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Wegen Absetzung als HSV-Kapitän: Djourou attackiert Gisdol

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Herbe Kritik an Trainer Markus Gisdol: Der ehemalige HSV-Kapitän Johan Djourou (l.) fühlt sich ungerecht behandelt.
Herbe Kritik an Trainer Markus Gisdol: Der ehemalige HSV-Kapitän Johan Djourou (l.) fühlt sich ungerecht behandelt. © dpa

Hamburg - Johan Djourou ist noch nicht über den Verlust der Kapitänsbinde beim Hamburger SV hinweggekommen. Der Schweizer kritisiert Trainer Markus Gisdol für dessen Vorgehen.

Johan Djourou kann seine Absetzung als Kapitän des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV nicht nachvollziehen und hat seinen Trainer Markus Gisdol für die Entscheidung kritisiert. "Wenn ein Trainer denkt, ein Wechsel sei aus bestimmten Gründen nötig, dann habe ich Verständnis dafür", sagte Djourou der Aargauer Zeitung: "Kein Verständnis habe ich, wenn es um Dinge geht, die jemand - also in diesem Fall ich - gemacht haben soll."

Djourou führte weiter aus, dass er nach der 2:5-Niederlage im November gegen Borussia Dortmund von Medienvertretern zur erstmals von den Hanseaten praktizierten Dreierkette gefragt worden sei. "Wir haben die Dreierkette nur zwei Tage trainiert, also fehlen die Automatismen. Aber wir sind groß genug und alle Profis, dass wir das umsetzen können sollten", habe er damals geantwortet. Dies sei ihm als Kritik am Trainer ausgelegt worden, auch Gisdol habe dies so empfunden.

Die Umstände des folgenden Kapitänswechsels zu Gotoku Sakai habe der Schweizer als "fragwürdig" empfunden. Es habe in der sportlichen Misere den Eindruck gemacht, "dass der Trainer das Problem an einen anderen Ort zu verschieben versuchte", sagte Djourou. Der Vertrag des 30-Jährigen in Hamburg läuft mit dem Saisonende aus. Gisdol hatte seinen Entschluss unter anderem damit begründet, eine "neue Kultur" in die Mannschaft bringen zu wollen.

sid

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