1. Startseite
  2. Sport
  3. Fußball

Was macht Joachim Löw jetzt? Bundesliga-Trainerjob möglich - zu zwei Klubs hat er eine besondere Beziehung

KommentareDrucken

Bundestrainer Jogi Löw beim Training vor dem WM-Quali-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Island.
Jogi Löw wird mit einem Trainer-Engagement bei Fenerbahce in Verbindung gebracht. © Federico Gambarini/dpa

Joachim Löw verlässt das DFB-Team nach der EM. Für den erfahrenen Trainer kommen in Zukunft einige Jobs in Frage. Bei zwei Klubs ist er sehr beliebt.

Frankfurt - Etwas unerwartet kündigte Joachim Löw am Dienstagvormittag das Ende seiner Tätigkeit als Bundestrainer an, nach der EM wird ein beim DFB-Team ein frischer Wind wehen. Doch was wird aus dem 61-Jährigen, der in seiner Trainer-Karriere durchaus erfolgreiche Zeiten vorzuweisen hat?

Rücktritt von Jogi Löw: Trainer-Karriere mit Höhen und Tiefen - beste Zeit beim VfB Stuttgart

Lange vor seiner Karriere beim DFB startete Löw* in der Bundesliga als Coach beim VfB Stuttgart durch, wo er zuvor als Assistent arbeitete. Der damalige Trainer-Neuling gewann in seiner ersten Saison 1996/97 als Chefcoach den DFB-Pokal und erreichte im Folgejahr das Finale des Europapokals der Pokalsieger. Nach zwei Jahren am Neckar verschlug es Löw zu Fenerbahce Istanbul, wo er den dritten Platz in der Süper Lig erreichte.

Nach unglücklichen Intermezzi beim Karlsruher SC (ein Sieg in 18 Spielen) und Adanaspor (kein Sieg in fünf Spielen) suchte Joachim Löw in Österreich die Herausforderung und gewann 2002 unverhofft mit dem FC Tirol Innsbruck die Österreichische Meisterschaft. Nach seiner letzten Vereins-Station bei Austria Wien wurde er im August 2004 Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann und war seither nur noch beim DFB* angestellt.

Joachim Löw und seine Zukunft: Wie lief es bei seinen Vorgängern nach dem Aus als Bundestrainer?

Andere Bundestrainer vor Joachim Löw setzten ihre Karrieren auf die unterschiedlichsten Weisen fort. Klinsmann scheiterte etwa nach seiner Zeit als Bundestrainer krachend beim FC Bayern München*, um dann als eine Art Entwicklungshelfer die US-Nationalmannschaft zu übernehmen. Nach einem kurzen und ebenso erfolglosen Intermezzo in Berlin ist Klinsmanns Trainer-Karriere zumindest in der Bundesliga begraben.

Auch Rudi Völler, der nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2004 als Teamchef zurücktrat, konnte als Trainer nicht Fuß fassen. Nicht einmal ein Monat dauerte sein Engagement bei seinem Ex-Verein AS Rom an, bis er auch hier das Handtuch warf. Es folgten lediglich fünf Spiele als Interims-Trainer von Bayer Leverkusen, wo Völler bis heute als Geschäftsführer Sport tätig ist. Völlers Vorgänger Erich Ribbeck stand nach seinem Aus als Bundestrainer sogar nie an einer Seitenlinie.

Joachim Löw: Liegt seine Zukunft bei einem seiner Ex-Vereine? Ausland könnte ebenfalls Option sein

Doch wie wird es bei Jogi laufen? Der ehemalige Stürmer lief 263 Mal für den SC Freiburg auf und ist im Schwarzwald-Stadion Stammgast. Allerdings ist der Trainer-Posten im Breisgau von Christian Streich besetzt, der beim Sportclub nicht wegzudenken ist. Eine Position im Verein würde sich jedoch aufgrund der hervorragenden Beziehungen durchaus anbieten.

Auch ein Comeback beim VfB Stuttgart, wo Joachim Löw sogar viermal als Profi auflief, wäre denkbar. Doch ein Engagement in der Schweiz, wo er zwischen 1989 und 1995 als Spielertrainer und Profi arbeitete, wäre ebenso möglich. Der beliebte Jobs als TV-Experte würde dem Noch-Bundestrainer hingegen nicht zu Gesicht stehen. (ajr) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Auch interessant

Kommentare