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HSV gegen Kiel: Dieser Spieler ersetzt gesperrten Tim Leibold

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Der HSV steckt vor seinen Topspielen gegen Kiel und Bochum in einem Mega-Abwehr-Dilemma. Wer kann Kapitän Tim Leibold nach seiner Rot-Sperre ersetzen?

Update vom Freitag, 5. März 2021, 08:00 Uhr: Hamburg – Die Tage bis zum nächsten Topspiel des HSV sind gezählt. Schon am 8. März trifft das Team von Trainer Daniel Thioune im heimischen Volksparkstadion auf seinen Aufstiegskonkurrenten Holstein Kiel. Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Hamburger unbedingt gewinnen. Zunächst müssen sie aber ein großes Loch in der Defensive der Mannschaft stopfen. Denn wegen seiner Rot-Sperre wird Kapitän Tim Leibold fehlen. Nach zahlreichen Spekulationen um seinen Ersatz, scheint Daniel Thioune schon jemanden im Visier zu haben.

Beim Training des gestrigen 4. März, testete Daniel Thioune Jan Gyamerah als Linksverteidiger. Der hat auf der Position zwar deutlich weniger Erfahrung als sein Verteidigerkollege Josha Vagnoman, der gefällt seinem Trainer aber auf Rechts derzeit so gut, dass er ihn nicht umstellen möchte. Jan Gyamerah spielte zuletzt im Spiel des HSV gegen den KSC auf der Linksverteidiger-Position und machte seine Sache richtig gut. Insbesondere, weil Thioune nicht auf Heyer im Mittelfeld verzichten will, rückte Jan Gyamerah als Ersatz für Kapitän Leibold in die Verteidigung. Auch die Fans wären mit dieser Positionierung einverstanden. Auf Nachfrage von 24hamburg.de wünschten sich viele Fans „Jambo“ sogar als Ersatz.

HSV: Topsiel gegen Kiel – Wer ersetzt gesperrten Tim Leibold?

Erstmeldung vom Donnerstag, 4. März 2021, 09:00 Uhr:

Hamburg – Beim HSV schrillen die Alarmglocken. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune* zwei Spiele in Folge verloren hat. Nein, jetzt fällt auch noch Kapitän Tim Leibold* aus. In den letzten Minuten des Stadtderbys zwischen dem Hamburger SV* und dem FC St. Pauli* am Millerntor Stadion holte er sich für einen dämlichen Tritt gegen Guido Burgstaller völlig zurecht die Rote Karte ab und löst damit eine echte Abwehrnot bei den Rothosen aus. Wer soll den Kapitän bloß ersetzen?

Fußballverein:Hamburger SV
Gründung:29. September 1887
Stadion:Volksparkstadion
Kapazität:57.000
Cheftrainer:Daniel Thioune

HSV-Kapitän Tim Leibold sieht Rot: In Topspielen gesperrt – Entschuldigung via Instagram

Im Millerntor Stadion hat Kapitän Tim Leibold seinen Mannschaftskollegen einen echten Bärendienst erwiesen. Denn weil er in den Schlussminuten gegen Guido Burgstaller austritt, stellt ihn Schiedsrichter Dennis Aytekin völlig berechtigt vom Platz. Die Partie gegen den Stadtrivalen* war zu diesem Zeitpunkt sowieso schon gelaufen, viel schlimmer ist der Platzverweis von Leibold für die kommenden Spiele. Der DFB sperrte den Kapitän des HSV für die beiden Topspiele gegen Holstein Kiel und den VfL Bochum*. Bedeutet: in den wichtigsten Spielen der Saison wird der HSV auf seinen Captain verzichten müssen.

Schiedrichter Dennis Aytekin zeigt Tim Leibold die Rote Karte. Im Hintergrund das Volksparkstadion.
Schiedsrichter Dennis Aytekin muss Tim Leibold im Stadtderby nach einem Tritt die Rote Karte zeigen. Ersatz gesucht. (24hamburg-Montage) © Team 2/imago images & Baering/imago images

Via Instagram entschuldigte sich Tim Leibold bei den Fans. Er habe auch die Mannschaft um Verzeihung gebeten, heißt es in seiner Story. „Die dämliche Aktion war aus der Emotionalität heraus und darf mir so natürlich nicht passieren“, stellte der Kapitän des HSV treffend fest. „Ich werde trotzdem weiterhin alles dafür tun, dass wir unsere Ziele erreichen“, fügte er an. Fraglich ist nur, wer in den Topspielen gegen die Verfolger für den gesperrten Leibold überhaupt auflaufen soll. Dem Kapitän ist es egal, denn „Ich vertraue meinen Jungs“, schrieb er dazu auf Instagram.

Hamburger SV: Tim Leibold gesperrt – dringend Ersatzmann gesucht

Die Frage nach dem Ersatz für Tim Leibold ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn der HSV hat gar keinen gelernten Linksverteidiger neben seinem Kapitän im Kader. Und das bedeutet: Alarmstufe Rot in der Verteidigung der Hamburger*. Gut, dass der HSV mit Moritz Heyer noch einen echten Defensiv-Alleskönner in seinen Reihen hat. Schon zu Beginn der Saison als Tim Leibold verletzt ausfiel, ersetzte Heyer den Kapitän und machte seine Sache ordentlich. Im defensiven Mittelfeld, seiner derzeitigen Stammposition, könnte ihn Amadou Onana ersetzen, der nach seiner Geldsperre aus dem Spiel gegen Würzburg* in den HSV-Kader* zurückkehrt.

Ich vertraue meinen Jungs.“

HSV-Kapitän Tim Leibold auf Instagram

Möglich wäre auch, dass Außenverteidiger Josha Vagnoman* den Kapitän ersetzt. Eigentlich ist der Defensivmann auf der rechten Seite Zuhause, könnte aber auch links spielen. Funktionieren würde auch eine Dreierkette mit Khaled Narey auf links. Diese Formation hat in der Vergangenheit aber nur bedingt gut geklappt und scheidet deshalb vielleicht am ehesten aus. Die letzte Option wäre, dass der Hamburger SV auf Nachwuchsspieler Bryan Hein aus der zweiten Mannschaft der Rothosen zurückgreift. Auch das letzte Mal als Tim Leibold ausfiel, sprang er in den Spieltagskader.

HSV in Abwehrnot: Auch Innenverteidigung erneut zur Baustelle

Es war die vielleicht traurigste Nachricht der Woche, neben dem verlorenen Stadtderby. Innenverteidiger Rick van Drongelen* gab in dem Spiel gerade erst sein Comeback nach Kreuzbandriss. Acht Monate hatte er nicht auf dem Platz gestanden. Dann der Schock: Die Hamburger Abwehrmaschine riss sich in der letzten Aktion des Spiels ein Band im Sprunggelenk* und wird der Mannschaft erneut lange fehlen. Das bedeutet, dass der HSV auch in der Innenverteidigung weiter vor Probleme gestellt ist.

Gideon Jung wird aller Voraussicht nach spielen, bisher konnte er Stammverteidiger Toni Leistner* aber nicht ansatzweise ersetzen. Apropos Leistner, wann ist der eigentlich wieder fit? In einem Interview unter der Woche teilte er selbst mit, dass er noch mindestens ein bis zwei Wochen brauchen werde, bis er dann Mannschaft wieder helfen könne. Der HSV muss Gideon Jung also weiter vertrauen und wer weiß, vielleicht kann der langjährige HSV-Verteidiger seine Kritiker in den Topspielen endlich verstummen lassen. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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