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Hildebrand-Aus bei Schalke - Auch Draxler weg?

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Timo Hildebrand.
Timo Hildebrand. © AFP

Köln - Schalke 04 plant die kommende Spielzeit ohne Torhüter Timo Hildebrand. Der 34-Jährige wird den Klub am Saisonende verlassen, das gaben die Königsblauen am Donnerstag offiziell bekannt.

Schalke 04 kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach den Spekulationen um die Zukunft von Trainer Jens Keller gibt es nunmehr öffentlich ausgetragene Personal-Diskussionen. Für die jüngsten Schlagzeilen sorgte der Abschied von Torhüter Timo Hildebrand am Saisonende. Sportdirektor Horst Heldt (44) soll den 34-Jährigen am Wochenende darüber informiert haben, dass der auslaufende Vertrag nicht verlängert wird. Schalke bestätigte dies am Donnerstag. Längst pfeifen jedoch es die Spatzen von den Dächern, dass in Fabian Giefer vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf bereits ein Nachfolger gefunden ist. Der 23-Jährige soll einen Vertrag bis 2018 erhalten.

Die Königsblauen hatten den damals vereinslosen einstigen Nationaltorhüter im Oktober 2011 verpflichtet, nachdem sich Fährmann einen Einriss des vorderen Kreuzbandes zugezogen hatte. Als sich auch noch Reservist Lars Unnerstall verletzte, kam Hildebrand zum Zug. Doch auch Unnerstall, dessen Vertrag bis 2015 läuft, dürfte im Sommer vor dem Absprung stehen.

Hildebrand, Unnerstall und vielleicht auch Julian Draxler? Der Wechsel des Offensivspielers in der aktuellen Transferperiode bis Ende Januar scheint vom Tisch, der Abschied im Sommer wird indes immer wahrscheinlicher. Für den 20-Jährigen, der sich derzeit wegen eines Sehnenrisses im Oberschenkel in der Reha befindet und frühestens in vier Wochen wieder zur Verfügung stehen wird, „liegt derzeit kein Angebot vor“, so Heldt.

Doch unter allen interessierten europäischen Spitzenklubs, scheint sich besonders der FC Arsenal mächtig ins Zeug zu legen. Draxlers im vergangenen Jahr bis 2018 verlängerter Vertrag beinhaltet eine Klausel, wonach das Schalker Eigengewächs für eine Ablösesumme von 45 Millionen Euro vorzeitig gehen kann.

Draxler wird nicht zu halten sein, auch nicht mit den Millionen-Einnahmen aus der Champions League, in dem im Achtelfinale keine Geringeren als die Königlichen von Real Madrid warten. Denn Schalke muss haushalten, auch wenn Coach Keller auf Verstärkungen im defensiven Mittelfeld drängt.

Dennis Aogo und Marco Höger fallen nach Kreuzbandrissen für längere Zeit aus, US-Auswahlspieler Jermaine Jones wurde aussortiert und Leihspieler Jan Kirchhoff von Bayern München laboriert noch an einem Syndesmoseriss.

„Der Wunsch des Trainers ist nachvollziehbar. Aber es nicht entschieden, ob wir noch etwas tun“, wurde Heldt im kicker zitiert. Keller muss sich damit abfinden, dass „wir nicht auf Rosen gebetet sind“. Eine Rückkehr des vor einem Jahr zu Tottenham Hotspur gewechselten Lewis Holtby ist nicht nur deshalb abwegig und offenbar nur ein Wunsch seines Beraters.

Zumindest auf einen „Neuzugang“ kann sich Keller freuen: Torjäger Klaas Jan Huntelaar hat erstmals seit seiner Innenband-OP Mitte Aktober am Mittwoch wieder trainiert. Wie der Niederländer arbeitet auch Nationalspieler Benedikt Höwedes (Muskelbündelriss) eifrig an seinem Comeback. Doch wie Kellers Startformation beim Rückrundenstart am 26. Januar (17.30 Uhr/Sky) beim Hamburger SV aussehen wird, steht weiterhin in den Sternen.

sid

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