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96-Team hat Enke-Tod nicht einfach weggesteckt

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Das Hannover-Team hat den Tod von Robert Enke nicht einfach weggesteckt
Das Hannover-Team hat den Tod von Robert Enke nicht einfach weggesteckt © Getty

Hannover - Die Tragödie um Torwart Robert Enke belastet die Mannschaft von Hannover 96 offensichtlich stark.

“Es gibt Fachleute, die sagen, die Mannschaft sei traumatisiert, ihr fehle der Siegeswille. Ich vermag das nicht abschließend zu beurteilen. Doch entscheidend ist, die Bundesliga nimmt keine Rücksicht, die Saison endet im Mai, und wir müssen alle Entscheidungen darauf ausrichten, die Klasse zu halten“, erklärte 96-Clubchef Martin Kind im Interview mit der “Neue Presse Hannover“ (Dienstag).

Robert Enkes Karriere in Bildern

Seit dem Selbstmord des Schlussmanns am 10. November hat das 96-Team in fünf Partien nur einen Punkt geholt, aber 13 Gegentore kassiert und ist auf Platz 14 der Fußball-Bundesliga zurückgefallen. Darauf haben auch Sportdirektor Jörg Schmadtke und Trainer Andreas Bergmann hingewiesen. “Ja, die Mannschaft hat Roberts Tod nicht so einfach weggesteckt. Er war eben nicht nur unser Torwart, sondern mit seiner Leistung und Ausstrahlung ein absoluter Führungsspieler, der uns einfach weggerissen wurde“, sagte Bergmann der “Bild“ (Dienstag). Dieses müsse man bei der Hinrunden-Analyse berücksichtigen.

“Aber wir müssen aufpassen, dass wir uns dahinter nicht verstecken“, warnte Bergmann angesichts der Abstiegsgefahr, in die Hannover 96 durch die 2:3-Niederlage gegen Bochum geraten ist. “Gerade im Disziplin-Bereich haben wir seit Roberts Tod öfter ein Auge zugedrückt. Das werden wir jetzt wieder strenger handhaben“, sagte der Coach. Rückendeckung erhielt er von Kind: “Der Trainer bekommt dabei jede Unterstützung. Bis zum tragischen Tod von Robert Enke war ja auch alles richtig. Die Mannschaft ist jetzt gefordert.“

dpa

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