Engagiert war Baums Team in der Tat, spielerisch aber unterlegen, obwohl Gladbach auch in einer völlig ungewohnten Formation spielte. Trainer Rose hatte vor dem wichtigen Champions-League-Spiel am Dienstag gegen Inter Mailand zunächst Kapitän Lars Stindl, Weltmeister Christoph Kramer, Stefan Lainer und Nico Elvedi geschont.
Das machte sich aber erst nach der Führung von Nationalspieler Neuhaus bemerkbar, die Denis Zakaria bei seinem Startelf-Comeback nach monatelanger Verletzungspause mit einem starken Ballgewinn eingeleitet hatte. Danach wurde das Gladbacher Spiel auf einmal ungenau. Vor dem Ausgleich leistete sich Frankreichs Nationalspieler Thuram einen katastrophalen Abspielfehler.
Einige Minuten lang drohte das Spiel zu kippen, ehe Neuhaus bei einem schnellen Vorstoß Wendt die erneute Führung auflegte. Danach wurde das Gladbacher Spiel wieder ruhiger und es häuften sich weitere Möglichkeiten. Zunächst scheiterte Thuram noch per Kopf an der Latte (39.). Nach dem Wechsel sorgte der 23-Jährige mit seinem zweiten Saisontor dann für die Vorentscheidung. Da Gladbach das Spiel nun aber klar dominierte und durch Wolf weiter erhöhte, blieb es beim gewohnten Bild und dem beispiellosen Absturz der Schalker seit dem bislang letzten Bundesligasieg im Januar, als gegen Gladbach noch als Tabellenfünfter ein 2:0 glückte.
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