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HSV-Transfergerüchte: Mehr Kohle für Onana? Klausel soll‘s möglich machen

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Das HSV-Transfergerücht Amadou Onana wird zur unendlichen Geschichte. Der Spieler will weg. Der HSV braucht Kohle und hat Idee, wie der Geldhahn aufgedreht wird.

Hamburg – Es bleibt dabei: Beim Hamburger SV vergeht keine Woche, in der HSV-Transfergerüchte um Amadou Onana nicht das große Thema beim Verein aus dem Volksparkstadion* sind. Die Faktenlage ist klar: Trotz eines Geldregens, den der HSV wegen eines anderen Transfers erlebt hat, braucht der Verein Kohle. Die soll ein Verkauf des Mittelfeldspielers bringen, der von seiner Corona-Infektion genesen ist*. Amadou Onana hat sogar schon einen Interessenten, zu dem er will: den OSC Lille.

Die Franzosen bieten dem HSV allerdings zu wenig Ablöse für Onana. Doch in Hamburg ist jetzt ein Plan entstanden, wie Sportvorstand Jonas Boldt* und Sportdirektor Michael Mutzel das HSV-Transfergerücht richtig ausschlachten können.

Fußballspieler:Amadou Zeund Georges Ba Mvom Onana
Geboren:16. August 2001 (Alter: 19 Jahre) in Dakar/Senegal
Position:Defensives Mittelfeld
Vertrag beim HSV bis:30. Juni 2024
Marktwert:3,0 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de)

HSV-Transfergerüchte: OSC Lille bietet sechs Millionen Ablöse für Amadou Onana – dem HSV ist das zu wenig

Sechs Millionen Euro – das ist momentan die Zahl aller Zahlen, wenn es um einen möglichen HSV-Transfer von Amadou Onana zum OSC Lille geht. Auf diesen Verein hat sich der 19-Jährige als womöglich neuen Arbeitgeber festgelegt. Zuvor hat es lose Spekulationen um ein Interesse des SSC Neapel gegeben, zudem hat ein Mittelsmann Onana bei Juventus Turin angepriesen.

Im Hintergrund die erste Seite eines Arbeitsvertrags und Euroscheine. Im Vordergrund HSV-Spieler Amadou Onana und das HSV-Wappen.
HSV-Spieler Amadou Onana will weg – und der Verein mit einem Transfer möglichst viel Geld verdienen. (24hamburg.de-Montage) © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa & Noah Wedel/imago & MIS/imago

Danach traten Interessenten aus Frankreich und England* – neben Lille namentlich RC Lens, Stade Rennes und der FC Watford – auf den Plan. Und Borussia Dortmund. Der Bundesligist hat Amadou Onana in der vergangenen Saison beobachten lassen. Logisch, dass auch daraus in der Folgezeit schnell ein HSV-Transfergerücht entstanden ist.

HSV-Transfergerüchte: Amadou Onana ist sich mit Lille einig – die Vereine pokern noch miteinander

Jene sechs Millionen Euro, die nun der OSC Lille bietet, um aus dem HSV-Transfergerücht einen vollzogenen Wechsel zu machen mutieren nun zum Streitpunkt. Der HSV hält die Summe für zu gering, Lille will auf dem Transfermarkt nicht mehr zahlen. Und Onana? Der hat sich, nachdem er schon in der Vorsaison im letzten Spiel fehlte, nun auch den Ärger des neuen HSV-Trainers Tim Walter* zugezogen. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, bestehen beim HSV Zweifel, dass Onana wirklich verletzt ist. Intern soll es Stimmen geben, dass Onana probiert, seinen Abschied zu provozieren.

Tim Walter missfällt laut des Abendblatt-Berichts die Einstellung von Amadou Onana. Er plant demnach nicht mehr mit dem 19-Jährigen, der vor einiger Zeit seinen Mercedes bei einem Unfall crashte*. So enthält das HSV-Transfergerücht über den Abgang von Onana neue Nahrung. Vor allem auch, weil der HSV, der mindestens acht Millionen Euro Ablösesumme auf dem Transfermarkt erzielen will, gesprächsbereit ist. Und, wie erwähnt, eine Idee hat.

HSV-Transfergerüchte: Sportvorstand Jonas Boldt will für den HSV Beteiligung an Weiterverkauf von Amadou Onana

Die sieht vor, mit dem HSV-Transfergerücht Amadou Onana noch ein paar Euro mehr abzugreifen, wenn er schon nicht mehr ins HSV-Trikot schlüpfen wird. Soll heißen: Die Verantwortlichen des Zweitligisten aus der Hansestadt Hamburg* wollen sich im Zuge des Transfers eine Weiterverkaufs-Klausel sichern. Sollte der OSC Lille Amadou Onana in ferner Zukunft an einen anderen Verein verkaufen, will der HSV mindestens mit zehn Prozent an der Ablöse beteiligt sein.

So wie schon in der Vergangenheit bei Heung-Min Son oder Hakan Calhanoglu. Dies den Franzosen aus Lille beizubringen, wird eine schwierige Aufgabe für HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel, die in Sachen HSV-Transfergerüchte auch auf der Torwartposition noch gefragt sind. Ein harter Wechselpoker bis zum Ende der Transferfrist am 31. August 2021 ist vorprogrammiert. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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