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Hoffnung für Klopp - Liverpool beendet Horrorserie

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Liverpools Trainer Jürgen Klopp (M) umarmt Trent Alexander-Arnold (l) nach dem Spiel. © Darren Staples

Acht Spiele hatte der FC Liverpool daheim nicht gewonnen und zuletzt sogar sechsmal hintereinander in Anfield verloren. Gegen Aston Villa dreht Jürgen Klopps Mannschaft endlich wieder einen Rückstand.

Liverpool (dpa) - Der erste Heimerfolg für den FC Liverpool nach acht sieglosen Partien nacheinander in Anfield setzte bei Jürgen Klopp Emotionen frei.

«Gefühlt war das das beste Tor seit Ewigkeiten», schwärmte der Liverpool-Coach von Trent Alexander-Arnolds Last-Minute-Tor zum 2:1 (0:1) gegen Aston Villa. Das Ende der Horrorserie weckte die leise Hoffnung, dass im Viertelfinalrückspiel der Champions League gegen Real Madrid noch was möglich ist. Auch dem FC Chelsea gelang die Generalprobe für die Königsklasse. Hingegen patzte Dortmund-Gegner Manchester City gewaltig.

«Wir werden tun, was möglich ist, das ist klar», sagte Klopp mit Blick auf das Heimspiel gegen Madrid, in dem der englische Meister ein 1:3 wettmachen muss. «Wir brauchen am Mittwoch eine perfekte Leistung, wenn wir überhaupt eine Chancen haben wollen.» Das Hinspiel sei nicht gerade vielversprechend gewesen, räumte der 53-Jährige ein. «Aber das Gute ist, dass wir besser spielen können.»

Gegen Aston Villa kam die Klopp-Elf endlich mal wieder nach einem Rückstand zurück - zum ersten Mal in diesem Jahr. «Dass wir in den letzten Wochen in Anfield kein Spiel auf diese Weise gedreht haben, ist der Grund, warum wir sechs Spiele hintereinander verloren haben», sagte Klopp. Ollie Watkins (43.) hatte die Gästeführung erzielt.

Der vermeintliche Ausgleich durch Roberto Firmino fast im Gegenzug zählte nicht. Nach minutenlanger Betrachtung der Szene wollte der Videoschiedsrichter eine hauchdünne Abseitsentscheidung erkannt haben - nervig für Zuschauer, ärgerlich für Liverpool. Aber Mohamed Salah (57.) und schließlich Alexander-Arnold (90.+1) ließen die Reds doch jubeln. «Hoffentlich haben wir die Wende geschafft», sagte Klopp.

Auf eine Wende hofft auch Kai Havertz, der erstmals seit Januar wieder für Chelsea traf. Sein Tor nach acht Minuten leitete das 4:1 (3:0) bei Crystal Palace ein. «In den letzten Monaten war es nicht einfach, ich hatte nicht so viele Chancen», sagte Havertz. «In diesem Spiel hatte ich einige Chancen. Ich werde versuchen, mich zu verbessern und hoffe, dass ich so weitermachen kann.»

Auch Thomas Tuchel war einigermaßen zufrieden. «Ganz ehrlich, er musste beweisen, dass er es besser kann», sagte der Chelsea-Coach. «Kai wird niemals unser emotionaler Leader, das erwarten wir auch nicht von ihm. Wir erwarten, dass er seine Qualität zeigt.»

Während Havertz' deutscher Nationalmannschaftskollege Timo Werner auf der Bank blieb, erhöhten Christian Pulisic (10./78.) und Kurt Zouma (30.). Für Havertz stehen die Chancen nun gut, auch in der Königsklasse gegen den FC Porto wieder im Sturmzentrum zu starten. Das Viertelfinalrückspiel am 13. April (Hinspiel 2:0) findet wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen wieder in Sevilla statt.

Bei Borussia Dortmund wird man erstaunt verfolgt haben, wie Gegner Manchester City nach dem knappen 2:1-Hinspielsieg gegen den BVB in der heimischen Liga stolperte. Das Starensemble von Pep Guardiola verlor trotz einer Halbzeit in Überzahl mit 1:2 (0:1) gegen Leeds United - auch weil Guardiola einige Leistungsträger schonte.

In der Nachspielzeit verpassten die defensiv starken und im Angriff effizienten Gäste, die nach einer Roten Karte vor der Halbzeitpause nur noch zu zehnt waren, den Citizens den K.o. - das zweite Tor mit dem zweiten Torschuss. Man City hatte hingegen fast 30 Torschüsse. Vielleicht hat sich BVB-Trainer Edin Terzić für Mittwoch einige Tricks bei Leeds' Taktikfuchs Marcelo Bielsa abgeguckt.

© dpa-infocom, dpa:210411-99-160928/2

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