Terodde aber hat auch das Problem, dass seine Mannschaftskollegen ihn in den zurückliegenden Wochen nicht oft genug so in Szene setzten, wie es ein Stürmer seines Formats benötigt. Gegen Kiel klappte das immerhin – eine Garantie für Treffer aber ist auch das nicht, wie seine vergebene Großchance in der zweiten Halbzeit zeigt. „Ich freue mich riesig über das Tor. Es war eminent wichtig“, sagte Terodde nach dem Kiel-Spiel, ärgerte sich aber: „Im zweiten Durchgang hatte ich noch eine Riesenchance. Die muss ich machen. Das tut mir leid. Ich war ungläubig, wo ich den hingemacht habe. Das muss ein Tor sein.“
„Im zweiten Durchgang hatte ich noch eine Riesenchance – die muss ich machen, das tut mir leid“
Immerhin: Terodde weiß, um den Ernst der Lage und ärgert sich. Ein anderer hingegen hat die Realität offenbar nach wie vor verkannt und ergibt sich in nichtssagenden Floskeln und Schonfärberei: Michael Mutzel. Der HSV-Sportdirektor erklärte am Tag nach dem Spiel in einer Presserunde angesprochen auf die Riesen-Möglichkeit von Josha Vagnoman: „Der Kopfball war schon eine Großchance, das muss man sagen. Er hat ein super Spiel gemacht, er hat mir richtig gut gefallen. Man sollte bei so einem jungen Spieler wegen einer Chance nicht so kritisch sein.“ * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.