„Vielen Dank an die Fans für die zahlreichen Nachrichten und eure großartige Unterstützung. Ihr seid vom ersten Mal als ich für Deutschland gespielt habe an hinter mir gestanden und habt mir immer den Rücken gestärkt, auch in den schwierigen Phasen.“, so der Innenverteidiger, der im Oktober 2009 sein erstes Länderspiel für den DFB bestritt.
„Ohne euch wäre vieles schwerer oder gar nicht möglich gewesen. Danke für den Support und die vielen schönen Erinnerungen, das werde ich nie vergessen.“
Laut Bild-Infos plant Boateng ein weiteres, deutlich kritischeres Statement. Dieses soll in eine ähnliche Richtung gehen wie das Video von Thomas Müller. Ähnliche Pläne gibt es wohl auch bei Kollege Mats Hummels.
Update vom 6. März 2019, 16.20 Uhr: Jerome Boateng will nach seiner DFB-Ausbootung positiv bleiben und sich auf das kommende Wochenende und das Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg konzentrieren. Auf Instagram postete er ein Trainings-Bild von sich und Teamkollege Javi Martinez. Dazu schrieb er: „Verliere niemals dein Lächeln. Fokus auf das Wochenende.“
Boateng meldete sich seit seiner Ausbootung schon zum wiederholten Male auf den sozialen Medien. Von seinen Kollegen Mats Hummels und Thomas Müller kamen bislang keine Statements. Hummels bedankte sich lediglich auf Twitter bei Musiker Jan Delay und postete ein Bild mit seinem Sohn Ludwig.
Update vom 5. März 2019, 20.58 Uhr: Die Ausbootung von Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller hat Fußball-Deutschland erschüttert. Doch nicht nur auf dem europäischen Festland sorgt das Ende dreier DFB-Karrieren für Wirbel. Nun hat sich Mesut Özil, seines Zeichens Ex-Nationalspieler in Diensten des FC Arsenal, via Twitter zu Wort gemeldet.
Der 30-Jährige tröstete dabei vor allem seinen Freund Jerome Boateng, auf den er in seinen Tweets Bezug nahm. Dabei versucht er den Abwehrspieler, der auch beim FC Bayern einen schweren Stand hat, mit den Worten „Kopf hoch Bro“ aufzumuntern und erinnert an die vielen besonderen Momente, die die beiden seit der Zeit in den Jugend-Nationalmannschaften gemeinsam gefeiert hatten.
„Du bist ein wahrer Freund und eine tolle Person auf und abseits des Spielfelds“, schreibt Özil weiter. Dann endet der erste Post des Weltmeisters von 2014, der nach der verkorksten WM 2018 aus dem Nationalteam zurückgetreten war. Allerdings möchte Özil noch einen Gedanken mit der Welt teilen.
„Es tut mir Leid, dass einer der besten deutschen Spieler der letzten Jahrzehnte die Nationalmannschaft aus fiese Weise verlassen muss“, schreibt Özil in einem zweiten Tweet und postet zudem einen Emoji, der zwei gefaltete Hände zeigt. Dann versieht er den Post wie schon den ersten mit dem Hashtag #Danke und dem Verweis auf Jerome Boatengs Account in dem sozialen Netzwerk.
War der zweite Post eine Anspielung auf seinen eigenen Abschied, der alles andere als geräuschlos verlief? Das Verhältnis zwischen Mesut Özil und seinem einstigen sportlichen Ziehvater Jogi Löw ist mittlerweile eher einem Nicht-Verhältnis gewichen. Özils Tweet kann daher auf jeden Fall als Seitenhieb auf den Bundestrainer verstanden werden. Damit steht Özil nicht allein, wie einige Reaktionen aus dem Netz zeigen.
Auch der FC Bayern München hat sich zu Wort gemeldet und vor allem den Zeitpunkt sowie den unangekündigten Besuch von Joachim Löw und Oliver Bierhoff kritisiert.
Update vom 5. März 2019, 19.22 Uhr: Immerhin konnte jemand ihm heute wohl noch ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Nach der durchaus überraschenden Ausbootung von Bundestrainer Jogi Löw fand Jerome Boateng Trost bei Mayla, die ihm via Instagram eine herzerwärmende und durchaus lustige Botschaft sendete: „Kopf hoch! Die sind doch balla balla, Jerome!“ hieß es dort in der Insta-Story, die der Bayern-Spieler auf seinem Account veröffentlichte.
München - Diese Entscheidung trifft Fußball-Deutschland ziemlich überraschend. Joachim Löw hat verkündet, dass Jerome Boateng, Thomas Müller und Mats Hummels in seinen Planungen keine Rolle mehr spielen.
Nun äußert sich Jerome Boateng im Netz selbst zu Wort gemeldet. „Bundestrainer Joachim Löw hat mir heute in einem aufrichtigen Gespräch mitgeteilt, dass ich nicht weiter Teil des DFB-Teams sein werde...“, schreibt der Verteidiger im ersten Part seines mehrteiligen Posts auf Twitter.
Dann führt er aus, was er selbst von der Mitteilung hält. „Ich bin traurig über diese Nachricht, weil es für mich immer das Allergrößte war, mein Land zu repräsentieren. Dennoch respektiere ich den neuen Kurs und habe Verständnis für die Entscheidung des Bundestrainers“, so die ehrlichen Worte des FCB-Stars.
Der Verteidiger scheint die Entscheidung des Bundestrainers reflektiert zu haben und gibt ehrlich seine Gefühlslage wieder. „Ich war selbst jung und darauf angewiesen, dass mir ältere Spieler Platz machen. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass ich weiterhin auf höchstem Niveau spielen kann und werde das auch in Zukunft zeigen. An die Zeit im DFB-Team werde ich immer mit großer Freude zurückblicken“, schreibt er.
Abschließend erwähnt Boateng, dass er immer „extrem stolz“ gewesen sei, das Trikot des DFB-Teams zu tragen. „Ich werde vor allem den Sommer 2014 nie vergessen. Dennoch hätte ich mir natürlich einen anderen Abschied für uns gewünscht. Viel Erfolg der Mannschaft für die Zukunft“, so Boateng.
Bei der Weltmeisterschaft 2014 spielte Boateng im Finale gegen Argentinien das vielleicht beste Spiel seiner Karriere und stoppte Lionel Messi und Co. bravourös. Seit Anfang dieser Saison muss der Defensivmann mit Mats Hummels um den Platz beim FC Bayern München kämpfen.
Jerome Boateng hat übrigens für seine irritierende Laudatio bei den About You Awards für gespaltene Reaktionen und den TV-Zuschauern gesorgt, wie tz.de* berichtet.
Alle aktuellen Informationen und die weiteren Entwicklungen zur Aussortierung der drei Bayern-Stars finden Sie bei uns.
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ank/ta