Deshalb muss auch der HSV gegen Würzburg unbedingt wieder gewinnen. Drei Punkte müssen her – koste es, was es wolle. Zum Glück für den HSV stehen mit Josha Vagnoman*, Jeremy Dudziak*, Bobby Wood* und Rick van Drongelen gleich vier Profis vor einer Rückkehr in den HSV-Kader*. Besonders Jeremy Dudziak hatte als offensiver Spielmacher zuletzt merklich gefehlt, auch wenn Routinier Aaron Hunt* ihn bestmöglich zu ersetzen wusste.
Trainer Daniel Thioune* hatte es direkt nach dem Spiel gegen Fürth angekündigt: Rick van Drongelen* könnte erstmals seit seinem Kreuzbandriss im Juni letzten Jahres, den Drongelen selbst auch auf Stress zurückführte*, wieder in den Kader des HSV zurückkehren. Denn nachdem sich Stephan Ambrosius in der letzten Partie die fünfte Gelbe Karte* abgeholt hatte, wird er im Match gegen Würzburg gesperrt fehlen. Einen Ersatz zu finden, ist gar nicht zu einfach. Zwar könnte Defensivspieler Moritz Heyer die Innenverteidigung übernehmen, jedoch fehlt er dann im defensiven Mittelfeld, in dem er zuletzt eine gute Figur abgab.
„Er ist heiß und will mithelfen“
Es gibt da einen beim HSV, der Ambrosius wohl eins zu eins ersetzen könnte. Doch man weiß noch nicht, ob er bereits so weit ist, die Rolle der Abwehrmaschine wieder zu übernehmen. Die Rede ist von Rick van Drongelen. Viele Fans können es kaum abwarten, ihn wieder auf dem Platz zu sehen. Und er selbst wohl auch nicht. „Er ist heiß und will mithelfen“, hatte Sportdirektor Michael Mutzel im Interview mit der Hamburger Morgenpost über van Drongelen gesagt. Jedoch wolle man nach so einer langen Verletzungspause auch kein Risiko eingehen. Ob Rick van Drongelen also wieder in den Kader rückt*, bleibt abzuwarten. Die Chancen stehen aber gut, dass er zumindest auf der Bank Platz nehmen darf.
Vor seiner Verletzung war Jeremy Dudziak in Höchstform. Insgesamt acht Treffer legte der Mittelfeldmann des HSV in der laufenden Spielzeit schon auf – damit gehört er zu den besten Vorlagengebern der Zweiten Liga. Zuletzt kritisierte Daniel Thioune lediglich, dass Dudziak noch kein eigenes Tor geschossen habe*. „Er darf nicht nur vorlegen, er darf auch vollenden“, hatte sein Trainer über ihn gesagt. Doch Tore hin oder her: Dudziak belebt das Offensivspiel des HSV. Dass er fehlte, merkte man schon direkt nach seiner Auswechslung in Aue – wenig bis nichts ging mehr nach vorne.
Und noch einer war vor seiner Verletzung in Topform: Josha Vagnoman. Der Rechtsverteidiger der Rothosen kam gerade so richtig in die Spur, da zog er sich einen doppelten Bänderriss im rechten Sprunggelenk zu. Bis dahin schoss er zwei Tore und legte ein weiteres auf. Er könnte nun gegen Würzburg ebenfalls wieder ins Aufgebot des HSV rücken und vielleicht schon bald eine seine Leistung vor der Verletzung anknüpfen. Auch, wenn Jan Gyamerah* ihn seither sehr ordentlich vertritt.
Zusätzlich könnte Bobby Wood, der mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, wieder in den Kader rücken. Er gilt derzeit aber nur als Ersatzspieler im Sturm. Weiter fehlen wird definitiv Toni Leistner, der mit einer Muskelverletzung* noch etwas länger ausfallen wird. Trotzdem: Das Lazarett des HSV lichtet sich so langsam wieder. Es sei ihm zu wünschen, dass das so bleibt. * 24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.