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Spanier klagt nach Sieg über den Iran über deren Spielweise: "Ruiniert den Fußball"

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Irans Karim Ansari Fard (l.) im Duell mit Spaniens Dani Carvajal.
Irans Karim Ansari Fard (l.) im Duell mit Spaniens Dani Carvajal. © AFP / BENJAMIN CREMEL

Spanien müht sich bei der Fußball-WM 2018 zu einem Sieg über den Außenseiter Iran und beschwert sich danach über die Spielweise der Asiaten mit deutlichen Worten.

Kasan - Nach dem mühsamen 1:0 (0:0)-Sieg gegen den Außenseiter Iran in der Gruppe B haben sich Spaniens Fußballstars über die Spielweise des Gegners beklagt. "Dass sie so defensiv spielen, ist Teil des Spiels", sagte Champions-League-Sieger Dani Carvajal von Real Madrid, "aber dieses Zeitschinden und Simulieren von Verletzungen - das ruiniert den Fußball."

Trainer Fernando Hierro drückte sich etwas diplomatischer aus. "Es gab viele Unterbrechungen. Da war es schwer, in den Rhythmus zu kommen", sagte er. Außenverteidiger Carvajal wurde deutlicher. "Ich denke nicht, dass das Fußball ist. Das ist nicht im Sinne des Spiels", sagte der ehemalige Leverkusener, der nach seiner Oberschenkelverletzung im Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool (3:1) im zweiten WM-Spiel der Spanier sein Comeback gab: "Ihre Spieler gingen wiederholt ohne Grund zu Boden, sogar wenn sie gar nicht gefoult wurden."

Fußball-WM 2018: Spanien reicht Glückstreffer gegen den Iran

Der Außenseiter hatte mit seinem Abwehrbollwerk bis zur 54. Minute ein 0:0 gehalten. Dann half er allerdings tatkräftig mit, als Ramin Rezaeian Diego Costa anschoss und der Ball zum spanischen Siegtor ins Netz prallte. Dem Weltmeister von 2010 reicht im letzten Spiel am Montag gegen Marokko bereits ein Unentschieden, um ins Achtelfinale einzuziehen.

Die Chancen der Iraner, die zum Auftakt Marokko 1:0 geschlagen hatten, sind deutlich gesunken. Gegen Europameister Portugal ist aller Voraussicht nach ein Sieg notwendig, um erstmals in der WM-Geschichte die K.o.-Runde zu erreichen. "Wir träumen noch", sagte Trainer Carlos Queiroz.

Kurioser Fakt beim Spiel Portugal - Marokko: Coutinho blieb beim Torjubel zurück, wegen dieser fehlinterpretierten Regel.  

SID

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