14.10 Uhr: „Ich habe mir noch keine konkreten Gedanken gemacht und kann nichts ausschließen“, sagt Löw über seine Pläne ab dem Sommer: „Ich fokussiere mich auf die EM, was danach ist, da denke ich aktuell nicht drüber nach.“
14.08 Uhr: Wäre Hansi Flick der ideale Nachfolger? „Mein Verhältnis zu Hansi kennt ja jeder“, sagt Löw: „Aber es ist nicht meine Aufgabe, über einen Nachfolger zu sprechen. Das muss das Präsidium klären.“ Die Entscheidung liege bei Bierhoff und Co. und damit in guten Händen.
14.05 Uhr: Die aktuelle Mannschaft vergleicht der Bundestrainer mit dem Weltmeistern von 2014. „Sami Khedira, Manuel Neuer, all diese Spieler hatten 2010 noch keine A-Turnier-Erfahrung.“ Man wolle die beiden anstehenden Turniere 2021 (EM) und 2022 (WM) zwar nicht abschenken, aber Spieler wie Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Leroy Sané oder Serge Gnabry seien erst auf dem Weg zu ihrem Zenit.
14.02 Uhr: Wie soll das Profil des kommenden Bundestrainer aussehen? „Vielleicht muss man neue Reize setzen? So ein Turnier im eigenen Land wird eine Explosion auslösen“, antwortet Löw: „Aber ein Trainer benötigt Zeit.“
13.59 Uhr: Kehren Thomas Müller und Mats Hummels für die EM im Sommer zurück? „Ich würde mir wünschen, dass man mir auch zuhört“ erklärt der Bundestrainer auf Nachfrage zum kicker-Artikel, dass es beschlossen sei, dass Müller und Hummels zurückkehren werden. „Ich habe die Tür weder auf- noch zugemacht. Vielleicht müssen wir für ein Turnier den Umbruch unterbrechen, weil wir uns aufgrund der Pandemie nicht so finden konnten, wie erhofft“, so Löw weiter: „Anfang Mai beginnt unsere Entscheidungsfindung - und dann wird man sehen.“
13.56 Uhr: Ui, spannende Frage: Könnte auch eine Frau Bundestrainerin werden? „Ich würde nie etwas ausschließen“, sagt Bierhoff.
13.53 Uhr: Hat das holprige DFB-Jahr 2020 zu seiner Entscheidung geführt? „Wir haben den Umbruch sehr gut gemeistert“, erklärt Löw: „Dies hat meine Entscheidung nicht beeinflusst. Der Entschluss kam vor zwei, drei Wochen, nachdem ich mich in mich hineingehört habe.“
13.45 Uhr: „Die Entscheidung sitzt natürlich tief“, erklärt Oliver Bierhoff nun: „Ich bedauere es sehr, aber ihm gehört auch großen Respekt dafür.“ Bierhoff bedankt sich beim Bundestrainer, möchte nun aber den Blick auf die Zukunft werfen. „Der Auftrag ist da. Es ist nicht so, dass man sich erst heute mit dem Fall beschäftigt“, sagt der DFB-Manager nun zur Nachfolger-Diskussion.
„Man hat immer Gedanken im Hinterkopf, aber wir haben absolut keine Zeitnot. Wir haben einen Bundestrainer bis zur EM, wir werden uns all die Zeit nehmen, Gespräche zu führen und um Eindrücken zu bekommen, um dann eine Entscheidung bis zum Ende zu denken“, so Bierhoff weiter: „Wir haben eine WM in Katar 2022 - aber auch eine EM 2024, die für uns besonders wichtig ist. Wir haben sehr gute Trainer in Deutschland. Wir haben sehr gute Trainer im Ausland - und wir haben sehr gute Trainer beim DFB. Ich werde in den kommenden Monaten keine Wasserstandsmeldungen abgeben.“
13.42 Uhr: Der Noch-Bundestrainer erklärt weiter, dass er im Hinblick auf die Heim-EM 2024 neue Energie freigesetzt werden müsse, damit man ein „Feuer entfacht, wie es 2006 war“. Löw kam zu der Erkenntnis, dass die Mannschaft Raum und Zeit benötigt und er daher Platz schaffen wolle. „Oliver (Bierhoff, Anm. d. Red.) war mein erster Ansprechpartner.“
13.39 Uhr: Wann hat sich Jogi Löw zu seinem Rücktritt entschieden? „Ich habe mir im vergangenen Jahr vorgenommen, mir im Februar, März diesen Jahres Gedanken zu machen“, erklärt Löw: „Wo stehen wir, wo stehe ich? Ich bin dann zu dem Entschluss gekommen, nach diesem Sommer den Stab an einen anderen Trainer weiterzugeben. Ich bin überzeugt davon, dass es richtig war, 2019 den Umbruch einzuleiten.“
13.35 Uhr: „15 Jahre sind eine lange Zeit im schnelllebigen Fußballgeschäft“, sagt Joachim Löw: „Ich bin sehr dankbar, dass ich die ganze Zeit das Vertrauen bekommen haben. Ich bin auch dankbar für die Enttäuschungen, die wir erleben mussten. Daraus konnte man lernen.“
13.33 Uhr: DFB-Präsident Fritz Keller ergreift als erster das Wort. Man wolle jetzt keine Laudatio auf den Bundestrainer halten, weil im Sommer noch eine EM anstehe und man diese noch erfolgreich gestalten will. Er bedankt sich auch dafür, dass Löw frühzeitig den Verband über seine Entscheidung informiert habe und man daher nun genug Zeit habe, eine Nachfolger zu finden.
13.30 Uhr: DFB-Pressesprecher Jens Grittner begrüßt die Zuschauer und eröffnet die Pressekonferenz. Es geht also los!
Update vom 11. März, 13.19 Uhr: So, in wenigen Minuten sollte es losgehen. Joachim Löw wird vertreten sein, aber auch DFB-Präsident Fritz Keller und auch Oliver Bierhoff. Wir sind gespannt, was die drei zu erzählen haben. Ob es schon einen Favoriten auf die Nachfolge gibt? Wohl kaum...
Update vom 11. März, 11.29 Uhr: In zwei Stunden ist es soweit, dann wird sich Noch-Bundestrainer Joachim Löw zu seinem angekündigten Rücktritt nach der EM 2021 äußert. Ob er sich dabei schon zu einem geeigneten Nachfolger äußert? Angeblich soll ja FCB-Coach Hansi Flick die erste Wahl sein.
Der FC Bayern hat derweil schon einen anderen Trainer im Auge, sollte Flick wirklich zum DFB wollen. Jürgen Klopp nennt zudem einen spannenden Namen für die Löw-Nachfolge.
Erstmeldung vom 10. März: Frankfurt - Anfang Dezember gab Joachim Löw eine denkwürdige Pressekonferenz, in der er den Umbruch in der Nationalmannschaft sowie die schlechten Ergebnisse der jüngsten Vergangenheit verteidigte. Etwa vier Monate später erklärte der 61-Jährige seinen Abschied als Bundestrainer nach der Europameisterschaft im Sommer. Seine Entscheidung wird Löw am Donnerstag öffentlich erörtern.
„Ich gehe diesen Schritt ganz bewusst, voller Stolz und mit riesiger Dankbarkeit, gleichzeitig aber weiterhin mit einer ungebrochen großen Motivation, was das bevorstehende EM-Turnier angeht“, meinte Löw in der DFB-Mitteilung zum überraschenden Rücktritt. Nach 17 Jahren wird auf der Trainerbank der deutschen Nationalelf also ein frischer Wind wehen.
Löws Nachfolger wird bei der Pressekonferenz, die um 13.30 Uhr beginnen soll, aber wahrscheinlich kein Thema sein, der Verband hat ohnehin noch bis Sommer Zeit, um einen passenden Bundestrainer zu finden. Aktuell stehen Namen wie Ralf Rangnick oder Stefan Kuntz im Raum, doch ein Favorit für den Job hat sich noch nicht herauskristallisiert. Liverpools kriselnder Erfolgs-Coach Jürgen Klopp hatte bereits am Dienstag abgesagt, als Grund gab er seinen laufenden Vertrag in England an.
An der Pressekonferenz am Donnerstag wird auch DFB-Präsident Fritz Keller teilnehmen, der in Löw „einen der größten Trainer im Weltfußball“ sieht, wie er nach der Rücktritts-Mitteilung zitiert wurde. Der Weltmeister-Trainer von 2014 habe „den deutschen Fußball wie kaum ein anderer über Jahre hinweg geprägt und international zu höchstem Ansehen verholfen“, so der umstrittene Verbands-Präsident.
Die Journalisten und Fans können mal wieder gespannt auf den Termin sein. Die letzten zwei großen Pressetermine von Jogi Löw und Teammanager Oliver Bierhoff waren jedoch weniger von Selbstkritik und viel mehr von ständigen Rechtfertigungen geprägt. Ob es diesmal anders laufen wird, bleibt also abzuwarten. (ajr) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA