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Hamburger SV: Ex-Kiezkicker sieht positive Zukunft für HSV – Jeremy Dudziak will den Aufstieg

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Volksparkstadion statt Millerntor: Jeremy Dudziak ist zwar erst seit einem Jahr beim Hamburger SV. Er entwickelt sich jedoch schnell zum Leistungsträger trotz Transfergerüchten. Der ehemalige Kiezkicker will den HSV in die erste Liga kicken. 

Hamburg Jeremy Dudziak bleibt beim Hamburger SV. Und das ist nicht selbstverständlich. Denn der Mittelfeldmotor des HSV soll ein Angebot vom VfL Wolfsburg gehabt haben*. Die spielen in der kommenden Saison sogar international. In der Europa League. Doch Cheftrainer Daniel Thioune hat den 24-Jährigen, der vor einem Jahr ablösefrei vom Lokalrivalen FC Sankt Pauli* kam, zum Bleiben überredet.

FußballspielerJeremy Dudziak
Geboren28. August 1995 (Alter 24 jahre), Duisburg
Größe1,76 m
Aktuelles TeamHamburger SV
PositionMittelfeld
Nummer8 (Hamburger SV/Mittelfeld)
Beitrittsdaten2015 (FC St. Pauli, Borussia Dortmund), 2013 (Borussia Dortmund II)

Hamburger SV: Jeremy Dudziak bleibt beim HSV – Absage an VfL Wolfsburg, Daniel Thioune überzeugte Mittelfeldspieler

Im Sommer 2019 kam Jeremy Dudziak vom FC St. Pauli (am Millterntor) zum Hamburger SV. Ablösefrei. Mancher Fan der Kiez-Kicker dürfte sich darüber geärgert haben. Vor allem als klar wurde, was der Mittelfeldmann zum Spiel beisteuern kann. Technisch stark und immer mit vollem Einsatz dabei konnte er dem HSV viele Impulse geben. 28 Spiele in der Liga und zwei im DFB-Pokal absolvierte er unter Ex-Trainer Dieter Hecking*. Dabei schoss er drei Tore und bereitete zwei weitere vor.

Jeremy Dudziak lächelt auf einem Portrati-Foto in die Kamera. Im Hintergrund bestreitet er einen Zweikampf gegen Sebastian Griesbeck vom 1. FC Heidenheim.
Jeremy Dudziak bleibt beim Hamburger SV und brennt auf die anstehende Saison. (24hamburg.de-Montage) © Tom Weller/Daniel Reinhardt/dpa/picture alliance

Für einen Spieler, der zumeist offensiv im zentralen Mittelfeld unterwegs ist, ist die bloße Statistik sicherlich noch ausbaufähig. Das weiß auch Jeremy Dudziak selbst und sagt im Interview mit der „Bild“: „Mit den fünf Tor-Beteiligungen aus der vergangenen Saison kann ich grundsätzlich zufrieden sein, es dürfen aber diese Saison gerne noch mehr sein. Leider hatte ich verletzungsbedingt ja ein paar Spiele verpasst.“

Jeremy Dudziak hätte HSV für Spottpreis verlassen können: Ausstiegsklausel über zwei Millionen Euro

Doch es sind nicht nur die Statistiken, die einen Spieler ausmachen. Sein Einsatz und seine Fertigkeiten am Ball sind eine Bereicherung für das HSV-Mittelfeld. Das fiel auch anderen Vereinen auf. Allen voran dem VfL Wolfsburg. Der wollte die Ausstiegsklausel für den 24-Jährigen bezahlen. Zwei Millionen Euro. Ein Schnäppchen für den VW-Club, ein schmerzhafter Abgang für Cheftrainer Daniel Thioune. Auch, weil die Kassen leer sind. Mit den erzielten Einnahmen hätte sich nur schwer ein gleichwertiger Ersatz finden lassen. Seit Mittwoch 15. Juli 2020, soll die Klausel ausgelaufen sein.

Deswegen habe er alles daran gesetzt, Jeremy Dudziak zum Bleiben zu bewegen. Gleich nach Dienstantritt habe er mit dem Ex-St.-Paulianer das Einzelgespräch gesucht, berichtet die „Bild“ weiter. Das hat gewirkt. „Die Gespräche mit Daniel Thioune und Michael Mutzel waren sehr offen und ehrlich. Der Trainer hat deutlich gemacht, was für eine Art von Fußball er zukünftig spielen lassen möchte und welche Rolle ich dabei einnehmen soll.“

HSV-Spieler Jeremy Dudziak: Gebürtiger Hamburger per Zufall – Jugendnationalspieler wird Stammspieler

Daniel Thioune gilt als Entwickler. Und bei Jeremy Dudziak dürfte er einiges an Potenzial gesehen haben. Bevor sich der gebürtige Hamburger mit afrikanischem Vater für die tunesische Nationalmannschaft entschied (ein Länderspiel), durchlief er alle Jugendmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Von der U15 bis zur U21. 42 Länderspiele konnte er so sammeln. Dass er ein waschechter Hamburger ist, hat er seiner Geschwindigkeit zu verdanken. Er kam zu früh zur Welt. Erblickte bei einem Kurzurlaub in der Hansestadt das Licht der Welt. Aufgewachsen ist er dann in Duisburg.

Jeremy Dudziak dürfte beim Hamburger SV einen Stammplatz haben. Beim VfL Wolfsburg wäre er höchstwahrscheinlich nur eine Verstärkung für die Breite des Kaders gewesen. Der Verein tritt in drei Wettbewerben an und wird entsprechend viel rotieren müssen. Wohl auch deswegen schließt Jeremy Dudziak einen Wechsel aus.

Er bleibt beim HSV. „Ich bin auch nicht der Typ, der, wenn es nicht läuft, als Erster wieder weg ist“, sagt er der „Bild“. Und er gibt sich kämpferisch: „Nach dem enttäuschenden Ausgang der vergangenen Saison, sind die Akkus nun wieder komplett aufgeladen und der Blick ist nach vorn gerichtet.“ Auch, wenn Trainer Daniel Thioune in Sachen Aufstieg sehr vorsichtig ist*. Dieser soll nach Möglichkeit mit Nachwuchs-Kickern aus den eigenen Reihen gelingen*.

Hamburger SV beginnt mit Training: Fans per Livestream live dabei

Nach fünf Wochen Sommerpause startete der Hamburger SV am Montag und Dienstag, 3. und 4. August 2020, die Saisonvorbereitung mit dem obligatorischen Fitnesstest. Am Mittwoch, 5. August 2020, steht das erste Training der Mannschaft an. Wegen des Coronavirus-Sars-CoV-2* sind allerdings keine Fans am Trainingsgelände erlaubt.

Deswegen hat sich der Hamburger SV etwas einfallen lassen. Das Training wird live per YouTube und HSVtv gestreamt. Ob auch bald mal ein paar neue Spieler zu sehen sind? Sportvorstand Jonas Boldt tut sich schwer mit Verpflichtungen*. Im HSV Newsticker* gibt es alle Neuigkeiten rund um den Hamburger SV. Beispielsweise auch, ob sich der HSV wirklich für neue Investoren öffnet*. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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