Noch ist unklar, wie es mit dem FC Bayern* und Boateng weitergeht. Er sei aber „definitiv bereit“ zu einem Wechsel ins Mutterland des Fußballs. Kürzlich wurde bekannt, dass der Transfer zu Paris Saint-Germain im Sommer 2018 aufgrund einer Riesen-Panne der Franzosen scheiterte. Noch vor einem Jahr dachte der 31-Jährige erneut an seinen Abschied aus München.
Die Premier League* scheint erneut eine Option für den erfahrenen Innenverteidiger zu sein. „Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Man kann nie wissen, aber es ist nicht so, dass ich sagen würde, ich will dort nicht spielen. Es ist definitiv eine meiner Lieblingsligen“, gab er zu.
Update vom 23. Juli, 17.40 Uhr: Auf der Pressekonferenz zur Präsentation des Neuzugangs Leroy Sané nutzten einige Journalisten die Gelegenheit, um die anwesenden Vereins-Bosse zu anderen Themenbereichen zu befragen. Der Vorstands-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge wurde dabei auf einen langjährigen Spieler Jerome Boateng und dessen Zukunft im Verein angesprochen.
Der 31-Jährige, der wie sein gleichaltriger Teamkollege Javi Martínez nur noch bis Sommer 2021 unter Vertrag steht, hat dabei laut dem Klub-Chef zwei Möglichkeiten. „Was die Situation von Jerome und Javi betrifft, ist es korrekt. Auch deren Verträge laufen aus. Man wird jetzt abwarten müssen, ob die zwei bis zum Ende ihrer Laufzeit beim FC Bayern verbleiben möchten oder ob sie schon vorher etwas anderes machen können und wollen“, fasste Rummenigge die aktuelle Situation zusammen.
Jerome Boateng ist seit dem Trainerwechsel gesetzt und spielte eine bärenstarke Rückrunde. Der Ex-Nationalspieler könnte trotz dem Neuzugang Tanguy Kouassi Nianzou sowie dem wieder genesenen Niklas Süle zum Einsatz kommen. Sollten die Karten in der neuen Bayern-Abwehr jedoch von Grund auf gemischt werden, könnte Boateng im schlechtesten Fall hinter den jüngeren Spielern stehen und letztendlich auf der Bank versauern.
„Sie haben beide schon die drei vorne im Alter stehen und da macht man sich natürlich auch Gedanken“, meinte Rummenigge bezogen auf das Alter von Martínez und Boateng. „Will man das eine Jahr beim FC Bayern bleiben oder will man woanders seine Karriere ausklingen lassen“ - das sei nun die Schlüsselfrage.
Boateng, der bereits früh in seiner Karriere nach England wechselte und in den letzten Jahren stets mit Flirts im Ausland auf sich aufmerksam machte, könnte nun wirklich eine neue Herausforderung angreifen. Doch bei ihm besteht angesichts seiner Leistungen sowie seinem Verhältnis zu Hansi Flick* die Möglichkeit, die kommende Saison bei den Bayern zu absolvieren und anschließend ablösefrei zu wechseln.
Auch bei Ivan Perisic ist die Zukunft noch ungewiss. Zieht es den Kroaten nach England*?
Erstmeldung vom 16. Juli: München - Unter Trainer Hansi Flick hat sich beim FC Bayern* vieles geändert, unter dem ehemaligen Co-Trainer erlangten einige unzufriedene Bayern-Profis ihr Selbstvertrauen und die Lust am Fußball zurück. Jerome Boateng ist einer dieser Spieler. Unter Flick* stieg er vom Bankdrücker zum Leistungsträger auf und ist nun wieder in Hochform. Bleibt Boateng nun doch länger in München?
In den vergangenen zwei Jahren versuchte sich der ehemalige Nationalspieler und Weltmeister zum FC Bayern* loszueisen, doch es kam nie zu seinem Abschied. Erst wollte Boateng 2018 zu Paris St. Germain wechseln, 2019 folgte ein Flirt mit Juventus Turin, doch in beiden Fällen einigte man sich nicht. Aktuell läuft es sportlich jedoch recht gut bei Boateng, dessen Vertrag noch bis Sommer 2021 gültig ist. Er könne sich gut vorstellen, seinen Vertrag bei den Münchnern zu erfüllen.
Über eine Verlängerung über den Sommer nächsten Jahres hinaus gab es noch keine Gespräche zwischen Boateng und dem Bundesliga*-Primus. Der Kicker berichtet auch, dass ein Abschied von Boateng ebenfalls möglich ist. Sollte im Spätsommer ein entsprechendes Angebot bei den Verantwortlichen eingehen, so könnte der Star nach neun Jahren den Verein verlassen. Der schöne Nebeneffekt für die Münchner wäre dabei, dass diesen Sommer noch eine Ablösesumme für den 31-Jährigen fällig werden würde.
Boateng wird jedoch mit am Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Champions-League-Finalturnier teilnehmen, für das sich die Bayern ab kommender Woche vorbereiten. Für Bayerntrainer* Hansi Flick* ist er einer der wichtigsten Bausteine in seinem Erfolgskonzept, doch vermied es der Bayern-Coach - anders als bei Thiago oder David Alaba - öffentlich um Boateng zu kämpfen. Der Trainer lobt seinen Innenverteidiger, betont aber, dass er nichts von seiner Planung für die Zukunft wisse.
Die Bayern* haben auch bei einem Abgang Boatengs genügend Alternativen, zumal man mit Tanguy Kouassi Nianzou einen weiteren Innenverteidiger verpflichtete. Außerdem soll sich der Rekordmeister für einen weiteren Verteidiger aus der spanischen Liga interessieren. Auch an einem Barcelona-Talent sollen die Münchner interessiert sein. Ein FCB-Innenverteidiger schließt sich einem Zweitligisten an, da ihm die Konkurrenz wohl zu stark wurde.
(ajr) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.