„Er hat seine ganze fußballerische Laufbahn hier verbracht“, stellte Hainer anerkennend fest. Müller sei „unter Hansi Flick wieder aufgeblüht“, gibt die meisten Vorlagen und „spielt hervorragend“. Hainer zog einen interessanten Vergleich als er sagte, „Thomas Müller gehört zum FC Bayern München wie das Oktoberfest zur Stadt München“. In welchem FCB-Trikot Müller kommende Saison auf Torejagd geht, wird im Internet vermeintlich offenbart, wie tz.de* berichtet.
Das Oktoberfest steht aufgrund der Corona-Krise auf der Kippe*, Müllers Vertrag bleibt jedoch sicher für drei weitere Jahre gültig.
Während die Zukunft der Bundesliga noch in den Sternen steht, will man in Italien auf radikalem Weg die Saison beenden. Der Rekordmeister sucht aktuell einen Backup Stürmer: Nun sprach ein Knipser über das Interesse der Münchner. Gleichzeitig soll ein Weltmeister den FC Bayern verlassen, es gibt viele Interessenten.
Die Vertragsverlängerung von Thomas Müller könnte auch Folgen für eine mögliche Verpflichtung von Kai Havertz haben. Der Leverkusener hat sich offenbar schon entschieden.
Update von 18.17 Uhr: Identifikationsfigur Thomas Müller bleibt mindestens bis Sommer 2023 bei Bayern München*, unterschrieb vorzeitig ein neues Arbeitspapier. Das alte wäre 2021 ausgelaufen. Der Mann, der in seiner Karriere sonst nur für seinen Heimatklub TSV Pähl spielte und seit nun 20 Jahren für den FC Bayern aufläuft, hat beim Rekordmeister alles erlebt: das Triple gewonnen und titellose Spielzeiten miterlebt. Mario Götze, James Rodriguez und Philippe Coutinho hießen seine prominentesten Konkurrenten im Kampf um einen Stammplatz. Am Ende hat sich Müller immer durchgesetzt.
Die einzige Unstimmigkeit zwischen Müller, Berater Ludwig Kögl und dem FCB soll darin bestanden haben, ob der neue Vertrag nun bis 2022 oder 2023 läuft. Der Fanliebling, der seit der Installation von Chefcoach Hansi Flick in 15 Ligaspielen sechsmal traf und zwölf Tore vorbereitete, hatte alle Argumente auf seiner Seite. Und er bekam seinen Willen: einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag. Der glückliche Thomas Müller meinte: „Für mich war es Priorität Nummer eins, beim FC Bayern zu verlängern – und der Verein sah es genauso. Dieser Verein ist für mich nicht einfach irgendein Arbeitgeber. Er ist meine Leidenschaft.“
Update vom 7. April: Jetzt ist es fix! Thomas Müller und der FC Bayern München setzen ihre Zusammenarbeit fort. Der Weltmeister von 2014 hat seinen Vertrag bis 2023 verlängert.
Karl-Heinz Rummenigge wird in einer Pressemitteilung des Rekordmeisters folgendermaßen zitiert: „Ich freue mich, dass Thomas Müller seinen Vertrag um weitere zwei Jahre bis zum 30.6.2023 verlängert hat. Ich darf mich bei Thomas und seinem Berater Ludwig Kögl für die sehr vertrauensvollen und fairen Gespräche sehr bedanken. Oliver und Hasan haben das prima gemacht. “
Hasan Salihamidzic ergänzte: „Ich bin glücklich, dass wir uns mit Thomas einigen konnten. Thomas ist für uns ein besonderer Spieler, eine Identifikationsfigur für den Klub und unsere Fans, ein Führungsspieler, der auf dem Platz vorangeht und mit dem FC Bayern sehr viel erreicht hat. Wir wissen, was wir an ihm haben. Thomas weiß allerdings auch, was er am FC Bayern hat. Das passt einfach, wir haben keine langen Gespräche führen müssen und sind alle froh, dass es jetzt bis 2023 so weiter geht.“
Keine langen Gespräche - eine doch etwas überraschende Aussage Salihamidzics. Die Spekulationen zogen sich über Monate hinweg. Immer wieder war Thomas Müller in der Vergangenheit mit einem Abschied aus München in Verbindung gebracht worden, an Interessenten aus England oder Italien soll es nicht gemangelt haben.
Ein möglicher Grund dafür, dass es nun ganz schnell ging, dürfte Hansi Flick sein. Der Trainer setzt im Gegensatz zu Vorgänger Niko Kovac auf Müller, auch Flicks Arbeitspapier war zuletzt verlängert worden. Am Dienstag spricht er über seine Entscheidung.
Müller selbst sagte laut Pressemitteilung des FCB: „Beide Seiten haben mit einem absolut guten Gefühl unterschrieben. Ich bin sicher, dass wir, wenn der Ball wieder rollt, weiter sehr erfolgreich sein werden. Das spornt mich an. Für mich war es Priorität Nummer eins, beim FC Bayern zu verlängern - und der Verein sah es genauso. Gut zwei Drittel meines Lebens bin ich jetzt schon beim FC Bayern, da kann man nicht sagen, dass ich den Verein begleite oder er mich – sondern wir kämpfen füreinander.“
Der FCB sei für Müller nicht einfach „irgendein Arbeitgeber. Er ist meine Leidenschaft. Ich freue mich, dass ich noch zwei Jahre länger hier sein werde und werde auf dem Platz sowie daneben alles geben“.
Auch Oliver Kahn, künftiger Vorstandsvorsitzender des Rekordmeisters, freute sich über Müllers Unterschrift: „Wir sind froh, so eine Identifikationsfigur wie Thomas Müller im Klub halten zu können. Er prägt den Verein seit mehr als zehn Jahren mit großartigem Fußball und mit seiner sympathischen Art. Durch seine Erfolge mit dem FC Bayern und mit der deutschen Nationalmannschaft ist Thomas auf der ganzen Welt bekannt. Und mit seiner Leichtigkeit transportiert er vieles von dem in die Welt hinaus, für das der FC Bayern steht und stehen möchte.“
Update vom 5. April: Es sieht immer mehr danach aus, als würde Thomas Müller als erster Profi aus dem Kreis derer mit Vertrag bis 2021 einen neuen Kontrakt unterzeichnen. Woran es bislang offenbar gehakt hat, skizzierte Tobias Altschäffl von der Sport Bild im „Doppelpass“ auf Sport1: „Müller geht es nicht ums Geld. Er sollte für ein Jahr verlängern - das hat er abgelehnt, weil er zwei Jahre wollte. Die wird er bekommen.“
Unterdessen zeigt sich Müllers Teamkollege David Alaba empört über einen irren Vorschlag aus Frankreich. Eine Corona-Impfstoff-Idee erzürnt den Österreicher.
Update vom 4. April: Thomas Müller und die anderen Kandidaten für eine Vertragsverlängerung beim FC Bayern müssen wohl trotz der Corona-Krise keine Abstriche beim Gehalt machen. Das betonte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in der Bild: „Unsere Angebote sind extrem fair und serös - ohne Corona-Discount! Ich denke, dass nicht viele Vereine auf der Welt das so in der Krise handhaben.“
Den Profis wie Müller, Manuel Neuer, David Alaba oder Thiago soll also kein Nachteil daraus entstehen, dass die Gespräche in einer so schwierigen Phase geführt werden müssen. Im April verzichten die Profis wegen der Aussetzung der Bundesliga auf 20 Prozent ihres Salärs - so kann die Bezahlung aller Mitarbeiter im Verein gewährleistet werden.
Update vom 1. April: Die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und Thomas Müller sollen vor dem Durchbruch, oder zumindest sehr weit fortgeschritten sein, will die Bild erfahren haben. Angeblich gehe es jetzt nur noch ums Geld.
Es soll Einigung bestehen, das Arbeitspapier der Klub-Ikone bis 2023 zu verlängern. Die Aufsichtsratschefs Herbert Hainer und sein Stellvertreter, Uli Hoeneß, haben wohl ebenfalls bereits grünes Licht gegeben. „Thomas ist sportlich und mit seinem Charakter ein Fixpunkt des FC Bayern“, gibt auch Oliver Kahn im SportBild-Interview Rückendeckung.
Es läuft also offenbar sehr gut zwischen dem FCB und Thomas Müller. Brisanz erhalten die kolportierten Details der Vertragsverhandlung allerdings doch. Die Laufzeit soll für Müller zwar in Ordnung sein, eine Gehaltserhöhung auf jährlich 15 Millionen Euro steht allerdings im Raum.
Wollten es die Klub-Bosse beim aktuellen Gehalt des 30-Jährigen belassen, könnte sie das nur mit der Vertragsdauer ausgleichen. Ein weiteres Jahr und damit ein Arbeitspapier bis 2024 ist nicht auszuschließen.
Damit widerspräche man dem selbst gesteckten Bayern-Credo, Stars über 30 Jahren nicht mehr mit langfristigen Verträgen auszustatten. Dass die Verhandlungen mit Thomas Müller dennoch so rasch und konfliktlos abzulaufen scheinen, dürfte vor allem Manuel Neuer irritieren.
Der ehemalige Welttorhüter wünscht sich einen Rentenvertrag* an der Säbener Straße. Die Gespräche mit ihm ziehen sich allerdings schon seit Herbst 2019 immer weiter in die Länge und es heißt, der Klub wolle maximal über zwei Jahre mit ihm verlängern. Bei Thomas Müller scheinen sie hingegen gesprächsbereit. Der ist nunmal vier Jahre jünger. Trotzdem wird der Keeper ganz genau hinhören, schließlich bewegt er sich ebenfalls auf Weltklasse-Niveau.
Selbiges haben auch Leroy Sané und Timo Werner. Inzwischen scheint man beim FC Bayern offenbar Abstand von einer Verpflichtung des Flügelspielers von Manchester City zu nehmen. Stattdessen rückt der Leipzig-Star offenbar wieder in den Fokus.
Erstmeldung vom 30. März: München - Thomas Müller gehört wie David Alaba* sozusagen zum Inventar des FC Bayern*. Im Jahr 2000 wechselte der spätere Weltmeister im Alter von elf Jahren von seinem Heimatverein TSV Pähl aus Oberbayern an die Säbener Straße zum deutschen Rekordmeister.
Seit dem Karriereende des gebürtigen Münchners Philipp Lahm und von Bastian Schweinsteiger (stammt aus Kolbermoor bei Rosenheim) gibt es keine größere Identifikationsfigur für Fans und Umfeld.
Doch in den vergangenen Monaten hatte der heute 30-Jährige seine Zukunft wiederholt offen gelassen. Sein aktueller Vertrag endet im Sommer 2021.
Mancher Anhänger der Münchner dürfte schon regelrecht unruhig geworden sein, gilt Müller nicht nur als oberbayerisches Original, sondern auch als Publikumsliebling unter den Fans der „Roten“.
Für sie alle gibt es nun gute Nachrichten: Wie der Kicker berichtet, haben beide Seiten - Müllers Berater ist Ex-Bundesliga-Profi Ludwig „Wiggerl“ Kögl - Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung aufgenommen. Mehr noch: Demnach soll der einstige Nationalspieler seinen Kontrakt frühzeitig um weitere zwei Jahre bis Juni 2023 verlängern.
Es wäre eine Art „Rentenvertrag“. Müller wäre dann schließlich 33 Jahre alt. Zuletzt hatten Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und FCB-Präsident Herbert Hainer die besondere Bedeutung des Angreifers für die Bayern öffentlich unterstrichen.
In dieser Saison, die durch die Corona-Krise unterbrochen ist, kommt Müller bisher auf zehn Tore und (sehr gute) 19 Vorlagen in Pflichtspielen.
pm
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Leroy Sané könnte indes ein „Corona-Schnäppchen“ werden. Und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat Corona-Aussagen von Uli Hoeneß relativiert.