Am Ende kam eine Summe von 60.000 Euro für die Young Wings Charity Stiftung zusammen. Als Müller den Scheck zeigte, war jedoch die Null bei der 60 durchgestrichen - und durch eine Eins ersetzt.
Ergo: Der 30 Jahre alte Fußball-Star legte einfach nochmal eintausend Euro obendrauf, damit ja keine Assoziation zu den Sechzgern entsteht. Eine sicher lustig gemeinte Aktion.
In der Vergangenheit hatten sich die Bayern auch mal harsch zu den Löwen geäußert. „Was bei 1860 mit Hasan Ismaik passiert, ist eine Katastrophe. Da wird ja die 50+1-Regel mit Füßen getreten“, hatte zum Beispiel Hoeneß im August in der Sky-Sendung „Wontorra - Der Fußball-Talk“ gesagt.
„Mein Bruder wurde Profi beim TSV 1860 München...“, meinte sein Nachfolger Herbert Hainer auf der JHV des FC Bayern im November und wurden von wilden Buhrufen unterbrochen, woraufhin Hainer sagte: „Natürlich war das der falsche Verein.“
Besonders Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge teilt gerne mal gegen den Nachbarn aus, dessen Vereinsgelände an der Grünwalder Straße nur eine Nebenstraße von der Säbener Straße entfernt liegt.
„Es gibt für unsere Amateure in dieser Saison zwei Ziele: Die Klasse zu halten und ein Punkt vor dem Vierzahlenverein zu stehen. Es wäre doch nicht schlecht, wenn unsere zweite Mannschaft am Ende des Tages vor der ersten Mannschaft von denen stehen würde“, meinte der Klub-Boss ebenfalls auf der Jahreshauptversammlung.
Die Bayern und ihre Seitenhiebe gegen Sechzig - sie können es nicht lassen.
pm
Während die Löwen die Häme abbekommen, legen die Bayern offenbar richtig auf dem Transfermarkt nach: Youngster Nicolas Kühn soll unmittelbar vor einer Leihe beim FC Bayern stehen - und Teil einer geheimen Transfer-Strategie in München sein. Und mit Alvaro Odriozola von Real Madrid soll ein weiterer Leihspieler kommen.