Prinzipiell bezeichnete Gross das letztendlich unglückliche Remis als ein “ehrenvolles Resultat“, auch wenn es nicht optimal sei. “Ob das in drei Wochen reicht, werden wir sehen.“ Angesichts des zu erwartenden Angriffswirbels des Star-Ensembles am 17. März im Nou Camp sagte der Schweizer: “Wir brauchen einen Jens Lehmann, der das Spiel seines Lebens macht.“ Aber auch die anderen Stuttgarter müssen dann erneut an ihre Leistungsgrenzen gehen. Mit diesem Highlight wollte sich der weiterhin auf den Klassenerhalt fokussierte Gross indes nicht zu sehr beschäftigen. Bezogen auf die anstehenden schwierigen Aufgaben in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt, Werder Bremen und Schalke 04 erklärte er, der Auftritt gegen das spanische Spitzenteam stimme ihn optimistisch.
Anders als allgemein erwartet, kamen die Katalanen gegen die kämpferisch, taktisch und spielerisch starken Stuttgarter kaum zu ihrem sonst üblichen Kombinationswirbel. “Die Ehrfurcht war schon nach den ersten Minuten abgefallen“, führte Träsch als einen Grund für die überraschende Dominanz des Underdogs an. “Wir können mehr als stolz sein. Wir haben gegen die beste Mannschaft der Welt bravourös gekämpft“, schwärmte Sportdirektor Horst Heldt nach der Gala. “Wir hatten hart zu kämpfen. Stuttgart hat uns immer wieder unter Druck gesetzt“, gestand Guardiola unzufrieden. “Wenn wir den Titel holen wollen, müssen wir uns gewaltig steigern.“