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FIFA: Rauball fordert 140 Millionen Dollar Gebühr

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Liga-Präsident Reinhard Rauball will das passive Abseits abschaffen.
DFL-Boss Reinhard Rauball. © dpa

Dortmund - Liga-Boss Reinhard Rauball fordert von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter eine deutlich höhere Abstellungsgebühr für die Nationalspieler, die von den Bundesligisten für die Fußball-WM 2014 in Brasilien zur Verfügung gestellt werden.

 „Ich halte es angesichts der erfreulichen wirtschaftlichen Daten, die auf dem FIFA-Kongress veröffentlicht wurden, für angemessen, wenn die Beteiligung der abstellenden Klubs an der WM 2014 nicht nur von 40 auf 70 Millionen US-Dollar, sondern auf 140 Millionen US-Dollar erhöht werden würde“, sagte Rauball Sport Bild.

Zudem forderte Rauball vom Fußball-Weltverband FIFA einen angemessenen Versicherungsschutz für die Nationalspieler während einer WM und bei den Qualifikationsspielen. Der Präsident von Meister Borussia Dortmund will zudem aus technischen Gründen wissen, ob die umstrittene WM 2022 in Katar nun im Sommer oder im Winter stattfinden soll. „Eine Verschiebung auf den Winter würde zu einer Neuausrichtung des Spielbetriebs führen, die langfristig vorbereitet sein muss“, sagte Rauball.

Kritik übte Rauball auch an Blatters Entscheidung, in Zukunft nicht mehr das 24-köpfige FIFA-Exekutivkomitee, sondern die 208 Mitgliedsverbände über die Vergabe der Weltmeisterschaften entscheiden zu lassen. Vielmehr sollte laut Rauball eine Art Aufsichtsrat installiert werden, der Entscheidungen von Blatter oder des Exekutivkomitees zunächst erst genehmigen muss.

„Dazu gehört sicher die Vergabe einer WM, die Blatter künftig durch die 208 FIFA-Mitgliedsverbände vornehmen lassen will. Das geht mir zu weit, ich sehe darin auch eine Entmachtung des Exkos. Durch einen neu zu schaffenden Aufsichtsrat würde die Gefahr von Korruption bei der WM-Vergabe vermindert werden“, sagte Rauball.

sid

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