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Ingolstadt oben - Bayern und Dresden ernüchtert

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Einer der prominentesten Namen der 3. Liga - aber auch einer der erfolglosesten: Mehmet Scholls "kleine" Bayern sind nur auf Rang 18
Einer der prominentesten Namen der 3. Liga - aber auch einer der erfolglosesten: Mehmet Scholls "kleine" Bayern sind nur auf Rang 18 © Getty

München - Zwar sind es noch wenige Tage bis Weihnachten, doch einige Vereine der 3. Fußball-Liga haben sich schon im Vorfeld reich beschenkt.

So hat sich der FC Ingolstadt am letzten Spieltag vor der Winterpause auf den “Zweitliga-Thron“ gehievt und geht vor dem punktgleichen VfL Osnabrück als Tabellenführer in das neue Jahr. Die Niedersachsen haben sich zudem als “DFB-Pokal-Schreck“ erwiesen. Nach Siegen gegen den Hamburger SV oder Borussia Dortmund stehen sie im Viertelfinale. Bei den Traditionsvereinen Dynamo Dresden (17.) und FC Bayern München II (18.) wird die Bescherung hingegen mager ausfallen ­ zu schlecht schnitten beide Mannschaften ab.

Auf einen erfreulichen Endspurt zum Jahres-Ausklang kann vor allem Ingolstadt zurückblicken, nachdem mit Trainer Michael Wiesinger der Erfolg zurückgekommen war. Der Champions-League-Sieger mit dem FC Bayern München 2001 ersetzte Horst Köppel, gewann alle seine vier Partien und führte die “Schanzer“ auf Rang eins. “Die sportliche Entwicklung mit Michael Wiesinger stimmt uns sehr positiv“, meinte der Vorstandsvorsitzende Peter Jackwerth.

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Bei Dynamo Dresden herrscht trotz des modernisierten Rudolf- Harbig-Stadions keine ausgelassene Stimmung. Die ambitionierten Sachsen belegen nur Rang 17 und bangen um den Klassenerhalt. Ähnlich ernüchternd schnitt der FC Bayern München II ab. In Mehmet Scholl übernahm zwar ein populärer Novize im Seniorenbereich das Traineramt von Hermann Gerland, doch auch der Europameister von 1996 konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die Bayern standen nie besser als auf Platz 14, sind mit 36 Gegentoren die Schießbude der Liga und belegen derzeit Rang 18. Selbst zwei Einsätze von Weltmeister Luca Toni halfen nicht, die magere Bilanz aufzupolieren.

Als zu hoch erwiesen sich die Erwartungen nicht nur für Schlusslicht Wuppertaler SV, sondern auch für Holstein Kiel. Viele Experten trauten dem Regionalliga-Aufsteiger den Durchmarsch in die 2. Liga zu, doch nach nur neun Spieltagen war bereits Schluss für Trainer Falko Götz. “Fakt ist, dass die Mannschaft Probleme hatte, sich an die neue Klasse zu gewöhnen“, sagte Nachfolger Christian Wück. Der 36-Jährige hat zwar die Stimmung im Kader verbessert, doch sportlicher Erfolg hat sich auch bei ihm noch nicht eingestellt - die Kieler liegen punktgleich mit Wuppertal auf Position 19.

dpa

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