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Spanien besiegt: DFB-Frauen auf EM-Kurs

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Souverän gewannen die DFB-Frauen gegen Spanien
Souverän gewannen die DFB-Frauen gegen Spanien © dpa

Mannheim - Angeführt von Torgarantin Celia Okoyino da Mbabi hat die Notelf der Frauenfußball-Nationalmannschaft das Tor zur EM-Endrunde 2013 weit aufgestoßen.

Der zweimalige Welt- und siebenmalige Europameister, dem neun Spielerinnen fehlten, gewann dank der vier Treffer der Stürmerin im vorentscheidenden Spiel um den Qualifikations-Gruppensieg 5:0 (1:0) gegen die zuvor punktgleichen Spanierinnen. Sollten die Deutschen auch am Donnerstag in der Schweiz (18.15 Uhr/ZDF) gewinnen, dürfte der Weg nach Schweden für den Titelverteidiger endgültig frei sein.

Neben Okoyino da Mbabi (24., 58., 68., 86.), die in den zurückliegenden beiden Länderspielen jeweils drei Tore erzielt hatte, traf die eingewechselte Alexandra Popp (61.) für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Durch den Erfolg in Mannheim wurde die offene Rechnung aus dem Hinspiel beglichen. Im November 2011 waren die Deutschen, die Anfang März trotz ähnlich großer Verletzungsprobleme den prestigeträchtigen Algarve-Cup gewonnen hatten, nicht über ein 2:2 hinausgekommen. Deshalb lag das deutsche Team in der Gruppe 2 bisher nur aufgrund der besseren Tordifferenz vorne.

Vor 11.517 Zuschauern im ausverkauften Carl-Benz-Stadion erwischten die Gastgeber einen ganz schwachen Start. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid, die auf Nadine Angerer, Kathrin Längert, Kim Kulig, Simone Laudehr, Inka Grings, Saskia Bartusiak, Lena Lotzen, Tabea Kemme und Luisa Wensing verzichten musste, bekam das Spiel nicht in den Griff. Nach rund 20 Minuten waren bereits erste Pfiffe zu hören.

Die Deutschen leisteten sich zahlreiche Fehler und wirkten verunsichert. Umso überraschender war die Führung durch Okoyino da Mbabi. Die Angreiferin vom Bundesligisten SC Bad Neuenahr bestrafte einen krassen Abwehrfehler der Spanierinnen. Direkt nach dem Treffer musste die angeschlagene Spielführerin Melanie Behringer vom Feld. Die Mittelfeldspielerin wurde durch die zuletzt ebenfalls angeschlagene Fatmire Bajramaj ersetzt.

Auch mit der Führung im Rücken wurde das Spiel der deutschen Auswahl bis zum Sturmlauf ab der 60. Minute kaum besser. Torchancen konnte sich die Neid-Elf lange nicht erarbeiten, die Defensive wirkte anfällig. Die Spanierinnen waren mindestens gleichwertig, der Vorsprung der Gastgeber zur Pause war glücklich.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am Geschehen. Die Deutschen hatten in allen Bereichen mit großen Problemen zu kämpfen, von Souveränität war nichts zu sehen. Linda Bresonik vergab in der 53. Minute die erste herausgespielte Chance.

Erst danach fanden die Deutschen ihre Form und erhöhten die Führung nach guten Kombinationen. Spanien war nun überfordert, Okoyina da Mbabi zeigte ihren Torriecher gleich serienweise - fast jeder Schuss war nun ein Treffer.

Beste Spielerinnen aufseiten der Deutschen, die am Donnerstag in Aarau auf das Schweizer Team der früheren deutschen Nationalspielerin Martina Voss-Tecklenburg treffen, waren Okoyino da Mbabi und Anja Mittag. Aufseiten der Spanierinnen überzeugten Veronica Boquete und Sonia Bermudez.

SID

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