannschaft habe“, hatte ten Hag gesagt.
Nach der Absage von Pep Guardiola, dem 4:0 in der Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf und dem dritten Sieg in Serie zu Null, deutet ohnehin viel darauf hin, dass Flick bis Sommer Chefcoach der Bayern bleiben darf.
Obwohl der SSC Neapel 4:0 gegen den KRC Genk gewinnen und somit ins Achtelfinale der Champions League einziehen konnte, entließen die Italiener ihren Coach.
Und dann? Geht es nach Jonker, hat sein Landsmann gute Chancen, nach Flick die langfristige Nachfolge von Kovac anzutreten.
Patrick Mayer