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mNews-Ticker zur Frauen-WM: Nach WM-Aus: Rainer Koch äußert sich zur Zukunft der Bundestrainerin

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Frauen-WM 2019: Rainer Koch über Zukunft von Trainerin Voss-Tecklenburg
Nach WM-Aus: DFB-Interimspräsident Rainer Koch äußert sich über die Zukunft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. © dpa / Sebastian Gollnow

Vom 7. Juni bis zum 7. Juli 2019 findet die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich statt. Die wichtigsten News finden Sie hier im Ticker.

Update vom 30. Juni, 11.26 Uhr: Nach dem WM-Aus der deutschen Frauen gegen Schweden soll Martin Voss-Tecklenburg Bundestrainerin bleiben. DFB-Interimspräsident Rainer Koch sagt gegenüber der Bild am Sonntag: „Die Frage erübrigt sich, weil wir uns wirklich extrem bemüht haben, Martina Voss-Tecklenburg als Trainerin zu gewinnen. Das war ein hartes Stück Arbeit. Wo keine Probleme sind, muss ich mir auch keine machen.“ Ähnlich äußerte sich auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff: „Martina Voss-Tecklenburg hat in der kurzen Zeit schon sehr viel bewegt, wir haben viele tolle Ansätze gesehen, die Erneuerung schreitet voran. Dafür können wir uns bei Martina und ihrem Trainerteam nur bedanken und sie ermuntern, diesen Weg konsequent fortzusetzen.“

Update vom 28. Juni, 20.25 Uhr: Die Bild-Zeitung hat die Kabinen-Playlist der DFB-Damen enthüllt (Paywall). Mit dabei ist auch Pietro Lombardis Song „Bella Donna“. Aber nicht nur der DSDS-Sieger von 2011 steht bei den deutschen Fußball-Frauen hoch im Kurs. Dem Bericht zufolge hören die DFB-Frauen auch Taylor Swift (“Me“), die Imagine Dragons (“Bad Liar“) und Justin Bieber (“I don‘t care“). Aber auch französischer Rap hat es mit Aya Nakamura (“Djadja“) ebenso wie das Karnevalslied „Lang noch nit vörbei“ von Kasalla in die Kabinen-Playlist geschafft. Verantwortlich für die Playlist ist Kabinen-DJane Lena Goeßling. Aber auch bei der Musikauswahl zeigt sich der Teamgeist: Jede Spielerin kann sich in einer WhatsApp-Gruppe Songs wünschen.

Update vom 28. Juni, 16.30 Uhr: Schaffen die DFB-Damen den Sprung ins Halbfinale? Wir haben zusammengefasst, wie Sie das Viertelfinale der Frauen-WM 2019 zwischen Deutschland und Schweden live im TV und im Live-Stream sehen können (Link zu tz.de*).

Update vom 28. Juni 14.01 Uhr: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat am Freitag einen Einsatz von Spielmacherin Dzsenifer Marozsan in der Startelf beim WM-Viertelfinale am Samstag (ab 18.30 Uhr im Live-Ticker) gegen Schweden nicht ausgeschlossen. 

„Dzsenifer wird spielen können. Wir werden noch entscheiden, ob von Beginn an oder im Laufe des Spieles“, sagte die Trainerin am Freitag im ARD-Morgenmagazin. 

Die 27 Jahre alte Marozsan hatte sich im WM-Auftaktspiel gegen China (1:0) einen Zeh gebrochen und war seitdem nicht mehr zum Einsatz gekommen. 

Im Achtelfinale gegen Nigeria (3:0) am vergangenen Samstag saß die Spielmacherin vom Champions-League-Sieger Olympique Lyon aber schon wieder auf der Bank.

Update vom 28. Juni, 09.44 Uhr: Englands Fußball-Frauen haben zum zweiten Mal nach 2015 das Halbfinale der Weltmeisterschaft erreicht. Die Mannschaft des langjährigen Manchester-United-Profis Phil Neville setzte sich im ersten Viertelfinale in Frankreich am Donnerstagabend souverän mit 3:0 (2:0) gegen Ex-Weltmeister Norwegen durch. 

Jill Scott (3. Minute), Ellen White (40.) mit ihrem fünften Turniertreffer und Lucy Bronze (57.) machten den verdienten Erfolg im Stade Océane von Le Havre perfekt. Nikita Parris vergab in der 83. Minute sogar noch einen Foulelfmeter. Auf der Tribüne freute sich Ex-Nationalspieler David Beckham mit dem Dritten der WM in Kanada vor vier Jahren.

Fußball, Frauen: WM, Norwegen - England
David Beckham war beim WM-Spiel der Lionesses gegen Norwegen zu GAst. © dpa / Cheng Tingting

News-Ticker zur Frauen-WM: DFB-Star greift BVB an: „Viele gute Spielerinnen haben schon gesagt...“

Update vom 27. Juni 10.08 Uhr: Fußball-Nationalspielerin Lina Magull ärgert sich darüber, dass es beim Bundesliga-Klub Borussia Dortmund keine Frauen-Mannschaft gibt. „Ja, schon“, sagte die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin der deutschen Nationalmannschaft im Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag) auf die entsprechende Frage. Es gebe „so viel Potenzial im Ruhrpott und in Dortmund. Da könnte man mit dem BVB wirklich was bewegen. Viele gute Spielerinnen haben schon gesagt, dass sie sofort für den BVB spielen würden“, sagte die in der Bundesliga für den FC Bayern München spielende Fußballerin. 

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft spielt am Samstag (18.30 Uhr/ZDF und DAZN) bei der WM in Frankreich in Rennes das Viertelfinale gegen Schweden. Im Kicker spricht Magull zudem über die Stärken und Schwächen des kommenden Gegners: „Schweden lässt den Ball laufen und ist nicht so aggressiv in den Zweikämpfen. Spielerisch sind sie sehr stark. Ich spiele gerne gegen sie.“ 

Frauen-WM: Deutschland gegen Schweden entwickelt sich zum Evergreen

Es ist beinahe Usus, dass die deutsche Mannschaft in einem großen Turnier früher oder später die Schwedinnen herausfordert. Seit der Heim-WM 2011 treffen die beiden nun schon aufeinander - sei es bei einer WM, EM oder bei Olympia. Bisher spricht die Bilanz eine klare Sprache. In keinem der vier Spiele ging das DFB-Team als Verlierer vom Platz. Einzig während der missratenen EM vor zwei Jahren in den Niederlanden knöpften die Skandinavierinnen der DFB-Elf einen Punkt ab. Das Gruppenspiel endete damals torlos. 

Allerdings haben sich die deutschen Damen mittlerweile in Frankreich eingegroovt: „Ich finde, dass wir uns kontinuierlich gesteigert haben, wobei das zweite Spiel gegen Spanien fußballerisch keine Glanzleistung war, eher ein Sieg des Willens. Wir laufen noch zu oft in Konter. Das muss nicht sein, dafür haben wir zu viel Qualität. Ich hoffe, dass es gegen Schweden anders wird. Wir müssen den Ball mehr laufen lassen, mutiger werden. Es gab auch schon viele Szenen, wo es ganz gut aussah“, erzählt Magull.

Während der Vorbereitung auf das Schweden-Spiel kam es zu einem Zoff zwischen dem DFB und der Fifa. Vier Spielerinnen war offenbar zu großem Druck ausgessetzt worden

Frauen-WM: FIFA eröffnet nach Streik Verfahren gegen Kamerun

Update vom 26. Juni, 21.41 Uhr: Der Fußball-Weltverband FIFA hat nach einem Eklat bei der WM in Frankreich ein Disziplinarverfahren gegen den Verband Kameruns eröffnet. Die Afrikanerinnen hatten sich beim 0:3 gegen England im Achtelfinale aufgrund strittiger Videobeweisentscheidungen zunächst geweigert, die Begegnung fortzusetzen. Die FIFA ermittelt wegen mannschaftlichen Fehlverhaltens, Beleidigungen und Verstößen gegen das Fair Play.

Die Kamerunerinnen fühlten sich benachteiligt, weil beim Treffer von Ellen White (45.+4) zunächst auf Abseits entschieden worden war. Video-Assistent Bastian Dankert (Rostock) griff allerdings zu Recht ein, White stand klar nicht im Abseits. Die Stimmung kippte erneut, als der vermeintliche Anschlusstreffer durch Ajara Nchout (48.) nach Videobeweis zurückgenommen wurde. Die Schützin brach in Tränen aus, auf dem Platz wie an der Seitenlinie gab es erneut Proteste.

Update vom 26. Juni, 17.55 Uhr: US-Präsident Donald Trump antwortete am Mittwoch per Twitter auf Megan Rapinoes Aussage, sie werde nicht ins „besch***ene weiße Haus gehen. Trump und lud die Fußballerinnen ins Weiße Haus ein. Er sei ein großer Fan des amerikanischen Teams und des Frauenfußballs. „Aber Megan sollte erst GEWINNEN, bevor sie REDET!“ Trump ergänzte: „Bring den Job zu Ende. Wir haben Megan oder das Team noch nicht eingeladen, aber jetzt lade ich das TEAM ein, egal ob es gewinnt oder verliert“. Rapinoe solle „unser Land, das Weiße Haus oder die Flagge nicht missachten, insbesondere weil so viel für sie und das Team getan wurde“, ergänzte der Präsident. „Sei stolz auf die Fahne, die du trägst. Die USA machen es großartig!“

Update vom 26. Juni, 17.36 Uhr: Mit einer flammenden Rede und Tränen in den Augen hat Brasiliens Marta nach dem WM-Aus für Gänsehaut bei den Zuschauern gesorgt.

Update vom 26. Juni, 16.52 Uhr: Für Bibiana Steinhaus ist die Frauenfußball-WM in Frankreich vorzeitig beendet. Die 40-Jährige hat in ihrem bisher einzigen Endrunden-Einsatz während der Vorrundenpartie am 12. Juni zwischen dem Gastgeber und Norwegen (2:1) laut des Weltverbandes FIFA eine Muskelverletzung erlitten.

"Das ist sehr schade für sie, sehr schade für uns und sehr schade für den Fußball. Schließlich ist sie eine sehr gute Schiedsrichterin", sagte Referee-Boss Pierluigi Collina (Italien) während einer Pressekonferenz am Mittwoch in Paris: "Aber sie wird nicht mehr fit während des Turniers."

Frauen-WM: Steinhaus und Hussein müssen nach Hause

Für Steinhaus war die WM bereits das siebte große internationale Turnier nach den Frauen-Weltmeisterschaften 2011 und 2015, den Olympischen Spielen 2012 sowie den Europameisterschaften 2009, 2013 und 2016. Seit der Saison 2017/18 ist sie zudem als Schiedsrichterin in der Männer-Bundesliga aktiv.

Auch Riem Hussein (Bad Harzburg) wird zu keinem WM-Einsatz mehr kommen. Die 38-Jährige gehört nicht zu den elf Schiedsrichterinnen, die für die ausstehenden Begegnungen vorgesehen sind. Hussein leitete aber immerhin drei Partien (zwei Vorrundenspiele und ein Achtelfinale) in Frankreich.

Frauen-WM: Rapinoe will nicht in das „besch***ene weiße Haus“

Update vom 26. Juni, 12.07 Uhr: Megan Rapinoe, Spielführerin des US-Frauenfußball- Nationalteams, hat überhaupt keine Lust auf einen Besuch bei Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Das machte sie in einem am Dienstagabend veröffentlichten Video-Interviewausschnitt des US-Fußballmagazins „Eight By Eight“ mit drastischen Worten deutlich.

„I'm not going to the fucking White House“ (deutsch: „Ich werde nicht in das beschissene Weiße Haus gehen“), sagte sie auf die Frage, ob sie sich nach einem möglichen Gewinn des WM-Titels über eine Einladung des US-Präsidenten freuen würde.

Ohnehin habe sie Zweifel, dass die Mannschaft in Fall eines Titelgewinns eingeladen werde, fügte die 33-Jährige hinzu. In der zuvor erschienenen Print-Ausgabe des Magazins hatte sie den Grund dafür genannt: Trump versuche zu verhindern, dass Teams eingeladen würden, die ihn ablehnten.

Frauen-WM: Bundestrainerin knöpft sich die Medien vor

Update vom 25. Juni, 15.20 Uhr: "Jeder weiß, dass sie Weltmeister werden wollen. Das wird ein 50:50-Spiel", warnte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg während der Pressekonferenz im Team-Quartier nahe Rennes vor dem Duell am Samstag gegen Schweden (18.30 Uhr/ZDF und DAZN) - wohlwissend, dass Schweden ein absoluter Lieblingsgegner für den zweimaligen Weltmeister ist.

Die Skandinavierinnen um die langjährige Wolfsburgerin Nilla Fischer, die am Montagabend 1:0 (0:0) gegen Kanada gewannen, plagt ein regelrechtes Deutschland-Trauma. Der letzte Pflichtspielsieg ist 24 Jahre her, in den jüngsten K.o.-Spielen behielt die DFB-Auswahl im Olympia-Finale 2016, bei der WM 2015 im Achtelfinale, beim EM-Halbfinale 2013 sowie beim WM-Endspiel 2003 die Oberhand.

Die Chefin lässt sich von solchen Statistiken nicht in Sicherheit wiegen, ebenso wenig wie vom Testspiel-Erfolg Anfang April in Stockholm (2:1). "Jede Serie kann irgendwann zuende gehen, das zählt einfach nichts."

"MVT" weiß auch genau: Der Halbfinal-Einzug bei dieser "Tour de France" hat eine immense Bedeutung. Für die angestrebte Olympia-Qualifikation als eines der drei besten europäischen Teams, aber auch für den deutschen Frauenfußball allgemein.

"Es ist eine Riesenchance für uns", betonte Voss-Tecklenburg, die auch auf einen dringend nötigen Boom nach der WM hofft. "Ich glaube, dass es mit dieser WM, die richtig wahrgenommen wird, eine Nachhaltigkeit in vielen Bereichen geben wird." Das werde aber auch vom deutschen Abschneiden abhängen: "Denn ich möchte nicht wissen, was ihr schreibt, wenn wir Samstag nicht gewinnen."

Deutschland im Achtelfinale gegen Nigeria

Update vom 22. Juni, 22.59 Uhr: Aufatmen bei den deutschen Fußballerinnen: Im Achtelfinale der WM in Frankreich trifft die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf Nigeria - und nicht auf Mitfavorit Brasilien. Erst spät am Donnerstagabend stand der Gegner fest, nach einer Zitterpartie, die leicht auch hätte anders ausgehen können.

Chile brauchte gegen Thailand einen Sieg mit drei Toren Unterschied, um Nigeria den Platz in der K.o.-Runde abzujagen. Beim 2:0 (0:0) trafen die Südamerikanerinnen zusätzlich noch dreimal die Latte, einmal bei einem Foulelfmeter in der 86. Minute.

Aufgrund des komplizierten Modus wäre bei einem chilenischen Sieg mit drei Toren Unterschied Brasilien der deutsche Gegner gewesen. Nun spielt Deutschland am Samstag (17.30 Uhr/ZDF und DAZN) in Grenoble gegen Nigeria. Alle sieben bisherigen Duelle gewann der zweimalige Weltmeister.

Update vom 19. Juni, 12.24 Uhr: Die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft hat schon für den ersten Rekord gesorgt: Brasiliens Superstar Marta hat am Dienstag ihren 17. Treffer bei einer WM erzielt: Das gelang vor ihr noch niemandem, bisher war DFB-Torgarant Miroslav Klose mit 16 Toren der Spitzenreiter. Für den Rekord gab es ein Küsschen für den rechten Fuß, mit dem Marta den Elfmeter gegen Italien verwandelt hatte.

Kann die DFB-Auswahl die 33-Jährige stoppen? Möglicherweise kommt es im Achtelfinale zum Duell zwischen den beiden großen Fußball-Nationen Deutschland und Brasilien. Die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft am Samstag auf den Dritten der Gruppe A, C oder D. Alle Ergebnisse zur Frauen-WM 2019 in Frankreich finden Sie in unserem Spielplan.

News-Ticker zur Frauen-WM: DFB-Team packt die Koffer

Update vom 18. Juni, 13.05 Uhr: Von Montpellier nach Grenoble: Für die deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft steht die nächste Reise bei der Weltmeisterschaft in Frankreich an. Am Dienstag geht es in das bereits vierte Quartier während des Turniers - und nach dem Wunsch der Mannschaft soll es nicht das letzte sein. Denn beim Erreichen des Viertelfinales würde ein weiterer Umzug nötig. Zuerst muss im Achtelfinale am Samstag aber der Tabellendritte aus der Gruppe A, C oder D besiegt werden.

Der DFB-Tross verabschiedet sich von Montpellier am Mittelmeer und reist in die Alpen zum nächsten Spielort Grenoble. Der Plan: Mit dem Bus zum Bahnhof Montpellier, anschließend mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV nach Valence und von dort mit dem Bus nach Grenoble. Die Mannschaft wird allerdings etwas außerhalb im Grand Hotel in Uriage-les-Bains wohnen. Währenddessen gibt die U21 bei der EM in Italien Gas - vor allem ein Spieler steht im Fokus.

News-Ticker zur Frauen-WM: Nach Jubel-Kritik - US-Girls mit lustiger Reaktion

Update vom 17. Juni, 22.00 Uhr: Die Frauen der USA hatten bei ihrem 13:0-Sieg gegen Thailand zwar allen Grund zur Freude, mussten sich im Nachhinein jedoch auch Worte der Kritik anhören. Die Jubeleinlagen seien zu viel gewesen, das Team hätte sich nach den Toren dem Gegner gegenüber respektvoller verhalten sollen. Schließlich war das Spiel schon nach dem dritten Tor gelaufen.

Im zweiten WM-Spiel gegen Chile haben die US-Girls auf humorvolle Art und Weise auf die Kritik reagiert. Carli Lloyd, die einen Doppelpack beim 3:0-Erfolg erzielte, ballte nach ihren Toren erst die Faust, um danach höflich und stoisch in die Hände zu klatschen. Nach dem Spiel erzählte sie, dass sie zwar nicht wisse, von wem die Idee gekommen war, aber das Team hätte vorher ausgemacht, auf diese Art und Weise jubeln zu wollen. „Das war spaßig“, so Lloyd.

US-Stürmerstar Alex Morgan kommentierte die Kritik schon vor dem Chile-Spiel und verteidigte die Jubelszenen bei der Thailand-Vorführung. „In der Gruppenphase zählt jedes Tor. Jedes Mal, wenn man bei einer WM trifft, feiert man das, denn ein Traum geht in Erfüllung.“

Nach Pferdeschwanz-Video - DFB-Team mit lustiger Botschaft an U21

Update vom 17. Juni, 10.45 Uhr: Dieses Video hat für einige Lacher gesorgt: Zum Beginn der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich haben die männlichen Kollegen der U21 ein lustiges Video gepostet: Die Spieler in Trikots mit den Namen der Spielerinnen und mit dazu passenden Pferdeschwanz-Frisuren.

Da am Montag auch der deutsche Nachwuchs in sein großes Turnier - die Europameisterschaft in Italien und San Marino - einsteigt, gab es nun die passende Antwort der Frauen-Nationalmannschaft. In Anlehnung an das Perücken-Video präsentierten die Olympiasiegerinnen in einer Grußbotschaft vom Strand vor Montpellier ihre echten Zöpfe. „Wir wünschen euch einen erfolgreichen Start ins Turnier, haut rein, gebt alles und zeigt, was ihr könnt“, sagt Offensivspielerin Turid Knaak in dem Social-Media-Clip.

Das Pferdeschwanz-Motiv entstammt dem Commerzbank-Spot, der vor der Frauen-WM in Frankreich für Aufsehen gesorgt hatte. Darin heißt es: „Wir brauchen keine Eier - wir haben Pferdeschwänze“. Die U21-Männer legen als Titelverteidiger bei der EM am Montag (21.00 Uhr/ARD) gegen Dänemark los. Zuvor treffen die bereits für das Achtelfinale qualifizierten DFB-Frauen in ihrem dritten WM-Gruppenspiel auf Südafrika (18.00 Uhr/ARD und DAZN).

News-Ticker zur Frauen-WM: Ex-Spielerin Inka Grings kritisiert DFB-Frauen - und nennt Namen

Update vom 16. Juni, 10.54 Uhr: Die frühere Nationalstürmerin Inka Grings hat die Leistungen der erfahrenen deutschen Fußballerinnen bei der WM in Frankreich kritisiert. "Es ist enttäuschend, dass die Führungsspielerinnen spielerisch nicht überzeugend eingreifen. Lena Goeßling, Alexandra Popp, Verena Schweers: Das sind alles Spielerinnen mit internationaler Erfahrung, von denen ich ein Stück weit mehr erwarte", schrieb Grings in ihrer WM-Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.de.

Umso bemerkenswerter sei das Auftreten der jungen Spielerinnen Giulia Gwinn (19), Klara Bühl (18) und Lena Oberdorf (17), die "vor Selbstbewusstsein strotzen und mit ihrer Frische und Dominanz glänzen". Positiv sei insgesamt festzuhalten: "Das Kollektiv ist entscheidend und funktioniert. Man spürt, dass diese Mannschaft eine Einheit ist."

sid

Trotz Achtelfinale: Selbstkritik beim deutschen Team

Update vom 15. Juni, 10.59 Uhr: Deutschland steht im Achtelfinale - und das ganz bequem: Weil China gegen Südafrika siegte, können die DFB-Frauen nun entspannt ins letzte Gruppenspiel gehen.

Wirklich zufrieden ist man trotzdem nicht. Zumindest, wenn es nach Marina Hegering und Sara Doorsoun geht. Das deutsche Abwehrduo stand den Journalisten bei einer Pressekonferenz im neuen Quartier in Montpellier Rede und Antwort. „Ich bin ein sehr selbstkritischer Mensch. Das war noch nicht ganz fehlerfrei“, sagte Hegering zu den beiden 1:0-Siegen über China und Spanien. Doorsoun stimmte zu: „Wir sind noch nicht ganz zufrieden.“

Deutschland im Achtelfinale: Italien und England ebenfalls qualifiziert

Insbesondere Doorsoun hatte im ersten Spiel gegen China mehrere Wackler. „Ich war schon sehr aufgeregt. Das kannte ich so nicht von mir“, räumte die Spielerin vom Double-Gewinner VfL Wolfsburg ein. Dass sie nicht auf ihrer bevorzugten rechten Seite in der Innenverteidigung gespielt habe, wollte sie nicht als Ausrede gelten lassen.

Die Gründe suchte die in Köln geborene Tochter eines Iraners und einer Türkin vielmehr bei sich. „Ich habe mich vielleicht selbst zu sehr unter Druck gesetzt“, sagte sie. „Natürlich möchte ich alle zuhause stolz machen.“ Zwischenzeitlich sind den Deutschen weitere Mannschaften ins Achtelfinale gefolgt: Italien löste das Ticket für die K.o.-Runde durch ein ungefährdetes 5:0 (2:0) gegen den WM-Debütanten Jamaika, England steht nach dem 1:0 (0:0) gegen Argentinien in der Runde der letzten 16. Für Deutschland wird es dann am Montag gegen Südafrika wieder ernst. Zuletzt konnten Hegering und ihre Teamkolleginnen ihren freien Tag genießen, wie fr.de* berichtet. Am Samstag stehen weitere Spiele in Frankreich an. Am Sonntag beginnt dann die U21-EM der Männer. Auf tz.de* erfahren Sie, wo Sie die Spiele sehen können.

News-Ticker zur Frauen-WM: Deutschland im Achtelfinale - Wird Marozsan rechtzeitig fit?

Update vom 14. Juni, 10.07 Uhr: Nach dem harten Kampf gegen Spanien war für die deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft Regeneration angesagt - und zwar mit einem Lächeln auf den Lippen, denn: Das Achtelfinale ist gebucht! Den Chinesinnen sei Dank, schließlich besiegten sie am Donnerstagabend Südafrika mit 1:0.

Somit steht Deutschland als erstes Team bei der Weltmeisterschaft in Frankreich vorzeitig im Achtelfinale. Während die Elf um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die zweite Partie der Gruppe B am Donnerstag gemeinsam in einem Büro schaute, feierten die Spielerinnen den Einzug in die K.o.-Runde in kleinen Gruppen oder genossen ihn individuell.

Deutschland im Achtelfinale der Frauen-WM 2019 in Frankreich: China macht‘s möglich

Weil sich China und Spanien (jeweils drei Punkte) zum Vorrundenabschluss im direkten Duell die Punkte gegenseitig abnehmen, kann maximal noch ein Team wie die DFB-Elf auf sechs Zähler kommen. Daher genügt der deutschen Mannschaft am kommenden Montag (18.00 Uhr/ARD) ein Punkt gegen „Banyana Banyana“ zum Gruppensieg.

Somit hat sich der zweimalige Weltmeister eine hervorragende Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf verschafft und könnte voraussichtlich frühestens im Viertelfinale auf den Titelverteidiger USA treffen. Bis dahin muss sich das deutsche Team aber erheblich steigern. Voss-Tecklenburg nahm ihre Mannschaft schon mit Blick auf das nächste Spiel in die Pflicht. „Wir lassen nicht nach. Wir werden Südafrika in keinster Weise unterschätzen.“ Spielmacherin Dzsenifer Marozsan wird nach ihrem Zehenbruch, den sie sich beim 1:0 über China zugezogen hatte, im abschließenden Gruppenspiel noch fehlen. „Wir hoffen, dass Dzseni bald zurückkommt. Gerade in der K.o.-Phase ist sie sehr, sehr wichtig für uns“, meinte Kapitänin Alexandra Popp.

News-Ticker zur Frauen-WM: Fans stinksauer auf ARD und ZDF - Unmut immer größer

Erstmeldung vom 13. Juni, 12.37 Uhr: Paris - Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Frankreich ist in vollem Gange. Vom 7. Juni bis zum 7. Juni geht es um die begehrte Krone, als großer Favorit gilt die USA - kein Wunder als Titelverteidiger und Rekordchampion.

Aber auch die deutsche Mannschaft zählt zu den Favoriten, der Start ist jedenfalls schon geglückt: Gegen China und gegen Spanien gab es jeweils einen 1:0-Erfolg. Hart erkämpft, nicht immer glanzvoll - aber die Punkte sind auf dem Konto und nur darauf kommt es an.

Frauen-WM 2019: Fans sind sauer auf TV-Sender

Viele Fans würden gerne mehr von Stars wie Giulia Gwinn bei der Frauen-WM 2019 in Frankreich sehen - teilweise ist das aber gar nicht möglich. Manche Spiele werden zwar im TV gezeigt, andere, wie Frankreich gegen Norwegen am Mittwochabend, allerdings nur im Stream. Deshalb beschweren sich die Zuschauer schon über die sozialen Netzwerke. Zwar wurden die beiden deutschen Spiele im TV gezeigt, aber viele halten das nicht für ausreichend. 

Auf Twitter schreibt ein Nutzer, dass er auf ZDF ja gerne Fußball sehen würde - dort lief nach der Partie zwischen Deutschland und China aber ein österreichischer Krimi. Seine Meinung ist klar: „Fußball gehört ins Fernsehen und nicht in nen Stream!!“, schreibt er. Eine andere Userin ärgerte sich ebenfalls über das ZDF-Programm ab 20.15 Uhr - die Frauen-WM werde nicht im Fernsehen gezeigt, die EM-Quali der Männer aber schon.

Das ZDF hat auf Twitter ein Video gepostet. Darin geht es um Mädchenfußball in Afghanistan - eine rührende und bewegende Geschichte. Darunter schreibt ein Fan: „Aber es selber nicht schaffen heute die Spiele der Frauen WM live im Fernsehen zu zeigen. Stattdessen: der alte und Matula. Respekt!!!“ Dahinter kommt ein Smiley, der erbricht.

Der Unmut der Zuschauer ist also groß. Immerhin: Die Spiele der deutschen Mannschaft werden im TV gezeigt. Eine exakte Auflistung, welche Partien wo übertragen werden, finden Sie hier. Dazu gibt es außerdem noch hier den Spielplan.

Bei der Frauen-WM in Frankreich konnten sich auch einige junge Spielerinnen des DFB-Teams in den Mittelpunkt spielen. Eine davon die erst 19-jährige Giulia Gwinn. Doch er aufgehende Stern der Frauen-Nationalmannschaft zeigt, dass sie nicht nur Fußballerin ist. Mit einem heißen Bikini-Foto zeigt Giulia Gwinn, warum sie als die "Hübscheste" im DFB-Team gilt, wie extratipp.com* berichtet.

*fr.de und tz.de sind Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

akl

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