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Derby an ManCity - Klopp-Elf zaubert - Arsenal siegt spät

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Pep Guardiola feiert den ersten Derby-Erfolg in England. Mit Manchester City gibt es ein 2:1 bei Stadtrivale United. Liverpool gelingt ein deutlicher 4:1-Heimsieg gegen Meister Leicester. Der FC Arsenal müht sich beim Debüt von Shkodran Mustafi spät zu einem 2:1.

Kevin De Bruyne (M/17) erzielt das 1:0 für Manchester City gegen den Stadtrivalen United. Foto: Peter Powell
1 / 5Kevin De Bruyne (M/17) erzielt das 1:0 für Manchester City gegen den Stadtrivalen United. Foto: Peter Powell © Peter Powell
Zlatan Ibrahimovics (M) Anschlusstreffer reichte ManUnited nicht aus. Foto: Peter Powell
2 / 5Zlatan Ibrahimovics (M) Anschlusstreffer reichte ManUnited nicht aus. Foto: Peter Powell © Peter Powell
José Mourinho (l) und Pep Guardiola geben sich die Hand. Foto: Peter Powell
3 / 5José Mourinho (l) und Pep Guardiola geben sich die Hand. Foto: Peter Powell © Peter Powell
Arsenals Santi Cazorla traf in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 2:1. Foto: Andy Rain
4 / 5Arsenals Santi Cazorla traf in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 2:1. Foto: Andy Rain © Andy Rain
Shkodran Mustafi (l) machte sein erstes Spiel im Arsenaltrikot. Foto: Andy Rain
5 / 5Shkodran Mustafi (l) machte sein erstes Spiel im Arsenaltrikot. Foto: Andy Rain © Andy Rain

Manchester (dpa) - Pep Guardiola hat sein erstes Manchester-Derby gegen den alten Rivalen José Mourinho gewonnen. Der ehemalige Bayern-Trainer feierte mit City in der Premier League ein 2:1 (2:1) gegen United dank Toren von Kevin De Bruyne (15.) und Kelechi Iheanacho (36.).

Obwohl Claudio Bravo im City-Tor mehrfach unsicher agierte, gelang United nur noch der Anschlusstreffer durch Zlatan Ibrahimovic (44.). Superstar Paul Pogba blieb beim englischen Fußball-Rekordmeister blass.

Eine erfolgreiche Heimpremiere feierten Jürgen Klopp und der FC Liverpool im ausgebauten Stadion an der Anfield Road. Die Reds kamen zu einem 4:1 (2:1) gegen Meister Leicester City und verbesserten sich mit nun sieben Punkten auf den fünften Platz. Leicester hat dagegen den Start verpatzt und liegt bereits acht Zähler hinter City.

Die Partie in Manchester war vor allem wegen der Rivalität zwischen Guardiola und Mourinho mit großer Spannung erwartet worden. Zu besonderen Zwischenfällen am Spielfeldrand kam es aber nicht. Die Trainer gaben sich nach dem Spiel die Hand. Allerdings monierte Mourinho später einmal mehr die Leistung des Schiedsrichters, weil er ManUnited zwei Strafstöße verweigert habe. «Wir sind nicht zufrieden mit diesen Entscheidungen», sagte der United-Coach.

«The Special One» ging auch mit seinen Spielern hart ins Gericht. «Wir hatten Individuen auf dem Platz, die uns nicht das gegeben haben, was wir erwartet haben. Drei, vier oder fünf Spieler», sagte Mourinho, ohne Namen zu nennen. Jesse Lingard und der Ex-Dortmunder Henrich Mchitarjan dürfen sich definitiv angesprochen fühlen. Beide wurden nach einer Halbzeit ausgewechselt. Doch auch Ander Herrera und der 18-jährige Marcus Rashford konnten nichts mehr ausrichten. Rashford traf zwar ins Tor, allerdings aus dem Abseits.

Für Guardiola fühlte sich der vierte Liga-Sieg in Serie auswärts im Old Trafford besonders gut an: «Wir haben in einem der besten Stadien der Welt gespielt und gewonnen», sagte der Coach, den die City-Fans nach dem Abpfiff mit Gesängen feierten. «Wir sind glücklich.» Der starke Ex-Wolfsburger De Bruyne kommentierte bei der BBC: «Für die Fans bedeutet der Sieg viel mehr als nur die drei Punkte. Sie werden heute feiern.»

In Liverpool schossen der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino mit zwei Toren (13. und 89. Minute), Sadio Mané (31.) und Adam Lallana (56.) den Sieg für die Klopp-Mannschaft heraus. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer des Meisters durch Torschützenkönig Jamie Vardy war zu wenig (38.). Bei Leicester musste der deutsche Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler erneut mit der Ersatzbank Vorlieb nehmen, genauso wie auf der Gegenseite der frühere Mainzer Keeper Loris Karius. Liverpool musste die ersten drei Saisonspiele in der Fremde austragen, weil sich der Umbau der Haupttribüne verzögert hatte. 54 074 Fans fasst nun das Kult-Stadion.

Die Fans des FC Arsenal atmeten erleichtert auf. Ihr Verein verhinderte in letzter Minute den schlechtesten Saisonstart seit fünf Jahren. Im Heimspiel gegen den FC Southampton mühte sich der Club des deutschen Nationalspielers Mesut Özil zu einem 2:1 (1:1). Özils Nationalmannschaftskollege Shkodran Mustafi durfte bei seinem Arsenal-Debüt von Beginn an starten.

Mustafi musste mit ansehen, wie Torhüter Petr Cech (18.) ein Eigentor zum 0:1-Rückstand unterlief. Laurent Koscielny (29.) traf nach einer Ecke zum Ausgleich. Danach mussten die Fans im Emirates-Stadion lange zittern. Erst kurz vor dem Abpfiff erzielte Santiago Cazorla (90.+4) per Strafstoß den Siegtreffer.

In den anderen Samstagsspielen kam Tottenham Hotspur bei Stoke City zu einem 4:0-Kantersieg. Der Ex-Leverkusener Heung-Min Son (41./56.) traf dabei gleich zweimal für die «Spurs». Der FC Middlesborough unterlag Crystal Palace mit 1:2 (1:1). Dabei traf unter anderem der von Jürgen Klopp in Liverpool aussortierte Christian Benteke (16.) für Palace. Außerdem schlug der AFC Bournemouth mit 1:0 (0:0) West Bromwich Albion.

West Ham United verspielte im Heimspiel gegen den FC Watford eine 2:0-Führung und kassierte eine herbe 2:4-Niederlage. Michael Antonio (5./33.) hatte die «Hammers» in Führung gebracht. Doch Odion Ighalo (41.) und Troy Deeney (45.+2) glichen noch vor der Halbzeitpause aus. Étienne Capoue (53.) und José Holebas (63.) sicherten den Sieg für Watford, bei dem der Ex-Bremer Sebastian Prödl nur auf der Bank saß.

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