Was dabei gern in den Hintergrund gerät, sind die dubiosen Deals, die rund um die WM-Vergabe außerhalb des OK abgeschlossen wurden. Warum schloss der Kirch-Konzern als Inhaber der Übertragungsrechte einen üppigen Beratervertrag mit einem Libanesen namens Elias Zaccour, der „in der Szene den Ruf eines gewieften Stimmenbeschaffers für WM-Aspiranten genoss“ („Der Spiegel“)? Warum bestritt der FC Bayern München ausgerechnet in jenen Ländern Freundschaftsspiele, aus denen Wahlmänner der FIFA kamen? Auch das ist möglicherweise Teil dieses weit verzweigten Skandals. Und deshalb dürfte der Freshfields-Report am Freitag die WM-Affäre mit Sicherheit erhellen, aber kaum beenden.
dpa
Der Spiegel-Bericht, der die WM-Affäre auslöste