Die Gladbacher mussten sich aber auch vorwerfen lassen, dass man sich in der entscheidenden Szene nach einer eher ungefährlicheren Flanke hätte «cleverer» anstellen können, wie Rose haderte. Und dass der Champions-League-Achtelfinalist acht Tage nach seinem 3:2 gegen den FC Bayern den Aufsteiger die zweite Hälfte dominieren ließ. Bereits 18 Punkte hat Gladbach nach einer Führung verspielt. Mit einem Sieg wäre das Team vor dem Hinrunden-Abschluss gegen Werder Bremen am Dienstag nah an die Champions-League-Ränge herangerückt.
Wie sehr Kapitän Lars Stindl das Spiel geprägt hatte, geriet wegen des Ärgers über den Videobeweis in den Hintergrund. Der Routinier hatte mit seinem Pass den ersten Elfmeter des Spiels eingeleitet, den er unhaltbar selbst verwandelte (35. Minute). Kurz nach dem 1:1 von Nicolas Gonzalez (58.) war Stindl Wegbereiter für die erneute Führung durch Denis Zakaria (61.). Dass er mit 13 Torbeteiligungen schon erfolgreicher als in der Vorsaison ist, unterstreicht seine Topform. «Lars ist einfach ein hervorragender Fußballer», lobte Rose. Die Geschichte des Spiels war aber eine andere.
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