"Wir spielen in zwölf Städten in zwölf verschiedenen Ländern, dann muss jedes Land nur noch ein Stadion und einen Flughafen bauen. Ich glaube, das ist eine großartige Idee während der Wirtschaftskrise." Den Fans könne man das Pendeln zwischen mehreren Länder auch zumuten, meinte Platini: "Es gibt Low-Cost-Airlines, das ist doch heute kein Problem mehr."
Was Platini damals nicht sagte: Die als politische Einigungsinitiative verkaufte Multi-Gastgeber-EM 2020 war eine sportpolitische Notlösung. Als ernsthafte Kandidaten boten sich nur Irland/Schottland/Wales sowie Aserbaidschan/Georgien an - keine seriösen Alternativen für ein gerade auf 24 Teilnehmer aufgeblähtes Premiumprodukt. Mit der Türkei als potenziellem Gastgeber soll es nach den Vergabeniederlagen für 2012 und 2016 zu Spannungen auf Funktionärsebene gekommen sein.
Die Endrunde wird anlässlich des 60. Jubiläums des EM-Turniers in ganz Europa ausgetragen. Bei den zwölf Gastgeberstädten handelt es sich um Amsterdam, Baku, Bilbao, Bukarest, Budapest, Kopenhagen, Dublin, Glasgow, London, München, Rom und St. Petersburg. Elf Stadien verfügen über eine Kapazität von mindestens 50.000 Sitzplätzen.
Platini konnte den kontinentalen Fußballverband offenbar mühelos vom Plan einer paneuropäischen EM 2020 überzeugen. Auf einer Webseite der UEFA, die mittlerweile offline ist, wurde im Dezember 2012 verkündet: "Nachdem die Reaktionen der in der Zwischenzeit konsultierten UEFA-Mitgliedsverbände äußerst positiv ausgefallen waren, entschied sich die Exekutive in Lausanne für dieses innovative Konzept."
Zuspruch für das Konzept einer paneuropäischen EM 2020 kam unter anderem auch von Karl-Heinz Rummenigge, dem Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern München. Wie er im Dezember 2012 der tz erklärte, überzeugte ihn vor allem die Kostenverteilung: "Wenn man es dann so macht, dass du vielleicht ein paar Spiele in München und ein paar in Berlin hast, ein paar in Madrid und vielleicht in Mailand, also die großen und berühmten Stadien in Europa nutzt, dann brauchst du keine Infrastruktur zu schaffen. Du reduzierst die Kosten einer Europameisterschaft auf ein erträgliches Maß.“ Zudem hätte das Ganze eine politische Dimension. "Es wäre ein Zeichen, dass wir mittlerweile ein vereinigtes Europa sind."
Im Gespräch mit der tz kündigte Rummenigge auch gleich an, dass er eine Bewerbung der Münchner Allianz Arena als Austragungsort der EM 2020 unterstütze: "München hat so eine entspannte Atmosphäre, wir haben dieses wunderbare Stadion. Ich höre von vielen Kollegen, das wäre das schönste und das von der Infrastruktur her bestens funktionierende Stadion der Welt. Und ich glaube, darauf kann München auch stolz sein. Wir vom FC Bayern sind es zumindest."
Gut möglich, dass im Zusammenhang mit der Allianz Arena als Spielort für die EM 2020 wieder Diskussionen mit dem FC Bayern vorprogrammiert sind. Aber dazu kommen wir noch ...
Bei der Vergabe der Austragungsorte und Stadien für die EM 2020 ging es um zwölf Standardpakete: Die UEFA vergab je ein Paket mit drei Gruppenspielen und einem Playoff-Spiel. Und es gab noch ein Finalpaket mit den Halbfinals und dem Finale.
Am 19. September 2014 vergab die UEFA die Austragungsorte der EM 2020:
Das Finale und die Halbfinals der EM 2020 steigen im Wembley Stadion in London.
Die Allianz Arena in München wird drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale austragen. Qualifiziert sich Deutschland für die EM 2020, sind zwei Gruppenpartien der DFB-Elf in der Allianz Arena garantiert.
Hier finden Sie alle Austragungsorte und Stadien der EM 2020 im Überblick:
Land | Stadt | Stadion | Plätze |
---|---|---|---|
England | London | Wembley Stadion | 90.000 |
Land | Stadt | Stadion | Plätze |
---|---|---|---|
Aserbaidschan | Baku | Baku Olympiastadion (Neubau) | 68.000 |
Deutschland | München | Allianz Arena | 67.812 |
Italien | Rom | Olympiastadion | 72.698 |
Russland | Sankt Petersburg | Gazprom Arena | 69.501 |
Land | Stadt | Stadion | Plätze |
---|---|---|---|
Belgien (entfällt) | Brüssel | Neues Nationalstadion (Neubau) | 60.000 |
Dänemark | Kopenhagen | Telia Parken | 38.076 |
Irland | Dublin | Aviva Stadion | 51.700 |
Niederlande | Amsterdam | Amsterdam Arena | 52.960 |
Rumänien | Bukarest | Neues Nationalstadion (Neubau) | 65.000 |
Schottland | Glasgow | Hampden Park | 52.500 |
Spanien | Bilbao | Estadio de San Mamés | 50.000 |
Ungarn | Budapest | Neues Nationalstadion (Neubau) | 65.000 |
Brüssel hat den Zuschlag als Austragungsort für die EM 2020 mittlerweile verloren. Die belgische Hauptstadt Brüssel wird kein Spielort bei der EM 2020. Das entschied das Exekutivkomitee UEFA Ende 2017. Der Grund: Ständige Verzögerungen beim Bau des neuen, rund 300 Millionen Euro teuren Stadions in Brüssel. Belgien sollte zunächst auch Spielort bei der EM 2020 sein.
Aufgrund der ständigen Verzögerungen hatte die UEFA eine Frist bis zum 20. November 2017 gesetzt - bis dahin mussten alle nötigen Baugenehmigungen nach Nyon geschickt werden. Zwar sind dem Vernehmen nach Unterlagen eingereicht worden, mit der Aufnahme als Spielort für die erste paneuropäische EURO wurde es dennoch nichts.
Eigentlich war Deutschland mit der Allianz Arena als Stadion für das Finale der EM 2020 im Rennen. Letztlich zog der DFB die Bewerbung für das Endspiel aber zurück. Denn: Der DFB wollte unbedingt die EM 2024 nach Deutschland holen. Da es als unwahrscheinlich gilt, dass ein Land sowohl das EM-Finalpaket als auch die EM 2024 zugesprochen bekommt, signalisierte der damalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach im Vorfeld der Vergabe der Austragungsorte, dass der deutsche Verband den Engländern in Sachen Finalpaket entgegenkommen könnte. Dafür könnte die FA wiederum im Rahmen eines Deals dem DFB in Sachen EM 2024 in Deutschland den Rücken stärken.
Deutschland hat den Zuschlag zur EM 2024 bekommen. Ein Grund dafür waren wohl die Stadien und die Infrastruktur in Deutschland, die sich bereits bei der WM 2006 bewährt haben. Anders als im Fall des Mitbewerbers Türkei müssen in Deutschland keine neuen Stadien gebaut werden. Ein Großteil der deutschen Spielstätten ist relativ neu oder wurde im Vorfeld der Weltmeisterschaft renoviert. Wir bieten einen Überblick über alle Austragungsorte bei der Europameisterschaft in Deutschland.
Die Qualifikation zur EM 2020 war ziemlich unübersichtlich. In zehn Gruppen sollten sich die jeweils zwei besten Teams direkt qualifizieren. So wurden im Rahmen der "normalen" EM-Quali insgesamt 20 Teilnehmer für die Europameisterschaft ermittelt.
Vier weitere Plätze für die EM 2020 werden erst drei Monate vor dem Turnier vergeben - über Playoffs in den verschiedenen Divisionen der neuen "Nations League" (Nationenliga) - einem weiteren Wettbewerb, den Ex-Präsident Michel Platini so gerne haben wollte.
Im Rahmen der Nations League können Mannschaften auf- und absteigen. In ungeraden Jahren wird ein Sieger gekürt, außerdem ersetzt der Wettbewerb den Großteil der Freundschaftsspiele. Die erste Runde der UEFA Nations League fand von September bis November 2018 statt. Die Quali-Spiele für die EM 2020 wurden zwischen März und November 2019 ausgespielt. Die anschließenden Playoffs in der Nations League finden im März 2020 statt.
Die Nations League nimmt erst nach Abschluss der EM-Qualifikation Einfluss auf die Besetzung des Turniers. Qualifizieren sich die Gruppensieger nicht direkt für die Europameisterschaft, haben sie im März 2020 in einem Playoff-Turnier noch die Möglichkeit, an der EM teilzunehmen.
Deutschland ist 2018 aus der A-Liga der Nations League abgestiegen. Mit der Finalrunde der Nations League im Juni 2019, für die sich neben den Niederlanden auch der spätere Sieger Portugal, die Schweiz und England qualifiziert hatten, hat Deutschland nach dem Abstieg nichts mehr zu tun - eigentlich. Dank einer UEFA-Reform bleibt dem DFB-Team nun aber die Schmach der Zweitklassigkeit erspart.
Die nächste Nations-League-Gruppenphase findet nach der Europameisterschaft 2020 statt. Deutschland wird dann wieder in der A-Liga starten.
Laut der UEFA-Homepage läuft die Qualifikation für die EM 2020 folgendermaßen ab:
Hinsichtlich der Playoffs für die EM im März 2020 entschied das Exekutivkomitee:
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | England | 8 | 7 | 0 | 1 | 37 | 6 | +31 | 21 |
2. | Tschechien | 8 | 5 | 0 | 3 | 13 | 11 | +2 | 15 |
3. | Kosovo | 8 | 3 | 2 | 3 | 13 | 16 | -3 | 11 |
4. | Bulgarien | 8 | 1 | 3 | 4 | 6 | 17 | -11 | 6 |
5. | Montenegro | 8 | 0 | 3 | 5 | 3 | 22 | -19 | 3 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Ukraine | 8 | 6 | 2 | 0 | 17 | 4 | +13 | 20 |
2. | Portugal | 8 | 5 | 2 | 1 | 22 | 6 | +16 | 17 |
3. | Serbien | 8 | 4 | 2 | 2 | 17 | 17 | 0 | 14 |
4. | Luxemburg | 8 | 1 | 1 | 6 | 7 | 16 | -9 | 4 |
5. | Litauen | 8 | 0 | 1 | 7 | 5 | 25 | -20 | 1 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Deutschland | 8 | 7 | 0 | 1 | 30 | 7 | +23 | 21 |
2. | Niederlande | 8 | 6 | 1 | 1 | 24 | 7 | +17 | 19 |
3. | Nordirland | 8 | 4 | 1 | 3 | 9 | 13 | -4 | 13 |
4. | Weißrussland | 8 | 1 | 1 | 6 | 4 | 16 | -12 | 4 |
5. | Estland | 8 | 0 | 1 | 7 | 2 | 26 | -24 | 1 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Schweiz | 8 | 5 | 2 | 1 | 19 | 6 | +13 | 17 |
2. | Dänemark | 8 | 4 | 4 | 0 | 23 | 6 | +17 | 16 |
3. | Irland | 8 | 3 | 4 | 1 | 7 | 5 | +2 | 13 |
4. | Georgien | 8 | 2 | 2 | 4 | 7 | 11 | -4 | 8 |
5. | Gibraltar | 8 | 0 | 0 | 8 | 3 | 31 | -28 | 0 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Kroatien | 8 | 5 | 2 | 1 | 17 | 7 | +10 | 17 |
2. | Wales | 8 | 4 | 2 | 2 | 10 | 6 | +4 | 14 |
3. | Slowakei | 8 | 4 | 1 | 3 | 13 | 11 | +2 | 13 |
4. | Ungarn | 8 | 4 | 0 | 4 | 8 | 11 | -3 | 12 |
5. | Aserbaidschan | 8 | 0 | 1 | 7 | 5 | 18 | -13 | 1 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Spanien | 10 | 8 | 2 | 0 | 31 | 5 | +26 | 26 |
2. | Schweden | 10 | 6 | 3 | 1 | 23 | 9 | +14 | 21 |
3. | Norwegen | 10 | 4 | 5 | 1 | 19 | 11 | +8 | 17 |
4. | Rumänien | 10 | 4 | 2 | 4 | 17 | 15 | +2 | 14 |
5. | Färöer-Inseln | 10 | 1 | 0 | 9 | 4 | 30 | -26 | 3 |
6. | Malta | 10 | 1 | 0 | 9 | 3 | 27 | -24 | 3 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Polen | 10 | 8 | 1 | 1 | 18 | 5 | +13 | 25 |
2. | Österreich | 10 | 6 | 1 | 3 | 19 | 9 | +10 | 19 |
3. | Nordmazedonien | 10 | 4 | 2 | 4 | 12 | 13 | -1 | 14 |
4. | Slowenien | 10 | 4 | 2 | 4 | 26 | 11 | +5 | 14 |
5. | Israel | 10 | 3 | 2 | 5 | 16 | 18 | -2 | 11 |
6. | Lettland | 10 | 1 | 0 | 9 | 3 | 28 | -25 | 3 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Frankreich | 10 | 8 | 1 | 1 | 25 | 6 | +19 | 25 |
2. | Türkei | 10 | 7 | 2 | 1 | 18 | 3 | +15 | 23 |
3. | Island | 10 | 6 | 1 | 3 | 14 | 11 | +3 | 19 |
4. | Albanien | 10 | 4 | 1 | 5 | 16 | 14 | +2 | 13 |
5. | Andorra | 10 | 1 | 1 | 8 | 3 | 20 | -17 | 4 |
6. | Moldawien | 10 | 1 | 0 | 9 | 4 | 26 | -22 | 3 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Belgien | 10 | 10 | 0 | 0 | 40 | 3 | +37 | 30 |
2. | Russland | 10 | 8 | 0 | 2 | 33 | 8 | +25 | 24 |
3. | Schottland | 10 | 5 | 0 | 5 | 16 | 19 | -3 | 15 |
4. | Zypern | 10 | 3 | 1 | 6 | 15 | 20 | -5 | 10 |
5. | Kasachstan | 10 | 3 | 1 | 6 | 13 | 17 | -4 | 10 |
6. | San Marino | 10 | 0 | 0 | 10 | 1 | 51 | -50 | 0 |
Platz | Land | Spiele | S | U | N | Tore | Gegentore | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Italien | 10 | 10 | 0 | 0 | 37 | 4 | +33 | 30 |
2. | Finnland | 10 | 6 | 0 | 4 | 16 | 10 | +6 | 18 |
3. | Griechenland | 10 | 4 | 2 | 4 | 12 | 14 | -2 | 14 |
4. | Bosnien & Herzegowina | 10 | 4 | 1 | 5 | 20 | 17 | +3 | 13 |
5. | Armenien | 10 | 3 | 1 | 6 | 14 | 25 | -11 | 10 |
6. | Liechtenstein | 10 | 0 | 2 | 8 | 2 | 31 | -29 | 2 |
20 von 24 Teilnehmern der Fußball-EM 2020 stehen fest. Die bisher feststehenden Nationen im Überblick (alphabetisch sortiert, Stand: 22. November 2019):
Die bisher 20 feststehenden Teilnehmer wurden auf vier Lostöpfe verteilt (alphabetisch sortiert). Die Sieger der Playoffs A, B, C und D landen in Topf vier.
Topf 1 | Topf 2 | Topf 3 | Topf 4 |
---|---|---|---|
Belgien | Frankreich | Dänemark | Finnland |
Deutschland | Kroatien | Österreich | Wales |
England | Niederlande | Portugal | |
Italien | Polen | Schweden | |
Spanien | Russland | Tschechien | |
Ukraine | Schweiz | Türkei |
Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gibt es auch nach der Auslosung der EM-Playoffs zahlreiche Optionen für den Gegner aus dem vierten Topf. Mit-Gastgeber Ungarn, der im Fall einer erfolgreichen Qualifikation sicher deutscher Gruppengegner wäre, trifft in den Playoffs im kommenden März in Pool A zunächst auf Bulgarien. Der Sieger des Duells spielt im Finale gegen Island oder Rumänien, die das zweite Halbfinale bestreiten.
Setzen sich Island, Bulgarien oder Ungarn durch, werden diese automatisch zum deutschen Vorrundengegner in Gruppe F, wie eine weitere Auslosung in Nyon ergab.
Da neben Ungarn (mit Budapest) auch Rumänien (mit Bukarest) Gastgeber des Turniers im kommenden Sommer ist, kann sich auch bei der EM-Auslosung am 30. November noch nicht final entscheiden, in welcher Gruppe der Sieger des A-Pools landet. Setzt sich Rumänien durch, wäre der Sieger des A-Pools garantiert in Gruppe C mit der Ukraine und der Niederlande. In diesem Fall würde der Sieger des D-Pools bestehend aus Georgien, Nordmazedonien, Kosovo und Weißrussland in die deutsche Gruppe rücken.
Die möglichen deutschen Gegner aus Topf 4: Island, Bulgarien, Ungarn, Georgien, Weißrussland, Kosovo, Nordmazedonien
Der Spielplan zur EM 2020 wird erst komplett feststehen, wenn die restlichen vier Teams aus Playoffs feststehen. Diese finden jedoch erst Ende März (26. und 31. März) statt. Die EM-Spiele in Deutschland (drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale werden in München ausgetragen) finden Sie in den untenstehenden Tabellen (gefettet).
Die Auslosung der Endrunde für die nächste Europameisterschaft fand am 30. November 2019 statt. Hier finden Sie den offiziellen Spielplan der EM 2020.
Die Spiele der EM 2020 werden in Deutschland bei ARD und ZDF im TV übertragen. Alle Zeiten in MESZ.
Gruppe A: Rom (Stadio Olimpico) und Baku (Nationalstadion Baku)
Spieltag | Spielort | Begegnung |
---|---|---|
Freitag, 12. Juni 2020 | Rom | - |
Samstag, 13. Juni 2020 | Baku | - |
Mittwoch, 17. Juni 2020 | Baku | - |
Mittwoch, 17. Juni 2020 | Rom | - |
Sonntag, 21. Juni 2020 | Baku | - |
Sonntag, 21. Juni 2020 | Rom | - |
Gruppe B: Sankt Petersburg (Krestowski-Stadion) und Kopenhagen (Telia Parken)
Die Gruppe B ist schon vor der Auslosung am 30. November fast komplett: Russland und Dänemark sind wegen der Gastgeber-Städte St. Petersburg und Kopenhagen gesetzt. Der Gruppenkopf ist Belgien, nachdem Spanien, England, Italien und Deutschland allesamt Ausrichter sind und die Ukraine aus politischen Gründen nicht mit Russland in eine Gruppe gelost werden darf.
Fehlt nur noch das vierte Team der EM-Gruppe B. Die Auswahl ist aber nicht besonders groß: Wegen weiterer Vorgaben zu Gastgebern und politisch nicht möglichen Duellen kommen lediglich Finnland und Wales infrage.
Spieltag | Spielort | Begegnung |
---|---|---|
Samstag, 13. Juni 2020 | Kopenhagen | - |
Samstag, 13. Juni 2020 | Sankt Petersburg | - |
Mittwoch, 17. Juni 2020 | Sankt Petersburg | - |
Donnerstag, 18. Juni 2020 | Kopenhagen | - |
Montag, 22. Juni 2020 | Kopenhagen | - |
Montag, 22. Juni 2020 | Sankt Petersburg | - |
Gruppe C: Amsterdam (Johan-Cruyff-Arena) und Bukarest (Arena Nationala)
Spieltag | Spielort | Begegnung |
---|---|---|
Sonntag, 14. Juni 2020 | Amsterdam | - |
Sonntag, 14. Juni 2020 | Bukarest | - |
Donnerstag, 18. Juni 2020 | Amsterdam | - |
Donnerstag, 18. Juni 2020 | Bukarest | - |
Montag, 22. Juni 2020 | Amsterdam | - |
Montag, 22. Juni 2020 | Bukarest | - |
Gruppe D: London (Wembley-Stadion) und Glasgow (Hampden Park)
Spieltag | Spielort | Begegnung |
---|---|---|
Sonntag, 14. Juni 2020 | London | - |
Montag, 15. Juni 2020 | Glasgow | - |
Freitag, 19. Juni 2020 | Glasgow | - |
Freitag, 19. Juni 2020 | London | - |
Dienstag, 23. Juni 2020 | Glasgow | - |
Dienstag, 23. Juni 2020 | London | - |
Gruppe E: Bilbao (Estadio de San Mames) und Dublin (Aviva Stadium)
Spieltag | Spielort | Begegnung |
---|---|---|
Montag, 15. Juni 2020 | Bilbao | - |
Montag, 15. Juni 2020 | Dublin | - |
Freitag, 19. Juni 2020 | Dublin | - |
Samstag, 20. Juni 2020 | Bilbao | - |
Mittwoch, 24. Juni 2020 | Bilbao | - |
Mittwoch, 24. Juni 2020 | Dublin | - |
Gruppe F: München (Allianz Arena) und Budapest (Ferenc Puskas Stadion)
Spieltag | Spielort | Begegnung |
---|---|---|
Dienstag, 16. Juni 2020 | Budapest | - |
Dienstag, 16. Juni 2020 | München | Frankreich - Deutschland |
Samstag, 20. Juni 2020 | Budapest | - |
Samstag, 20. Juni 2020 | München | Portugal - Deutschland |
Mittwoch, 24. Juni 2020 | Budapest | - |
Mittwoch, 24. Juni 2020 | München | Deutschland - Playoff-Sieger Rumänien, Bulgarien, Island oder Ungarn |
Hinweis: Die Gruppenersten und -zweiten qualifizieren sich für das Achtelfinale der EM 2020. Auch die vier besten Gruppendritten kommen ins Achtelfinale.
Das Achtelfinale der Fußball-EM 2020
Spieltag | Spielort | Begegnung |
---|---|---|
Samstag, 27. Juni 2020 | London | Sieger Gruppe A - Zweiter Gruppe C |
Samstag, 27. Juni 2020 | Amsterdam | Zweiter Gruppe A - Zweiter Gruppe B |
Sonntag, 28. Juni 2020 | Bilbao | Sieger Gruppe B - Dritter Gruppe A/D/E/F |
Sonntag, 28. Juni 2020 | Budapest | Sieger Gruppe C - Dritter Gruppe D/E/F |
Montag, 29. Juni 2020 | Bukarest | Sieger Gruppe F - Dritter Gruppe A/B/C |
Montag, 29. Juni 2020 | Kopenhagen | Zweiter Gruppe D - Zweiter Gruppe E |
Dienstag, 30. Juni 2020 | Glasgow | Sieger Gruppe E - Dritter Gruppe A/B/C/D |
Dienstag, 30. Juni 2020 | London | Sieger Gruppe D - Zweiter Gruppe F |
Das Viertelfinale der Fußball-EM 2020
Spieltag | Uhrzeit | Spielort | Begegnung |
---|---|---|---|
Freitag, 3. Juli 2020 | 18.00 Uhr | Sankt Petersburg | Sieger Bukarest - Sieger Kopenhagen |
Freitag, 3. Juli 2020 | 21.00 Uhr | München | Sieger Bilbao - Sieger London |
Samstag, 4. Juli 2020 | 18.00 Uhr | Baku | Sieger Budapest - Sieger Amsterdam |
Samstag, 4. Juli 2020 | 21.00 Uhr | Rom | Sieger Glasgow - Sieger Dublin |
Das Halbfinale der Fußball-EM 2020
Spieltag | Uhrzeit | Spielort | Begegnung |
---|---|---|---|
Dienstag, 7. Juli 2020 | 21.00 Uhr | London | Sieger Sankt Petersburg - Sieger München |
Mittwoch, 8. Juli 2020 | 21.00 Uhr | London | Sieger Baku - Sieger Rom |
Das Finale der Fußball-EM 2020
Spieltag | Uhrzeit | Spielort | Begegnung |
---|---|---|---|
Sonntag, 12. Juli 2020 | 21.00 Uhr | London | Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2 |
Wird die Allianz Arena als eines der Stadien der EM 2020 in "UEFA EM-Stadion München" umbenannt? Auch wenn Bayern-Boss Rummenigge die Bewerbung der Allianz Arena für die EM 2020 vehement unterstützte, dürfte dem FC Bayern daran gelegen sein, dass das Logo ihres Werbepartners zur Europameisterschaft erhalten bleibt.
Im Vorfeld der WM 2006, bei der die Allianz Arena auch als Spielort fungierte, gab es wegen der Namensgebung offenbar Krach zwischen dem damaligen Bayern-Boss Uli Hoeneß und der ARD. Das berichtet der Journalist Thilo Komma-Pöllath (schrieb unter anderem für "SZ-Magazin", "Stern", "Playboy" und "FAS"). In seiner galligen Hoeneß-Biographie "Die Akte Hoeneß. Portrait eines Potentaten" schreibt er:
"Die ARD, immer wieder von Schleichwerbungsskandalen heimgesucht, sensibilisierte ihre Reporter im Vorfeld der Fußball-WM in Deutschland auf den Terminus 'Münchner WM-Stadion'. Hoeneß war außer sich, polterte am Telefon gegen den Sport-Koordinator des Senders und drohte damit, dass seine Bayern-Spieler für Interviews nach den Ligaspielen nicht mehr zur Verfügung stünden, wenn sich das nicht ändere. Seitdem heißt das 'Münchner WM-Stadion' auch in der ARD wieder 'Allianz Arena'."
Tatsache ist: Weil die Allianz kein Werbepartner der FIFA war, wurde das Stadion vor der WM 2006 in "FIFA WM-Stadion München" umbenannt und der Allianz Arena-Schriftzug vom Stadion demontiert. Während des Turniers war das Logo am Haus der Kunst in München angebracht. Gut möglich, dass das Logo der Allianz Arena während der EM 2020 wieder abmontiert und das Stadion in "UEFA EM-Stadion München" umbenannt wird. Es sei denn, die Allianz gehört 2020 zu den Werbepartnern des kontinentalen Fußballverbandes UEFA.
Die Allianz Arena wurde in der Sommerpause 2017 für zehn Millionen Euro umgebaut. Innerhalb von zehn Wochen entstanden ein neues Flutlicht, eine neue Welcome-Zonen und eine neue Esplanade; besonders stolz ist Arena-Geschäftsführer Jürgen Muth auf die Videowände, die die Arena seit dem Umbau zieren. "Wir hatten 2012 das Champions League-Finale, wir spielen 2020 die EURO, ich bin kein Prophet, wenn ich sage, dass wir 2024 bei der EURO wieder dabei sein könnten. Und wir würden uns auch sehr über ein weiteres Champions League-Finale freuen", so Muth. "Wenn man also den Anspruch hat, in Europa eines der besten Stadien der Welt zu betreiben, muss man entsprechend investieren." Um Muths Worte abschließend aufzugreifen: Man muss wahrlich kein Prophet sein, um zu erkennen, dass die Rundum-Erneuerung auch der Attraktivität der Arena während der EM 2020 zugute kommt. Wir sind gespannt!
Entgegen der ungeklärten Frage zur Namensgebung der Allianz Arena steht eine Entscheidung bezüglich des Standorts München bereits fest: das Logo. Darauf zu sehen ist unter anderem der EM-Pokal und die zwischen 1903 und 1905 erbaute Wittelsbacher Brücke.
Warum das? Nun, die Wahl des Designs hat vor allem einen großen symbolischen Hintergrund. So wird jede Stadt ihre bekannteste Brücke mit ins Logo aufnehmen. Die Message: Eine europaweite Verbindung des Turniers. "Es ist vielleicht nicht das prägnanteste Logo Münchens, aber mit der Erklärung und dem Thema 'Brücken bauen', finde ich es eine sehr gelungene Idee", zeigte sich Oberbürgermeister Dieter Reiter vom Design angetan.
Die Qualifikation zur EM 2020 war erneut bei RTL zu sehen. Der Privatsender hatte sich die Rechte für die deutschen und internationalen Spiele gesichert. Partien des DFB-Teams zeigte RTL, internationale Top-Begegnungen liefen dann beim RTL-Partnersender Nitro.
Die Endrunde selbst zeigen die öffentlich-rechtlichen Sender - ARD und ZDF haben sich die Übertragungsrechte sichern können.
Update vom 27. September 2018: Mittlerweile wurde in Nyon entschieden, dass Deutschland den Zuschlag für die Fußball-EM 2024 erhält. Konkurrent war die Türkei.
Update vom 14. Juni 2019: Der Ticket-Vorverkauf für die paneuropäische EM 2020 ist bereits im vollen Gange - auch für die EM-Tickets in München. Doch keine Sorge: es kommt nicht auf Schnelligkeit an. Wir sagen Ihnen, wie Sie an EM-Tickets für den Austragungsort München kommen und geben Ihnen alle wichtigen Infos.