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Wegen 3000 Euro! Haaland-Wechsel in die Bundesliga platzte 2016 - 15-Jähriger überzeugte beim Probetraining

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Kaum ein Spieler machte so viel Schlagzeilen wie das BVB-Juwel Erling Haaland. Ein weiterer Bundesligist war bereits 2016 am Norweger dran - der Deal platzte jedoch wegen 3000 Euro.

Der BVB lotste Erling Haaland für 20 Millionen Euro aus Salzburg in die deutsche Bundesliga, wo er bereits siebenmal in vier Spielen traf. Nun wurde bekannt, dass ein zweiter Bundesliga-Verein an dem Norweger interessiert war - die TSG 1899 Hoffenheim.

Geplatzter Haaland-Wechsel: Differenz bei den Gehaltsvorstellungen machte den Unterschied 

Wie Sport Bild berichtet, waren die Kraichgauer bereits 2016 am damals 15-jährigen Stürmer interessiert, der zu dieser Zeit bereits in der zweiten norwegischen Liga auf sich aufmerksam machte. Beim U16-Team der TSG spielte Haaland eine Woche lang vor und überzeugte sowohl im Mannschaftstraining als auch in den Individual-Einheiten. Hoffenheimer Verantwortlichen boten dem damals 15-Jährigen einen Wechsel zu seinem 16. Geburtstag an, da die UEFA-Statuten keine internationalen Transfers unter 16 Jahren vorsehen. Alles sah also nach einem gelungenen Deal für die TSG Hoffenheim aus.

Doch bei den Vertragsdetails gerieten die Verhandlungen ins Stocken - genauer gesagt, bei den Gehaltsvorstellungen des Teenagers. Laut dem Bericht der Sport Bild verlangte der Norweger 5000 Euro im Monat, was dem Bundesligisten wohl etwas zu viel war. Mehr als 2000 Euro wollte die Hoffenheimer Führungsriege nicht zahlen, da der Verein in seiner Akademie ein festes Gehaltsgefüge pflegt und dieses nicht sprengen wollte. So platzte der Deal wegen 3000 Euro im Monat und Haaland wechselte innerhalb Norwegens für 100.000 Euro zu Molde FK, wo er zum Erstligaspieler wurde.

Geplatzter Haaland-Wechsel: Hoffenheimer heute stolz - „Einzigen, die seine Fähigkeiten erkannt haben“

Nur zwei Jahre später wechselte der damals 18-Jährige für 8 Millionen Euro nach Salzburg und war kurze Zeit später der meist gejagte Stürmer Europas. Nach den magischen Auftritten des mittlerweile 19-jährigen Shootingstars beim BVB ist es natürlich im Nachhinein bitter, wie ein Verein dieses Talent wegen eines verhältnismäßig geringen Geldbetrags nicht unter Vertrag nehmen konnte.

Auch, wenn der Stürmer damals nicht zu einem Transfer überzeugt werden konnte, überwiegt bei den Hoffenheimern heute scheinbar der Stolz auf die Scouting-Abteilung. Alfred Schreuder, der damals als Co-Trainer unter Julian Nagelsmann arbeitete, empfindet es als „Kompliment, dass Haaland damals überhaupt bei uns zum Probetraining kam. Wir waren der einzige Bundesligist, der seine Fähigkeiten erkannt hat.“ Mit 15 Jahren könne man nicht wissen, wie sich ein Spieler entwickelt, so der Bundesliga*- Coach. Darum wollte man Haaland damals „nicht um jeden Preis in die Akademie einbinden.“

Neben den Hoffenheimern müssen sich auch die Bayern ärgern, die den Norweger vor längerer Zeit auf dem Zettel hatten, jedoch ausgestochen wurden. Kürzlich sorgten Vertragsdetails im Arbeitspapier von BVB-Stürmer Erling Haaland für Schlagzeilen. 

Wegen derlei Forderungen schießt Ole Gunnar Solskjaer heftig gegen Haaland. Das wächst sich zu einem handfesten Streit zwischen dem BVB-Shootingsstar und Manchester United aus. 

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ajr

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