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Thomas Tuchel übernimmt bei Top-Verein - 28 Tage nach dem Aus bei PSG

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Thomas Tuchel wird wohl neuer Chelsea-Coach.
Thomas Tuchel übernimmt den Trainerposten beim FC Chelsea. © Martin Rickett / imago images / PA Images

Thomas Tuchel hat eine neue Aufgabe gefunden. Der Deutsche erhält bei einem Fußball-Topklub einen Vertrag bis 2022.

Update vom 26. Januar, 19.30 Uhr: Was hinter vorgehaltener Hand schon als beschlossen galt, wurde nun auch offiziell bestätigt. Thomas Tuchel wird der neue Cheftrainer beim FC Chelsea und folgt somit auf den langjährigen Spieler Frank Lampard, der am Montag von den Blues entlassen wurde.

Für Tuchel ist es nach Mainz, Dortmund und Paris der vierte Cheftrainer-Posten seiner Karriere. Der 47-Jährige erhält in London zunächst einen Vertrag bis Sommer 2022, jedoch wohl mit einer beidseitigen Option auf Verlängerung. Wenn Chelsea am Mittwoch auf Wolverhampton trifft, soll Tuchel bereits an der Seitenlinie stehen. Neben Jürgen Klopp ist Tuchel somit einer von zwei deutschen Trainern, die aktuell einen Verein in der Premier League trainieren.

FC Chelsea entlässt wohl Trainer Lampard - Tuchel steht bereit

London - Trainer-Entlassung in der Premier League*! Der FC Chelsea zieht die Reißleine und trennt sich von Trainer Frank Lampard. Ein möglicher Nachfolger steht mit Thomas Tuchel schon bereit.

Der FC Chelsea hat den anbahnenden Trainerwechsel am Montagmittag offiziell bestätigt. Vereinsikone Frank Lampard wurde entlassen. „Das war eine sehr schwierige Entscheidung“, heißt es in der Mitteilung. „Wir sind Frank dankbar für das, was er in seiner Zeit als Cheftrainer des Klubs erreicht hat. Allerdings haben die jüngsten Ergebnisse und Leistungen nicht die Erwartungen des Klubs erfüllt, so dass der Klub im Mittelfeld der Tabelle steht, ohne einen klaren Weg zur nachhaltigen Verbesserung.“

FC Chelsea: Ex-PSG-Coach Thomas Tuchel soll Nachfolge von Lampard antreten

Sogar Besitzer Roman Abramovich, für seinen Trainer-Verschleiß berüchtigt, ergriff das Wort: „Ich habe ein exzellentes Verhältnis zu Frank und den größten Respekt vor ihm. Er ist ein Mann von großer Integrität und hat die höchste Arbeitsethik. Unter den aktuellen Umständen glauben wir jedoch, dass es das Beste ist, den Trainer zu wechseln. Im Namen aller möchte ich Frank danken und ihm viel Glück für die Zukunft wünschen.“ Der frühere Mittelfeldspieler Lampard spielte vor seiner Trainerkarriere 13 Jahre für Chelsea und feierte drei Meisterschaften. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Champions League 2012 gegen den FC Bayern, im legendären „Finale dahoam“.

Thomas Tuchel gilt als großer Favorit auf die Nachfolge* Lampards. Der 47-Jährige Deutsche war selbst erst Ende 2020 bei Paris Saint-Germain entlassen worden. Nach Bild-Informationen hat Tuchel noch nicht unterschrieben, jedoch soll es eine grundsätzliche Einigung über eine Zusammenarbeit geben. Mit PSG gewann Tuchel in 2 1/2 Jahren zwei französische Meisterschaften, verlor aber 2020 das Champions-League-Finale* mit 0:1 gegen den FC Bayern* beim Final-Turnier in Lissabon. Zwischen 2015 und 2017 trainierte der frühere Mainzer* auch Borussia Dortmund* und gewann 2017 den DFB-Pokal*.

FC Chelsea: Tuchel soll Havertz und Werner integrieren

Die Diskussionen um Lampard haben in den vergangenen Wochen stark zugenommen. Nach Platz vier im Vorjahr, trotz Transfersperre wollte der FC Chelsea in dieser Saison richtig angreifen. Die Blues investierten im Sommer fast 250 Millionen Euro in neue Spieler. Das Ergebnis ist erschreckend. Nach nur einem Sieg in den letzten fünf Ligaspielen finden sich die Londoner im grauen Tabellenmittelfeld auf Platz neun wieder. Am Sonntag kam Chelsea immerhin im FA-Cup beim 3:1 gegen den Zweitligisten Luton Town noch eine Runde weiter - das änderte aber nichts mehr an der unzufriedenstellenden Gesamtsituation.

Als Lampards größtes Versäumnis gilt die mangelnde Integration der neuen Superstars aus der Bundesliga*. Für Kai Havertz von Bayer Leverkusen und Timo Werner von RB Leipzig nahm Chelsea allein 133 Millionen Euro in die Hand. Havertz wurde häufig nur eingewechselt und Werner leidet seit Wochen unter Ladehemmung. Auch der dritte deutsche Nationalspieler bei Chelsea, Antonio Rüdiger, spielte bei ihm nur eine untergeordnete Rolle. Diese Aufgabe soll nun in die Hände eines Deutschen gelegt werden. The Athletic berichtet, Ralf Rangnick habe ein Angebot von Chelsea abgelehnt, als Interimstrainer zu fungieren. Jetzt soll es also Tuchel richten. (ck) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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