„Wir machen uns aktuell Sorgen um Josha Vagnoman“, erklärte HSV-Trainer Daniel Thioune schon am Sonntag auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel der „Rothosen“ im Rheinland. „Er hat in Braunschweig einen ordentlichen Schlag abbekommen. Der Knöchel ist geschwollen. Wir müssen eine abschließende Diagnose abwarten“, konstatierte der 46-Jährige, der klarstellte: „Wenn es ein Risiko darstellt, dann wird Josha nicht mit nach Düsseldorf reisen.“
Die Schock-Nachricht folgte dann am Montag, 25. Januar 2021, auf dem Fuße. Vagnoman hat weiterhin Probleme und kann das Abschlusstraining nicht mit bestreiten. Von daher ist Thioune gezwungen, in der Rheinmetropole auf den „Youngster“ zu verzichten. Vagnoman wird die Reise nach Düsseldorf nicht mit antreten und das Spiel am Dienstag von Hamburg* aus verfolgen.
Die große Frage nun: Wer ersetzt den 20-Jährigen, dessen Formkurve zuletzt deutlich nach oben zeigte, auf der Position des Rechtsverteidigers? Trainer Daniel Thioune hat zwei Alternativen: Moritz Heyer, den der HSV-Coach schon aus gemeinsamen Tagen beim VfL Osnabrück kennt und ihn im Sommer 2021 nach Hamburg lotste, und Jan Gyamerah*. Der ehemalige Bochumer fiel zuletzt selbst nach einer Verletzung aus, trainiert aber bereits wieder.
Die Entscheidung, wer von beiden aus dem HSV-Kader der Saison 2020/2021* Vagnoman ersetzt, wird wohl erst am Dienstag fallen. Es könnte unter Umständen übrigens nicht der einzige Wechsel sein, den HSV-Trainer Daniel Thioune in seiner Mannschaft vornimmt. Wegen der „englischen Woche“ mit der erhöhten Zahl an Spielen in kurzer Zeit, spielt der 46-Jährige mit dem Gedanken, eventuell einigen Spielern eine Verschnaufpause zu gönnen.
Das könnte bedeuten, dass Akteure wie Ogechika Heil oder Amadou Onana eine Chance erhalten. Sie hatte Thioune nach deren Einwechselungen beim 4:2-Erfolg des HSV in Braunschweig explizit gelobt. Die beiden hätten sich „im Anschluss mit der Systemumstellung gut eingefunden“, so der Übungsleiter, der das Braunschweig-Spiel wie folgt zusammenfasste: „Der Ausgleich war vielleicht glücklich, aber wie wir es anschließend final zu Ende gespielt haben, war sehr gut. Einzig in den letzten 15 Minuten haben wir uns etwas zurückgenommen.“
Düsseldorf ist reif und resistent – aktuell sind sie eine der Top-Mannschaften in dieser Liga“
Was das bevorstehende Match gegen die Fortuna angeht, charakterisiert Thioune die Gastgeber als Kontrahenten, der „mächtig im Kommen“ sei: „Sie haben sich nach einem schwierigen Start gefangen und haben nicht zu Unrecht den Anspruch, die Liga wieder zu verlassen.“ Aus seiner Sicht wirke Düsseldorf „reif und resistent. Aktuell sind sie eine der Top-Mannschaften in dieser Liga und sie werden bis zum Ende weit oben bleiben, davon sollten wir ausgehen. Wir werden gewappnet sein.“ * 24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.