1. Startseite
  2. Sport
  3. Fußball

Thomas Müller stichelt gegen 1860 - und ist beim FC Bayern damit nicht allein

KommentareDrucken

Weltmeister beim FC Bayern: Thomas Müller.
Weltmeister beim FC Bayern: Thomas Müller. © picture alliance/dpa / Sven Hoppe

Nächster Seitenhieb vom FC Bayern München gegen den TSV 1860 München - diesmal durch Thomas Müller. Auch Karl-Heinz Rummenigge erinnert gerne hämisch an den Erzrivalen.

München - Der FC Bayern und der TSV 1860 München: Einst war diese Kombination eine lebhafte Fußball-Rivalität in der bayerischen Landeshauptstadt, manifestiert durch das sogenannte Münchner Stadtderby.

Den FC Bayern München und den TSV 1860 trennen Welten

Mittlerweile spielen die Löwen jedoch nur noch in der Dritten Liga, gefühlte Welten trennen die Klubs mit den tief verwurzelten Ressentiments gegenüber dem jeweils anderen. 

Die alte Rivalität lebt aber weiter, beharrlich gepflegt durch den großen FC Bayern, der sich als „Münchens wahre Liebe“ bezeichnet - und gerne den Niedergang von „Münchens großer Liebe“ hervorhebt.

Jetzt gab es den nächsten Seitenhieb des deutschen Rekordmeisters in Richtung der Sechzger. Konkret: Weltmeister Thomas Müller machte sich bei einem Schafkopfturnier, einem Turnier bei dem ein traditionelles bayerisches Kartenspiel für den guten Zweck gespielt wird, über den Stadtrivalen lustig.

Thomas Müller und Uli Hoeneß bei Schafkopfturnier in München

Sky-Moderator Michael Leopold hatte zu dem Schafkopfturnier geladen, auch Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß war unter den Gästen. Zudem hatten der FC Augsburg, die SpVgg Unterhaching und eben der TSV 1860, der zeitweise Mieter in der Allianz Arena war, Delegationen auf den Münchner Nockherberg geschickt.

Am Ende kam eine Summe von 60.000 Euro für die Young Wings Charity Stiftung zusammen. Als Müller den Scheck zeigte, war jedoch die Null bei der 60 durchgestrichen - und durch eine Eins ersetzt. 

Ergo: Der 30 Jahre alte Fußball-Star legte einfach nochmal eintausend Euro obendrauf, damit ja keine Assoziation zu den Sechzgern entsteht. Eine sicher lustig gemeinte Aktion.

Nicht nur Thomas Müller: FC Bayern stichelt gerne gegen den TSV 1860

In der Vergangenheit hatten sich die Bayern auch mal harsch zu den Löwen geäußert. „Was bei 1860 mit Hasan Ismaik passiert, ist eine Katastrophe. Da wird ja die 50+1-Regel mit Füßen getreten“, hatte zum Beispiel Hoeneß im August in der Sky-Sendung „Wontorra - Der Fußball-Talk“ gesagt.

„Mein Bruder wurde Profi beim TSV 1860 München...“, meinte sein Nachfolger Herbert Hainer auf der JHV des FC Bayern im November und wurden von wilden Buhrufen unterbrochen, woraufhin Hainer sagte: „Natürlich war das der falsche Verein.“

Besonders Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge teilt gerne mal gegen den Nachbarn aus, dessen Vereinsgelände an der Grünwalder Straße nur eine Nebenstraße von der Säbener Straße entfernt liegt. 

Karl-Heinz Rummenigge teilt gerne gegen den TSV 1860 München aus

„Es gibt für unsere Amateure in dieser Saison zwei Ziele: Die Klasse zu halten und ein Punkt vor dem Vierzahlenverein zu stehen. Es wäre doch nicht schlecht, wenn unsere zweite Mannschaft am Ende des Tages vor der ersten Mannschaft von denen stehen würde“, meinte der Klub-Boss ebenfalls auf der Jahreshauptversammlung.

Die Bayern und ihre Seitenhiebe gegen Sechzig - sie können es nicht lassen.

pm

Während die Löwen die Häme abbekommen, legen die Bayern offenbar richtig auf dem Transfermarkt nach: Youngster Nicolas Kühn soll unmittelbar vor einer Leihe beim FC Bayern stehen - und Teil einer geheimen Transfer-Strategie in München sein. Und mit Alvaro Odriozola von Real Madrid soll ein weiterer Leihspieler kommen.

Auch interessant

Kommentare