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WM 2018 im Ticker: Das Turnier der späten Siegtreffer - so viele gab es noch nie

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Späte Siegtreffer wie bei Belgien gegen Japan liegen bei dieser WM im Trend.
Späte Siegtreffer wie bei Belgien gegen Japan liegen bei dieser WM im Trend. © dpa / -

WM 2018 in Russland am Montag: Brasilien musste gegen Mexiko ran, Geheimfavorit Belgien traf auf Japan. Alle Geschehnisse in unserem Ticker.

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11.12 Uhr: Dänemarks Torwart-Idol Peter Schmeichel hat Neymar wegen dessen Schauspieleinlage im Spiel gegen Mexiko hart kritisiert. Zugleich bemägelte der langjährige Keeper des englischen Rekordmeisters Manchester United, dass der Brasilianer vom Weltverband FIFA nach dem 2:0-Sieg auch noch ausgezeichnet worden war.

"Mein Gott, Neymar wurde von der FIFA zum Mann des Spiels gewählt, aber die FIFA muss auch darauf schauen, wie er sich in dem Spiel verhält. Ich finde keinen anderen Weg, als es schändlich zu nennen", sagte Schmeichel als Experte des TV-Senders Russia Today.

Die Kamera sei nach dem Spiel auf Neymar gerichtet, ihm gehöre alle Aufmerksamkeit, sagte Schmeichel, "und an alles, was ich denke, ist: Ich wünschte, dieser Spieler hätte nicht mitgespielt. Weil es so ärgerlich ist, mitanzusehen, wie er Bestrafungen für andere Spieler provoziert".

Nach Ansicht der Bilder von Neymars Schauspieleinlage habe er gedacht, "er kommt auf eine Trage, wird ins Krankenhaus gebracht, und wir sehen ihn nie wieder", sagte Schmeichel.

11.02 Uhr: Die Entscheidung über Joachim Löws Zukunft ist offensichtlich gefallen. Alle Infos zu den neuesten Entwicklungen finden Sie in unserem Joachim-Löw-Ticker.

10.51 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff erfahren massive Kritik aus den eigenen Reihen. Aus "Spielerkreisen" sowie von zwei "erfahrenen Kennern der sportlichen und organisatorischen Verhältnisse" beim DFB-Team werden in der FAZ Stimmen laut, die das Bild des langjährigen Führungsduos erschüttern.

10.25 Uhr: Die Frisur sitzt. Kein Wunder. Denn Frankreichs Fußball-Nationalspieler lassen schon mal ihren eigenen Star-Friseur ins WM-Camp in Istra vor den Toren Moskaus kommen. Ahmed Alsanawi, der sonst in London unter anderem Premier-League-Profis das Haupthaar richtet, darf sogar ins Teamhotel der Équipe Tricolore. Zweimal besuchte Alsanawi die Mannschaft bisher. Bilder auf seinem Instagram-Profil zeigen unter anderen Kylian Mbappé oder Samuel Umtiti mit frisch gestyltem Haar. Eine weitere Visite soll für nächste Woche geplant sein - falls die Franzosen im WM-Turnier bleiben.

9.45 Uhr: Der späte Jubel Belgiens über das Weiterkommen im WM-Achtelfinale gegen Japan liegt beim Turnier in Russland voll im Trend. Das Tor von Nacer Chadli in der vierten Minute der Nachspielzeit war bereits der neunte Siegtreffer, der in der 90. Minute oder später fiel. Während der kompletten WM 2014 in Brasilien waren es nur acht - und dabei sind auch die Siegtore in der Verlängerung schon eingerechnet. Auch bei keiner anderen Weltmeisterschaft zuvor gab es so viele späte Siegtreffer.

9.35 Uhr: Das belgische Fußball-Nationalteam darf nach dem Kraftakt beim 3:2 im WM-Achtelfinale gegen Außenseiter Japan einen Tag die Beine hochlegen. Am Dienstag gibt es im Camp in Dedowsk keine Trainingseinheit und auch keine Medientermine, wie der belgische Verband mitteilte. Das Team von Trainer Roberto Martínez hatte sich am Montag nach einem 0:2-Rückstand zurückgekämpft und dank eines Treffers von Joker Nacer Chadli in der Nachspielzeit mit 3:2 durchgesetzt. Schon am Freitag (20.00 Uhr MESZ) sind die Roten Teufel in Kasan gegen Rekordweltmeister Brasilien im Viertelfinale wieder gefordert.

Nach dem Kraftakt gegen Japan haben sich die Belgier einen trainingsfreien Tag verdient.
Nach dem Kraftakt gegen Japan haben sich die Belgier einen trainingsfreien Tag verdient. © dpa / Bruno Fahy

9.30 Uhr: Rekordspieler Rafael Márquez und Olympiasieger Oribe Peralta beenden nach dem Achtelfinal-Aus bei der Fußball-WM ihre Karrieren in Mexikos Nationalmannschaft. „Es ist nicht das Ende, das ich mir gewünscht habe, aber das war's“, sagte der 39 Jahre alte Márquez nach der 0:2-Niederlage gegen Rekordweltmeister Brasilien am Montagabend in Samara. Für Márquez war es das fünfte Achtelfinale bei einer WM, womit der Routinier einen Rekord aufstellte. Zudem war er mit 39 Jahren und 139 Tagen der älteste Feldspieler, der in einem WM-K.o.-Spiel in der Startelf stand, seit Stanley Matthews (39 Jahre, 145 Tage) 1954 für England gegen Uruguay dabei war.

Neben Márquez, der seine Club-Karriere bereits vor der WM in Russland beendet hatte, wird auch Peralta den Mexikanern nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies teilte der 34-Jährige wenige Stunden nach der Niederlage gegen Brasilien via Instagram mit. „Heute verabschiede ich mich vom Nationalteam, dem größten Stolz in meiner Karriere.“ Peralta bedankte sich bei Mitspielern, Trainern und Verantwortlichen für tolle Jahre im Trikot von El Tri. Bei der WM in Russland spielte der Angreifer keine große Rolle mehr. 2012 avancierte Peralta in London dafür zum Nationalheld, als er das olympische Finale gegen Brasilien (2:1) mit zwei Toren entschied.

9.00 Uhr: Der belgische Innenverteidiger Jan Vertonghen hat mit seinem Kopfballtor zum 1:2 beim 3:2-Erfolg der Roten Teufel gegen Japan im WM-Achtelfinale in Rostow am Don eine Bestmarke aufgestellt. Der 31-Jährige von Tottenham Hotspur traf in der 69. Minute aus 18,6 Metern. Eine größere Distanz bei einem Kopfballtor hatte seit Beginn der Datenerfassung bei WM-Endrunden 1966 noch niemand überwunden.

8.44 Uhr: Das unglaubliche Comeback von Belgiens Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Russland gegen Japan (3:2) am Montagabend verfolgten in der Live-Übertragung des ZDF 11,18 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 38,6 Prozent entspricht. Die Roten Teufel um Superstar Kevin De Bruyne machten gegen Nippon einen 0:2-Rückstand in der zweiten Halbzeit wett.

Das zweite Live-Spiel am frühen Abend zwischen Brasilien mit Ausnahmekönner Neymar und Mexiko (2:0) schauten 7,43 Millionen im Zweiten, der Marktanteil lag mit 51,9 Prozent deutlich über dem Wert am späten Abend bei Belgien-Japan.

Mit 25,7 Prozent holte sich das ZDF den Tagessieg unter den deutschen TV-Anstalten. Abgeschlagen landete die ARD (9,7 Prozent) auf dem zweiten Rang.

6.32 Uhr: Nach Japans dramatischem Aus bei der Fußball-WM in Russland fand Kapitän Makoto Hasebe kaum Worte. "Ich bin sehr traurig, wir haben sehr gut gespielt und es trotzdem nicht geschafft", sagte der Bundesligaprofi von Eintracht Frankfurt tief enttäuscht. Die Blauen Samurai hatten den klaren Favoriten Belgien im Achtelfinale am Rande der Niederlage, vergaben jedoch ein 2:0 und mussten noch den späten K.O. hinnehmen.

Die Japaner sind nach ihrer Niederlage am Boden zerstört.
Die Japaner sind nach ihrer Niederlage am Boden zerstört. © dpa / Natacha Pisarenko

Das waren die News vom 2. Juli 2018

23.32 Uhr: Bastian Dankert kommt in Russland beim Achtelfinale zwischen Schweden und der Schweiz als Video-Assistent zum Einsatz. In der Partie am Dienstag (16 Uhr) in St. Petersburg unterstützt der Rostocker den Chef-Videoschiedsrichter Daniele Orsato aus Italien. Als Referee der Partie fungiert der Slowene Damir Skomina. Die Videoteams bei der WM bestehen immer aus vier Unparteiischen. Für Dankert ist es der insgesamt 14. Einsatz in Russland.

23.22 Uhr: Gerade erreicht uns noch eine Meldung, die einmal mehr an der Entwicklung des Profifußballs zweifeln lässt. Einem spanischen Bericht zufolge soll Real Madrid bereit sein, eine neue Rekordsumme zu berappen, um Neymar aus Paris wegzulotsen. Und das kolportierte Gehalt hat es in sich.

23.11 Uhr: Einen neuen Trainer braucht ganz sicher Spanien. Nach der kurzfristigen Entlassung von Julen Lopetegui war Fernando Hierro nur für die WM eingesprungen. Nun geht die Suche nach dem künftigen Coach der „Furia Roja“ los. Heißester Kandidat soll Luis Enrique sein, der vor einem Jahr beim FC Barcelona zurückgetreten war und seine Akkus während eines „Sabbatical“ wieder aufgeladen hat.

22.58 Uhr: Wie schlecht die Aktien von Argentiniens Coach Jorge Sampaoli stehen dürften, verdeutlicht auch ein Instagram-Post von Sergio Agüero. Der Edeljoker bei dieser WM bedankte sich in dieser Nachricht bei den Ärzten, den Physiotherapeuten, den Zeugwarten sowie den Köchen. Nur den Trainer sparte er aus - wohl nicht aus Vergesslichkeit.

22.51 Uhr: In Argentinien wächst zwei Tage nach dem Achtelfinal-Aus der Druck auf Nationaltrainer Jorge Sampaoli. "Zum Ausgang bitte hier entlang", titelte etwa die Zeitung Ole am Montag unmissverständlich eine Rücktrittsforderung an die Adresse des Coaches. Das Konkurrenzblatt Clarin veröffentlichte gleichzeitig eine Mängelliste mit 40 vermeintlichen Fehlern von Sampaoli, der beim zweimaligen Weltmeister noch einen Vertrag bis 2022 besitzt.

"Die Verbandsführung will, dass Sampaoli geht, aber der Trainer wehrt sich", beschrieb Ole die schwierige Situation im Lager des gestürzten WM-Finalisten von 2014.

22.32 Uhr: In Ägypten hat das Jugend- und Sportministerium mit der Aufarbeitung des WM-Debakels der Mannschaft um Stürmerstar Mohamed Salah begonnen. Das Ministerium in Kairo nimmt seit Montag die Arbeit des Ägyptischen Fußballverbandes unter der Führung von Präsident Hany Abo-Rida unter die Lupe. Die Nationalmannschaft sei bei der Endrunde in Russland „schändlich“ aufgetreten, hieß es.

Abo-Rida begrüßte die Aufarbeitung des Ressorts. Ägypten hatte sich zwar erstmals seit 1990 wieder für eine WM qualifiziert, war allerdings nach drei Niederlagen in der Gruppenphase vorzeitig ausgeschieden. Inwiefern diese WM-Aufarbeitung gegen die FIFA-Statuten verstößt, die eine staatliche Einmischung in Verbandsangelegenheiten verbieten, war zunächst unklar.

22.09 Uhr: Belgien ist mit dem Sieg in die Fußstapfen des DFB-Teams getreten. Denn zuletzt schaffte es Deutschland, bei der WM einen Zwei-Tore-Rückstand noch zu drehen. Bei der WM 1970 trafen Franz Beckenbauer, Uwe Seeler und Gerd Müller zum 3:2 über England.

Rostow am Don, 20 Uhr: Belgien - Japan 3:2 (0:0) 

Belgien: 1 Courtois - 2 Alderweireld, 4 Kompany, 5 Vertonghen - 15 Meunier, 6 Witsel, 7 de Bruyne, 11 Carrasco (65. 22 Chadli) - 10 E. Hazard, 14 Mertens (65. 8 Fellaini) - 9 Lukaku
Japan: 1 Kawashima - 19 H. Sakai, 22 Yoshida, 3 Shoji, 5 Nagatomo - 17 Hasebe, 7 Shibasaki (81. 16 Yamaguchi) - 8 Haraguchi (81. 4 Honda), 10 Kagawa, 14 Inui - 15 Osako
Tore: 0:1 Haraguchi (48.), 0:2 Inui (52.), 1:2 Vertonghen (69.), 2:2 Fellaini (74.), 34:2 Chadli (90.+4)
Schiedsrichter: Malang Diedhiou (Senegal)

Fazit: Belgien dreht die Partie in furioser Manier. Das hat enorm viel Kraft gekostet, aber dieser Sieg wird das Team noch enger zusammenschweißen. Japan hat natürlich mehr verdient, aber wer eine Zwei-Tore-Führung herschenkt, kann sich eigentlich nicht beschweren.

Schlusspfiff: Das Spiel ist aus.

90.+4 Minute: Toooor für Belgien! Chadli trifft zum 3:2! Courtois gibt de Bruyne den Ball und der sprintet über das Feld und setzt rechts Meunier ein. Dessen flachen Pass lässt Lukaku durch und am langen Pfosten schießt Chadli unbedrängt ein.

90.+3 Minute: Honda versucht einen Freistoß aus gut 30 Metern direkt ins Tor zu ziehen. Courtois streckt sich und lenkt die Kugel um den rechten Pfosten. Die Hereingabe bei der Ecke pflückt er herunter.

90.+2 Minute: Vier Minuten sollen nachgespielt werden. Es riecht einmal mehr nach Verlängerung.

90. Minute: Nagatomo schlägt die Kugel von links herein. Witsel geht per Grätsche zum Ball und fälscht in Richtung eigenes Tor ab. Doch für Courtois ist das keine wirkliche Prüfung.

89. Minute: Die belgischen Einwechslungen tragen Früchte. Chadli beschäftigt gleich mehrere Japaner, die aber letztlich zum Einwurf klären.

87. Minute: Vertonghen nimmt sich ein Herz und zieht aus gut 20 Metern ab. Kawashima faustet die Kugel zu kurz weg - doch der einschussbereite Fellaini steht im Abseits.

86. Minute: Kawashima muss zweimal fliegen. Erst pariert der japanische Keeper einen Kopfball von Chadli aus fünf Metern, wenige Sekunden später ist er auch beim Versuch von Lukaku zur Stelle. Bravourös!

84. Minute: Der überragende Kagawa steckt die Kugel durch auf Honda, dessen Abschluss Kompany zur Ecke blockt. Der Standard bringt nichts ein.

81. Minute: Honda kommt für Haraguchi und Yamaguchi ersetzt Shibasaki.

80. Minute: Die Belgier drücken nun auf die Führung. Doch Japan hält gut dagegen.

78. Minute: Beide Teams scheinen das Ganze hier in der regulären Spielzeit klären zu wollen. Das Tempo ist weiter hoch. Nach Chadli-Flanke setzt Lukaku einen Kopfball unter Bedrängnis von Shoji über das Tor.

74. Minute: Tooooor für Belgien! Fellaini gleicht zum 2:2 aus! Hazard tanzt auf der linken Seite Osako aus und flankt ins Zentrum. Dort setzt sich der Profi von Manchester United gegen Hasebe und Yoshida durch und köpft aus kurzer Distanz ein.

73. Minute: Aus dem Standard entsteht ein belgischer Konter. De Bruyne versucht es von der Strafraumgrenze, doch Shoji wirft sich in den Schuss und fälscht zur Ecke ab.

72. Minute: Jetzt könnte es uns doch noch eine knackige Schlussphase ins Haus stehen. Aber zunächst rettet Alderweireld zur Ecke.

69. Minute: Tooooor für Belgien! Vertonghen verkürzt auf 1:2! Der Verteidiger trifft nach einem Durcheinander im japanischen Strafraum aus spitzem Winkel per Kopfballbogenlampe ins lange Eck.

Überragender Treffer: Jan Vertonghen (im Hintergrund) überwindet Japans Keeper Eiji Kawashima per Kopfballbogenlampe.

Überragender Treffer: Jan Vertonghen (im Hintergrund) überwindet Japans Keeper Eiji Kawashima per Kopfballbogenlampe.
Überragender Treffer: Jan Vertonghen (im Hintergrund) überwindet Japans Keeper Eiji Kawashima per Kopfballbogenlampe. © AFP / PIERRE-PHILIPPE MARCOU

69. Minute: Yoshida bleibt Lukakus Schatten. Der japanische Verteidiger blockt einen Schuss des belgischen Torjägers nach Pass von Meunier erfolgreich.

68. Minute: Die Japaner attackieren Belgien weiter früh. Sie schnuppern hier an der Sensation und dem Duell mit Brasilien am Freitag.

65. Minute: Doppelter Wechsel bei Belgien - Fellaini kommt für Mertens und Chadli ersetzt Carrasco.

64. Minute: Kagawa schickt Sakai, dessen flache Hereingabe von Courtois mit dem Fuß abgewehrt wird, den Abpraller setzt Haraguchi am Tor vorbei.

62. Minute: Lukaku kommt nach einer Meunier-Flanke von der rechten Seite am kurzen Pfosten zum Kopfball, setzt diesen jedoch am langen Eck vorbei. Aber diese Szene könnte einen Hallo-Wach-Effekt haben.

61. Minute: Irgendwie scheinen die Belgier noch immer etwas unter Schock zu stehen. Es fehlt an zündenden Ideen im Angriffsspiel.

59. Minute: Die Japaner haben nun mehr Platz und nutzen den auch aus. Witsel klärt nach einer Flanke von Haraguchi per Kopf zur Ecke. Der Standard verpufft jedoch.

57. Minute: Hazard spitzelt den Ball an mehreren Gegenspielern vorbei zu Carrasco, doch der verzieht von der Strafraumgrenze in halblinker Position.

54. Minute: Oha! Jetzt sind die Belgier gefordert. Irgendwie erinnert das Ganze aus Sicht des Favoriten fatal an das Aus gegen Wales bei der WM 2016. Auch da spazierten die „Roten teufel“ durch das Turnier und scheiterten gegen einen krassen Außenseiter.

52. Minute: Toooor für Japan! Inui stellt auf 2:0! Der Ex-Frankfurter wird von Kagawa eingesetzt und schlenzt aus 20 Metern ins rechte Eck. Courtois fliegt vergebens.

49. Minute: Und wie antworten die Belgier? Hazard nimmt einen Ball von rechts direkt und trifft aus 14 Metern auf Vorlage von Mertens nur den rechten Pfosten.

48. Minute: Toooooor für Japan! Haraguchi bringt den Außenseiter in Führung! Die Asiaten kontern blitzschnell und Vertonghen unterschätzt einen Steilpass von Shibasaki. Haraguchi taucht vor Courtois auf und vollendet aus halbrechter Position gekonnt ins lange Eck.

46. Minute: Weiter geht‘s mit Anstoß für Japan.

Pausen-Fazit: Belgien ist der Führung zwar näher, aber die Japaner verkaufen sich hier sehr teuer. Sicher ist schon jetzt: Das wird eine richtig happige Aufgabe für den Geheimfavoriten auf den Titel.

Pausenpfiff: Die erste Hälfte ist beendet.

45. Minute: Eine Minute wird nachgespielt.

44. Minute: Oha, fast hätte ein Courtois-Patzer für die japanische Führung gesorgt. Nagatomo zieht von links nach innen und schießt mit rechts. Im Zentrum fälscht Osako die Kugel ab und der belgische Keeper lässt das Spielgerät im Leichtsinn zunächst durch die Handschuhe rutschen, packt dann aber nach dem Tunnel der anderen Art noch rechtzeitig zu.

43. Minute: Teilweise machen es die „Roten Teufel“ aber auch zu kompliziert und die Japaner bekommen immer noch ein Bein an den Ball.

42. Minute: Nach dem folgenden Freistoß durch de Bruyne schnüren die Belgier den Gegner hinten ein, kommen aber nicht zum Abschluss. Nagatomo rettet nach einer Flanke am langen Pfosten.

40. Minute: Shibasaki räumt Hazard und sieht die erste Gelbe Karte des Abends.

39. Minute: Jetzt ziehen sich die Japaner wieder zurück. Belgien findet aber keine Lücke, eine Flanke von Carrasco landet im Nirwana.

36. Minute: Hazards Schuss bleibt bei Yoshida hängen, der Abpraller kommt zu Witsel, der aus 20 Metern über das Tor zieht.

35. Minute: Japan kontert schnell, nachdem Mertens der Ball am Strafraum der Asiaten verspringt. Aber zum Abschluss kommen die Asiaten trotz eines tollen Passes von Shibasaki auf Inui nicht.

34. Minute: Die Japaner haben sich wieder etwas auf der Umklammerung befreit. Das läuft doch bislang ganz nach dem Geschmack des Außenseiters.

31. Minute: Auf der anderen Seite lässt Kagawa Meunier aussteigen und bedient Nagatomo. Dessen Flanke erreicht Inui, der aber keinen Druck mehr hinter seinen Kopfball aus zehn Metern bekommt.

28. Minute: Mittlerweile liegt die belgische Führung in der Luft! Hazard versucht es mit einem Gewaltschuss - aber direkt auf Kawashima, dann rettet Yoshida gerade so vor Lukaku und schließlich kommt Kompany nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld mit gestrecktem Bein an den Ball, kann diesen aber nicht mehr in Richtung Tor bringen.

25. Minute: Da ist plötzlich die dicke Chance für Lukaku. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite unterschätzt Yoshida den Ball, aber der belgische Stürmer steht zu nah vor dem Tor. Letztlich betreinigt Kawashima die Situation.

24. Minute: Carrasco ist noch nicht wirklich in der Partie. Erst spielt er den Ball am japanischen Strafraum unbedrängt zu Shibasaki, wenig später gerät sein Pass auf Hazard zu steil.

23. Minute: Belgien erarbeitet sich mehr und mehr ein Übergewicht, doch die Japaner halten stand.

21. Minute: Wieder versucht es Lukaku aus der Drehung, erneut fälscht ein Japaner - diesmal Nagatomo - den Ball über den Kasten ab. Und auch diese Ecke bringt nichts ein - auch weil Mertens eine Direktabnahme knapp verpasst.

17. Minute: Lukaku kommt am Elfmeterpunkt mit dem Rücken zum Tor an die Kugel, setzt sich gegen zwei Gegner durch und erarbeitet die nächste Ecke. Auch dieser Standard landet am langen Pfosten bei Kompany, doch Osako verteidigt erfolgreich gegen den Routinier.

16. Minute: Auf Pass von Hazard gibt  Witsel den ersten belgischen Schuss ab - von Shibasakis Fuß prallt der Ball über das Tor. Die folgende Ecke verpufft.

15. Minute: Haraguchi riskiert an der Strafraumgrenze eine unnötige Grätsche gegen Carrasco, aber zu seinem Glück bleibt der Belgier auf den Beinen. Dennoch der Favorit tut sich schwer mit dieser lauffreudigen Spielweise der Japaner.

12. Minute: Bislang ist hier noch nicht auszumachen, welches Team mit Stars aus der Premier League nur so gespickt ist und welches sich nur aufgrund der Fairplay-Wertung vor dem Senegal behauptet hat. Die Japaner sind lauffreudig und stellen die „Roten Teufel“ vor Aufgaben.

10. Minute: De Bruyne chippt den Ball in den Lauf von Mertens, der den Pass aber nicht mehr erlaufen kann.

8. Minute: Statt einfach mal abzuziehen, gibt Carrasco die Kugel weiter auf Mertens, der den China-Legionär in den Strafraum schicken will. Aber der Schiedsrichter siegt ein Offensivfoul des ehemaligen Atletico-Profis.

7. Minute: Auch die Asiaten gefallen in den ersten Minuten, setzen keineswegs nur auf Torabsicherung.

4. Minute: Die Belgier suchen erst einmal die Ballsicherheit, lassen die Kugel gegen früh störende Japaner gut laufen.

2. Minute: Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr gibt Kagawa den ersten Warnschuss aus 18 Metern ab - rechts am Kasten vorbei.

1. Minute: Der Ball rollt im sechsten Achtelfinale. Anstoß hat Belgien.

19.30 Uhr: Mit vier Bundesligaprofis geht Japan in das Achtelfinale gegen Belgien. Im Mittelfeld sollen der Frankfurter Makoto Hasebe, Dortmunds Shinji Kagawa und der Neu-Hannoveraner Haraguchi wirbeln, vorne spielt der Neu-Bremer Yuya Osako. In Belgiens Startformation stehen sieben Premier-League-Legionäre.

Mexikos Trainer Osorio lässt Zukunft offen

19.18 Uhr: Mexikos Nationaltrainer Juan Carlos Osorio lässt seine Zukunft nach dem Achtelfinal-Aus gegen Brasilien offen. „Was jetzt passiert, ist das Unwichtigste. Wir haben gerade ein sehr wichtiges Spiel verloren, das schmerzt sehr“, sagte Osorio nach dem 0:2. Osorio hatte vor der WM heftig in der Kritik gestanden. Nach dem Auftaktsieg gegen Deutschland und dem Erreichen des Achtelfinales hatte sich die Stimmung in Mexiko aber gedreht. „Wir werden sehen, was passiert“, sagte der Kolumbianer.

18.58 Uhr: Vorsichtiges Aufatmen bei Uruguay: Der zweimalige Weltmeister darf im WM-Viertelfinale gegen Frankreich auf einen Einsatz von Stürmerstar Edinson Cavani hoffen. Der 31-Jährige vom französischen Fußball-Meister Paris Saint-Germain hat beim 2:1-Achtelfinalsieg gegen Portugal keinen Muskelfaserriss erlitten, sondern sich nur eine leichtere Verletzung des Wadenmuskels im linken Bein zugezogen. Dies ergab eine Kernspintomographie am Montag, teilte der Verband mit. Cavani habe jedoch immer noch Schmerzen und werde nun ein Rehabilitationsprogramm absolvieren.

18.46 Uhr: Mexikos Trainer Juan Carlos Osorio hat Brasiliens Superstar Neymar nach dem WM-Achtelfinale am Montag hefig attackiert. Seine Mannschaft habe lange Zeit sehr gut gespielt. „Aber leider haben wir viel Zeit verschwendet wegen eines Spielers. Es ist eine Schande für den Fußball“, sagte Osorio, ohne Neymar beim Namen zu nennen. „Dadurch haben wir unseren Rhythmus verloren. Das ist ein schlechtes Beispiel für die ganze Welt und all die Kinder vor dem Fernseher. Es sollte nicht so viel Schauspielerei geben“, klagte der mexikanische Coach. „Es gab eine Phase, wo das Spiel vier Minuten unterbrochen war. So etwas darf es nicht geben.“

Juan Carlos Osorio ging mit Neymar hart ins Gericht.
Juan Carlos Osorio ging mit Neymar hart ins Gericht. © AFP / EMMANUEL DUNAND

18.06 Uhr: Schwedens Fußball-Nationalmannschaft will den Schweizer Granit Xhaka im WM-Achtelfinale am Dienstag (16.00 Uhr MESZ/ARD) möglichst bis zum Platzverweis provozieren. „Vor allem, wenn man die Premier League verfolgt hat, weiß man, dass er einige Rote Karten kassiert hat“, sagte der Defensivspieler Mikael Lustig der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“ über den früheren Mönchengladbacher: „Da gilt es, kühlen Kopf zu bewahren und zu versuchen, dass er vom Platz geschickt wird.“ Stürmer John Guidetti sagte: „Wenn er früh verwarnt wird, wissen wir, dass er sich bei den Tacklings zurückhalten muss.“

Xhaka (25), der in seiner Profikarriere schon achtmal vom Platz gestellt wurde, reagierte gelassen auf die Ankündigung. „Für mich ist das gar kein Problem. Provokationen gehören dazu“, erklärte der Mittelfeldspieler des FC Arsenal: „Ich habe aus meiner Vergangenheit gelernt. Ich hoffe, dass sie mich nicht vom Feld kriegen.“ Sein Trainer Vladimir Petkovic reagierte schmunzelnd und mit einem Wortspiel auf die Ankündigung von Lustig: „Das ist wirklich lustig.“

WM 2018 im Ticker: DFB-Team büßt WM-Rekord ein

18.03 Uhr: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat nach dem frühen Vorrunden-Aus in Russland auch den ewigen WM-Torrekord vorerst verloren. Rekordchampion Brasilien kommt durch das 2:0 gegen Mexiko am Montag im Achtelfinale nun auf 228 Treffer bei Weltmeisterschaften und hat damit vor Deutschland (226) die alleinige Führung übernommen. Das DFB-Team war noch mit einem Drei-Tore-Vorsprung (224:221) auf die Seleção ins Turnier gegangen.

17.56 Uhr: Brasilien bleibt bei der WM 2018 im Rennen um den Titel. Der Rekordweltmeister zeigt in der Hitze von Samara gegen Mexiko seine Kaltschnäuzigkeit und trifft nach sehenswerten Kombinationen.

Brasilien - Mexiko 2:0 (0:0) 

Brasilien: Alisson - Fagner, Miranda, Thiago Silva, Filipe Luis - Casemiro, Paulinho (80. Fernandinho) - Willian (90. Marquinhos), Coutinho (86. Firmino) - Neymar - Gabriel Jesus
Mexiko: Ochoa - Alvarez, Ayala, Salcedo (55. dos Santos), Gallardo - Marquez (46. Layun), Herrera, Guardado - Vela, Chicharito (59. Jimenez), Lozano
Tore: 1:0 Neymar (51.), 2:0 Firmino (88.)
Schiedsrichter: Gianluca Rocchi 

+++ Abpfiff in Samara: Nach einer vor allem im zweiten Durchgang überzeugenden Leistung zieht Brasilien verdient ins Viertelfinale ein. 

90.+3 Minute: Mexiko kann den Achtelfinal-Fluch auch heute nicht besiegen. Wieder einmal ist für die Mittelamerikaner nach vier WM-Partien Schluss. 

90. Minute: Sechs Minuten Nachspielzeit sind angezeigt; an Brasiliens Viertelfinal-Einzug wird sich kaum noch etwas ändern.

88. Minute: Toooor - Firmino macht den Sack zu! Neymar enteilt auf dem linken Flügel allen, scheitert zunächst noch an Ochoas Fußspitze; Nutznießer Firmino muss aus kurzer Distanz nur noch ins verwaiste Gehäuse passen.

87. Minute: Brasilien spielt das souverän runter - zumindest ist das Eindruck, den man nun als neutraler Beobachter hat.

85. Minute: Wo bleibt die Schlussoffensive der Mexikaner? Hat sich Osorio mit Wechseln und Taktik verzockt? Vielleicht kann ein Standard helfen...

84. Minute: Nach einem Zweikampf in seinem eigenen Strafraum bleibt Thiago Silva. Offenbar hat er Bekanntschaft mit Gallardos Ellbogen gemacht.

80. Minute: Mexiko schaltet kaum noch konsequent um, bei Konterangriffen eilen lediglich die emsigen Flügelstürmer mit nach vorne und sehen sich einer kanariengelben Defensiv-Übermacht gegenüber.

77. Minute: Nun wird es allgemein etwas ruppiger; Salcedo sieht den Gelben Karton, nachdem er einen brasilianischen Offensivspieler attackiert hat. Erneut musste sich Neymar ins Reich des Schmerzes begeben.

74. Minute: Jetzt konzentrieren sich beide Teams wieder aufs Sportliche. Mexiko scheinen in dieser entscheidenden Phase der Partie wertvolle Körner zu fehlen - obwohl die Mittelamerikaner bereits dreimal getauscht haben. Herrera bewirbt sich mit einem unnötig harten Einsteigen an der Mittellinie offensiv um einen Platzverweis.

70. Minute: Aufregung an der Außenlinie: Neymar windet sich am Boden. Was ist da passiert? Layun ist ihm offenbar mit Absicht auf den Fuß getreten. Der Video-Assistent checkt die Szene. Nach Ansicht der Bilder wird keine Bestrafung ausgesprochen.

69. Minute: Das schaut mittlerweile richtig brasilianisch aus. Willian ist überhaupt nicht mehr einzufangen und bedient nach einem tollen Dribbling Coutinho; Salcedo wirft sich tollkühn in dessen Abschluss.

65. Minute: Schon wieder Ochoa! Der Torhüter hält sein Team nun in der Partie. Gegen den wuchtigen Schuss von Willian reagiert der Wuschelkopf erneut hervorragend. Brasilien drückt auf den zweiten Treffer, die Mittelamerikaner wirken eindeutig verwundbar.

63. Minute: Überraschende Entscheidung bei diesen Temperaturen: Mexiko hat bereits drei Wechsel vorgenommen, Tite hat bislang keinen Tausch veranlasst.

61. Minute: Chance für Mexiko: Nach einem schnellen Gegenzug scheint die Gefahr eigentlich schon gebannt; Vela kommt dann doch noch zum Abschluss und prüft Alisson aus 25 Metern. Mit einiger Mühe lenkt der römische Schlussmann zum Eckstoß.

60. Minute: Großchance für Brasilien! Super Reflex von Ochoa; der Schlussmann reagiert hervorragend, nachdem Paulinho vom Elfmeterpunkt zum Abschluss kommt. Dem war ein toller Spielzug der Brasilianer vorausgegangen.

56. Minute: Mexiko hat mit Jonathan dos Santos nun einen frischen Mann auf dem Feld, der helfen soll, diesen Rückstand aufzuholen. Der Glaube daran ist „El Tri“ auf keinen Fall abhanden gekommen.

53. Minute: Mexiko muss sich kurz schütteln, ist beim ersten Gegenstoß jedoch gleich wieder gefährlich. Thiago Silva klärt im letzten Moment gegen Dribbel-König Vela.

51. Minute: Tooooor für Brasilien: Willian lässt mit einem unwiderstehlichen Antritt die rechte Abwehrseite der Mexikaner stehen, passt dann flach nach innen und findet den durchgebrochenen Neymar, der gerade so nicht im Abseits steht. Aus zwei Metern muss der PSG-Star nur noch ins leere Tor passen.

48. Minute: Großchance für Brasilien! Nach einer kurz ausgeführten Ecke vernascht Coutinho seinen Bewacher und zieht aus 15 Metern knallhart ab; Ochoa ist blitzschnell unten und wehrt zur Ecke ab.

47. Minute: Die erste Offensivbemühung des zweiten Durchgangs kommt von den Brasilianern; Jesus wird an der Strafraumkante jedoch geblockt.

46. Minute: Wiederbeginn in Samara: Die Mexikaner haben getauscht; Miguel Layun ersetzt Routinier Marquez.

+++ Halbzeit in Samara: Mit einem verdienten 0:0 geht es bei Temperaturen um 33 Grad nun in die Pause: In den ersten 25 Minuten überraschte Mexiko mit einem forschen Auftritt. Brasilien überstand die mittelamerikanische Drangphase ohne Gegentreffer und kam immer besser ins Spiel. Gabriel Jesus und Neymar scheiterten aus aussichtsreicher Position an Schlussmann Ochoa.

43. Minute: Erste Verwarnung für Brasilien: Filipe Luis kommt gegen Vela eindeutig zu spät; die Karte hat sich der Haarbandträger verdient.

41. Minute: Willian setzt sich schön gegen Gallardo durch und bringt eine scharfe Hereingabe ins Zentrum. Ochoa hat aufgepasst und bereinigt die Situation.

40. Minute: Den anschließenden Freistoß schießt der PSG-Superstars über das Tor; das war allerdings kein schlechter Versuch.

39. Minute: Erste Gelbe Karte der Partie: Alvarez darf sich darüber nun wahrlich nicht beklagen. Opfer des Mexikaners war wenig überraschend Neymar, der sich nach dem Tritt ausgiebig ausrollt.

38. Minute: Beide Kontrahenten sind nun offenbar gewillt, mit einem torlosen Remis in die Pause zu gehen. Die Angriffsbemühungen haben in den vergangenen Minuten merklich abgenommen.

36. Minute: Fagner langt gegen Lozano im Mittelfeld mächtig hin; Rocchi belässt es bei einer ernsten Ermahnung. Der Italiener leitet bislang ein extrem faires Achtelfinale.

33. Minute: Großchance für Brasilien! Tolle Kombination der Offensiv-Stars: Nach klugem Zuspiel von Coutinho umkurvt Jesus seine Bewacher und zwingt Ochoa aus etwa acht Metern zu einer Glanztat.

30. Minute: Immer wieder Vela! Der linke Flügelstürmer der Mittelamerikaner ist überhaupt nicht zu bremsen; sein Gegenspieler Fagner kann einem direkt leid tun. In dieser Situation hat der Mann vom Los Angeles FC sein Visier allerdings deutlich zu hoch eingestellt. Sein Schuss von der Strafraumkante erzeugt keine Gefahr.

29. Minute: Brasilien wird jetzt besser, haben sich die Mexikaner mit ihrer furiosen Anfangsphase übernommen?

27. Minute: Wieder Aufregung im mexikanischen Strafraum! Die Defensivspieler behindern sich nach einem Eckball gegenseitig, Jesus kommt in aussichtsreicher Position zum Abschluss, verzieht jedoch.

25. Minute: Wenn gar nichts funktioniert, greift man zum Hackentrick. Gabriel Jesus scheitert mit diesem Mantra fatal; im Anschluss trickst sich Neymar sehenswert durch und zwingt Ochoa zu einem starken Reflex. Das war die erste gefährliche Offensiv-Aktion der Brasilianer!

22. Minute: Klasse Übersicht von Vela! Der Offensiv-Mann bedient Herrera, der im Sechzehner eigentlich freie Schussbahn hat. Der Mann vom FC Porto entscheidet sich fatalerweise für ein Dribbling und bleibt mit dem Leder am Oberschenkel von Casemiro hängen.

20. Minute: Erste Ruhephase der Partie. Zeit für die Selecao, einmal mächtig durchzuschnaufen. Die Mexikaner fokussieren sich bei ihren Passstaffeten derzeit auf den ungefährlichen Bereich um den Mittelkreis. 

17. Minute: Brasilien darf einigermaßen froh sein, das Powerplay des Außenseiters bislang ohne Gegentor überstanden zu haben. Wo ist eigentlich Neymar? Der PSG-Superstar ist seit einer Viertelstunde untergetaucht.

15. Minute: Starkes Dribbling von Lozano, der Filipe Luis ohne große Mühe narrt; sein scharfes Zuspiel findet im gegnerischen Strafraum allerdings keinen Abnehmer.

13. Minute: Brasilien hat überhaupt keinen Zugriff auf diese Partie. Mexiko überzeugt mit hohem Pressing und kombiniert sich über die Flügel immer wieder sehenswert durch; vor allem Vela und Lozano sorgen für mächtig Alarm.

11. Minute: Nächster Gegenstoß der Mexikaner: Chicharito reagiert letztlich zu überhastet. Die Brasilianer hatten mit einem solch forschen Auftritt der Mittelamerikaner offenkundig nicht gerechnet, die Tite-Elf wirkt reichlich überrascht.

8. Minute: Nächste gefährliche Situation! Nach einem Eckball verliert Alisson kurzzeitig die Beherrschung über seinen Strafraum. Chicharito steht bei seinem Versuch allerdings im Abseits.

6. Minute: Neymar prüft Ochoa aus etwa 20 Metern. Obwohl der Schuss relativ zentral auf das Gehäuse fliegt, hat der mexikanische Schlussmann kleinere Probleme.

4. Minute: Erst einmal durchschnaufen: Die „Canarinha“ versucht nach dem ersten Achtungszeichen des Gegners, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Neymar wurde bereits ein erstes Mal gefoult - keine große Überraschung.

2. Minute: Große Aufregung im brasilianischen Strafraum! Guardado setzt sich auf dem Flügel schön durch, mit seiner Hereingabe hat Alisson große Probleme. Miranda klärt nach einem mexikanischen Nachschuss gerade noch zur Ecke.

+++ Der Ball rollt in Samara! Brasilien in den kanariengelben Jerseys agiert im ersten Durchgang von links nach rechts.

15.51 Uhr: In wenigen Minuten wird angestoßen. 33 Grad wurden heute Mittag im „Glutofen“ von Samara gemessen. Die Fans auf der Tribüne sind auf jeden Fall schon auf Betriebstemperatur.

15.34 Uhr: 17 Mal wurde Neymar in der Vorrunde gefoult. Auch heute dürfte ihm eine wenig sanfte Behandlung blühen - das hatten einige seiner mittelamerikanischen Kontrahenten bereits vorab angekündigt. Neymar, Casemiro und Coutinho gehen vorbelastet in die Partie; im Falle einer Gelben Karte wäre das Trio in einem etwaigen Viertelfinale gesperrt.

15.11 Uhr: Keine Überraschungen in der brasilianischen Startelf: Nationalcoach Tite beginnt mit seinen Offensivkünstlern Coutinho, Neymar und Gabriel Jesus. Marcelo ist nach seinem Hexenschuss wie erwartet nicht rechtzeitig fit geworden.

Auf Seiten Mexikos feiert mit Rafael Marquez eine umstrittene Ikone ihr Startelf-Debüt. Dem Routinier wird vorgeworfen, in den internationalen Drogenhandel verstrickt zu sein. Der 39-Jährige steht auf der „schwarzen Liste“ des US-Finanzministeriums. Auch Hugo Ayala ist neu dabei; der Defensiv-Mann ersetzt Portos Miguel Layun auf der Außenbahn.

Spaniens Abschied aus Russland ohne Fans

14.54 Uhr: Spanien hat sich ohne einen einzigen Fan am Flughafen in Krasnodar von der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland verabschiedet. Schweigend gingen die Spieler um Kapitän Sergio Ramos und Bayern-Profi Thiago am Montag zum internationalen Terminal des Flughafens. Lediglich eine Reihe von Polizisten und drei Kamera-Teams standen am Nachmittag am abgesperrten Eingang, als Trainer Fernando Hierro als Erster aus dem Mannschaftsbus - mit der Aufschrift: „Gemeinsam sind wir unschlagbar“ - stieg.

14.43 Uhr: Es ist eines der Dauerthemen bei der WM 2018: Die Fallsucht von Brasiliens Superstar Neymar. Viele Twitter-User haben den Einlagen des PSG-Stürmers eigene Videos gewidmet.

Auch Achtelfinalgegner Mexiko ist „gewarnt“. Natürlich kenne er Neymar, meinte Kapitän Andrés Guardado, aber es obliege ihm ja nicht, ihn zu beurteilen. Machte Guardado dann aber doch. „Wir wissen, dass es ihm gefällt, zu übertreiben und sich oft fallen zu lassen. Das ist sein Spielstil“, meinte der 31-Jährige. Es sei dann die Aufgabe der Schiedsrichter, dies zu erkennen. Das sieht auch Trainer Juan Carlos Osorio so. „Ich hoffe einfach, dass wir morgen einen guten Schiedsrichter und ein faires Spiel haben.“

14.04 Uhr: Kroatien kann auch dreckig siegen. Nach dem hart erkämpften Erfolg gegen Dänemark wartet im WM-Viertelfinale Gastgeber Russland - auch dort sind die Kroaten Favorit. Nicht nur Ex-Starstürmer Davor Suker ist voller Euphorie: "Wir können jeden schlagen, wir haben die vier Millionen Kroaten wieder stolz gemacht. Die ganze Welt respektiert uns!"

13.41 Uhr: Wir bleiben im schwedischen Lager. Medien hatten den Ex-Hamburger Marcus Berg bezüglich des deutschen WM-Scheiterns mit den Worten zitiert: „Das Karma kann manchmal hart sein.“ Und Rechtsverteidiger Mikael Lustig soll gesagt haben: „Ich werde nicht zögern, zu sagen, dass es schön ist.“ Nun meldet sich Nationaltrainer Janne Andersson von dem etwas überraschenden WM-Achtelfinalisten zu Wort. Mehr Infos.

13.18 Uhr: Für den schwedischen Kapitän Andreas Granqvist ist eine Abreise von der Weltmeisterschaft in Russland zu seiner schwangeren Frau derzeit kein Thema. „Wir müssen erst einmal schauen, was passiert“, sagte der Abwehrchef der Skandinavier, die am Dienstaggegen die Schweiz um den Viertelfinal-Einzug spielen: „Meiner Frau geht es gut, sie ist sehr stark. Deshalb denke ich im Moment nur an das Spiel.“ Laut schwedischen Medien ist der berechnete Geburtstermin für das zweite Kind von Granqvist und seiner Frau Sofie am Dienstag - dem Tag des Spiels. Sein Trainer Janne Andersson ließ derweil offen, ob er Granqvist im Fall der Fälle die Heimreise erlauben würde. „Darüber sprechen wir, wenn es so weit sein sollte“, sagte er.

13.06 Uhr: Kremlsprecher Dmitri Peskow hat den Jubel über den Sieg der russischen Nationalmannschaft im Achtelfinale der WM 2018 mit den Siegesfeiern nach dem Zweiten Weltkrieg verglichen. „Was gestern auf den Straßen vieler russischer Städte, darunter Moskau, zu sehen war, und was ich mit eigenen Augen gesehen habe, ähnelt vielleicht in mancherlei Hinsicht den Berichten vom 9. Mai 1945“, sagte Peskow der Agentur Interfax zufolge.

Russische Fans hatten nach der Partie gegen Spanien ausgiebigen Grund zum Feiern
Russische Fans hatten nach der Partie gegen Spanien ausgiebigen Grund zum Feiern. © dpa / Alexander Zemlianichenko

Peskow war zuvor nach einem Artikel des „Independent“ gefragt worden. „Solch einen Triumph hat Russland seit 1945 nicht erlebt“, hatte die britische Zeitung nach dem Einzug der russischen Mannschaft ins Viertelfinale geschrieben.

Peskow betonte jedoch, dass die Menschen sich diesmal nicht über einen Kriegserfolg freuten. „Es ist Sport. Sport bringt die Leute zusammen und trennt sie nicht“, sagte Peskow. Solche Feiern wie nach dem Sieg der Sbornaja am Sonntag gegen Spanien im Elfmeterschießen seien emotional verständlich. In Moskau und anderen Städten hatten Tausende mit Autokorsos, Trommeln und Fahnen gefeiert.

12.53 Uhr: Ähnlich wie die deutsche Mannschaft steht Spanien nach dem WM-K.o. 2018 in Russland und dem Abschied von Spielmacher Andres Iniesta vor schwierigen Entscheidungen. Vom "sicherlich traurigsten Tag meiner Karriere" sprach der geknickte Iniesta nach dem blamablen Achtelfinal-Aus gegen WM-Gastgeber Russland. Außerdem gab der umstrittene Verbandspräsident Luis Rubiales zu Protokoll, ob dieser denn den Trainerwechsel kurz vor Beginn des Turniers bereue. Hier geht‘s zum Artikel.

12.35 Uhr: 

Ohne den verletzten Edinson Cavani hat Uruguay die Vorbereitung auf das WM-Viertelfinale gegen Frankreich begonnen. Der Stürmerstar vom französischen Meister Paris Saint-Germain fehlte am Montag im ersten Training der Südamerikaner nach dem 2:1-Achtelfinalsieg gegen Portugal. Die genaue Diagnose der Verletzung, die sich der 31-Jährige am vergangenen Samstag im Duell mit dem Europameister zugezogen hatte, steht jedoch weiter aus.

Cavani soll sich am Montag genaueren Untersuchungen unterziehen. Danach erhofft sich Trainer Oscar Tabarez Aufschlüsse, ob er mit dem bisher dreifachen Turnier-Torschützen für die Frankreich-Partie am Freitag (16.00 MESZ) in Nischni Nowgorod planen kann.

Frankreich nach nach Viertelfinaleinzug: „Mannschaft ist weiter als 2004“

Zwei Superstars im Angriff der Franzosen: die Goalgetter Mbappe (l.) und Griezmann
Zwei Superstars im Angriff der Franzosen: die Goalgetter Mbappe (l.) und Griezmann. © sampics / Stefan Matzke / Stefan Matzke / sampics

12.27 Uhr: Frankreichs Nationalmannschaft will am Dienstag mit der richtigen Vorbereitung auf das WM-Viertelfinale gegen Uruguay beginnen. Vier Jahre nach dem Ausscheiden in der Runde der besten Acht gegen den späteren Weltmeister Deutschland setzt die „Équipe Tricolore“ auch auf die gemachten Erfahrungen seitdem. „Die Mannschaft ist weiter als damals“, betonte Co-Trainer Guy Stéphan am Montag im WM-Camp der Franzosen in Istra. „Ob es reicht? Die Antwort wird man Freitag bekommen“, sagte der langjährige Assistent von Coach Didier Deschamps.

Frankreich verlor die Partie 2014 in Brasilien mit 1:0. Zwei Jahre später setzte sich die Mannschaft bei der Heim-EM mit 2:0 gegen die DFB-Elf durch und zog ins Finale ein. Auf dem Weg dorthin in Russland will sich Frankreich auch von Uruguay nicht stoppen lassen. Stéphan unterstrich allerdings beim Blick auf den Gegner am kommenden Freitag (16.00 Uhr MESZ) in Nischni Nowgorod: „Es ist eine Mannschaft mit großem Charakter, die nicht viele Fehler macht.“

Sie sei auch anders als das argentinische Team, das 3:4 gegen Frankreich im Achtelfinale verloren hatte. Man stelle sich in der Vorbereitung auch darauf ein, dass der angeschlagene Edinson Cavani spielen würde, meinte Stephan. Sein Einsatz ist noch fraglich. Im Franzosen-Kader sind Djibril Sidibé, Lucas Hernandez und Benjamin Mendy leicht angeschlagen. Es sei aber nichts ernstes, beruhigte Stéphan.

12.07 Uhr: Nach dem Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Russland haben Marco Reus und Julian Brandt unterschiedliche Anweisungen ihrer Klubs erhalten.

11.54 Uhr: K.o.-Runde bedeutet auch bei der WM 2018 in Russland, es droht Elfmeterschießen. England und Teammanager Gareth Southgate wollen das Trauma wie bei nahezu jedem Turnier hinter sich lassen. Die große Frage ist: Wird es diesmal klappen und man kann die „englische Krankheit“ bezwingen?

Scheitert die Schweiz mit Gladbachs Josip Drmic ein weiteres Mal im Achtelfinale eines großen Fußball-Turniers?
Scheitert die Schweiz mit Gladbachs Josip Drmic ein weiteres Mal im Achtelfinale eines großen Fußball-Turniers? © dpa / Vadim Ghirda

11.21 Uhr: Vor dem WM-Achtelfinale gegen Schweden will sich der Schweizer Nationaltorwart Yann Sommer nicht mit der Vergangenheit beschäftigen. „Was vor zwei oder vor vier Jahren war, interessiert mich nicht“, sagte Sommer im Kicker-Interview. „Auch die Vergleiche zur EM in Frankreich, als wir mit Polen einen vergleichbaren Gegner hatten wie jetzt; was bringen die?“, fragte der Torhüter von Borussia Mönchengladbach.

Die Schweizer waren vor zwei Jahren bei der Europameisterschaft im Achtelfinale im Elfmeterschießen an Polen gescheitert. 2014 bei der Weltmeisterschaft in Brasilien war gegen Argentinien ebenfalls in der ersten K.o.-Runde Schluss. 

Doch das ist für Sommer Geschichte. „Wir denken auch nicht, dass wir einen Achtelfinal-Fluch haben“, sagte Sommer der Schweizer Zeitung „Blick“. Mit einem Sieg gegen Schweden am Dienstag können die Schweizer erstmals seit der Heim-WM vor 64 Jahren wieder das Viertelfinale erreichen.

WM 2018 im Live-Ticker: Was war am Sonntag los?

Was für ein WM-Sonntag! Über allem strahlt der Erfolg der russischen Nationalmannschaft über den haushohen Favoriten Spanien. Die „Sbornaja“ gewann im Luschniki-Stadion von Moskau nach Verlängerung und Elfmeterschießen - vor allem Torwart Igor Akinfeev hatte mit zwei gehaltenen Elfmetern einen großen Anteil am russischen Erfolg. Nach 120 Minuten in denen Spanien kaum Kreativität und Spielwitz ausstrahlte und sich an einem kämpfenden und kratzenden russischen Team die Zähne ausbiss, lebte der Traum des Gastgebers nach dem 4:3-Sieg im Elfmeterschießen weiter. Auf Seiten der Spanier beendete dann die lebende Legende Andrés Iniesta sogar ihre Karriere

WM 2018 im Ticker: Brasilien ohne Marcelo gegen Mexiko - Belgien trifft auf Japan
Marcelo wird gegen Mexiko nicht in der Startelf stehen. © dpa / Antonio Calanni

Und auch in der zweiten Partie des Sonntags blieb es lange spannend. Dänemark lieferte Kroatien in einer Partie mit fulminantem Start einen besonderen Kampf. Nach vier Minuten stand es bereits 1:1, beide Mannschaften spielten mit offenem Visier. Die Partie flachte dann zwar etwas ab, nahm in der Verlängerung dann aber mit dem von Schmeichel gehaltenen Elfmeter von Luka Modric noch einmal richtig Fahrt auf. Im Elfmeterschießen wuchsen dann beide Torwärte über sich hinaus - Schmeichel hielt zwei, Subasic gar drei Elfmeter und Kroatien setzte sich am Ende durch.

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Fußball-WM 2018 in Russland: Spielplan, Stadien und Themenseite

Sie wollen eine Übersicht über alle Ergebnisse und Konstellationen während der WM 2018 in Russland? In unserem Übersichtsartikel finden Sie alle Informationen zu Spielplan, Termine, Ergebnisse, Gruppen und Kurzporträts der Austragungsorte. Der Spielplan steht auf tz.de* auch zum Download zur Verfügung. Außerdem haben wir für Sie alle wichtigen Infos über die Stadien der WM 2018 und über die Torjäger zusammengestellt. Und: Wir bieten Ihnen den Überblick über alle Sendetermine während der WM und sagen Ihnen, wo welche Partie übertragen wird. Alle aktuellen Nachrichten erfahren Sie außerdem auf unserer Themenseite von tz.de* zur Fußball-WM 2018 in Russland.

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sdm

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