Erstmeldung vom 21. Juni: München - Immer auf der Suche nach dem nächsten Toptalent sind die Scouts des FC Bayern München*. Beim Rennen um einem 17-jährigen Knipser aus Berlin sind die Münchner doch längst nicht alleine, weitere Bundesligisten* sollen ihre Fühler nach dem Mittelstürmer ausgestreckt haben.
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Der Bundesliga-Aufsteiger* Union Berlin hat mit Fisnik Asllani einen wahren Rohdiamant in seinen Reihen. Fisnik ist der Torgarant in der U19-Mannschaft der Köpenicker und erzielte in der abgebrochenen Spielzeit vor der Corona-Zwangspause* in 16 Partien ganze 15 Treffer und legte sieben weitere vor. Zudem ist er U18-Nationalspieler Deutschlands und stand schon für die U17-Auswahl des Kosovo auf dem Platz. Das Problem der Unioner: Asllanis Vertrag läuft Ende Juni aus, man plant jedoch keine gemeinsame Zukunft.
Asllanis Berater Kadir Özdogan bestätigte den Abgang seines Klienten nun gegenüber der Berliner Zeitung und verriet, welche Klubs sich um den 17-Jährigen reißen. „Hoffenheim, Schalke, Hertha und die Bayern haben Interesse. Einer von diesen vier Vereinen könnte es werden, Union leider nicht“, so der Spielerberater.
Einen Profivertrag soll ihm der Bundesligist* nicht angeboten haben. Der 17-Jährige reiste zweimal mit dem Profi-Team ins Trainingslager, konnte sich jedoch nicht entscheidend anbieten.
Bereits im Sommer schielte der FC Bayern bereits nach Ost-Berlin, nun könnte der Stürmer in der nächsten Transferperiode an der Isar landen. Doch die Münchner müssen sich gegen viel Konkurrenz aus der Bundesliga* durchsetzen, darunter die finanzkräftige Berliner Hertha. Sollte Asllani einen kompletten Tapetenwechsel bevorzugen, steigen die Chancen des Rekordmeisters*.
Auch andere Klubs fragten im vergangenen Sommer beim Deutsch-Kosovaren an, jedoch sperrte sich Union gegen ein Abwerben des talentierten Stürmers. Die Versuche der Unioner, den Vertrag zu verlängern, scheiterten dennoch. Für einen möglichen Abnehmer fällt nun nur eine Ausbildungsentschädigung an. Unter den Transfer-Plänen der Bayern* ist Asllani also eines der günstigeren Ziele.
„Er hat eine eingebaute Tor-Garantie, egal wo er spielt. Bei ihm sieht es immer so einfach aus, er weiß, wie Fußball geht“, meinte André Hofschneider, Cheftrainer im Nachwuchsleistungszentrum, im vergangenen Jahr noch über Asllani. Ob wir ihn künftig in der Allianz Arena* spielen sehen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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ajr
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